Top-Manager und ihr Ego Mal ins Weiße Haus, mal in den Knast
Wir neigen dazu, unsere Fähigkeiten für besser zu halten, als sie sind. Besonders Top-Manager gehen deswegen oft hohe Risiken ein – und verzocken sich. Manchmal hilft Selbstüberschätzung aber auch.
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„Zeig mir jemanden ohne Selbstbewusstsein und ich zeige dir einen Verlierer“, twitterte der Manager und Reality-TV-Star Donald Trump 2012: Seine Hybris hat ihn bis ins Weiße Haus gebracht.
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Eine Geste, die Geschichte machte: Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann zeigt zu Beginn des Mannesmann-Prozesses im Januar 2004 das Victory-Zeichen. Er sorgte damals auch mit der Aussage für Aufsehen: „Dies ist das einzige Land, in dem diejenigen, die Erfolg haben und Werte schaffen, deswegen vor Gericht gestellt werden.“ Das Untreue-Verfahren, das sich auch gegen Mannesmann-Chef Klaus Esser und den IG-Metall-Vorsitzenden Klaus Zwickel richtete, wurde später gegen die Zahlung hoher Geldauflagen eingestellt. Ackermann allein musste 3,2 Millionen Euro zahlen.
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Der Manager Thomas Middelhoff 2014 wurde wegen Veruntreuung von Firmengeldern bei Arcandor zu drei Jahren Haft verurteilt – und gibt sich mittlerweile als geläutert.
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Heinrich von Pierer verlor seinen Posten als Aufsichtsratschef bei Siemens 2007 im Zuge der Schmiergeldaffäre bei dem Münchener Konzern.
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Rupert Stadler hat Audi zunächst stark vorangebracht, dann aber falsches Handeln im Konzern zumindest nicht unterbunden: Unter seiner Regentschaft wurden Dieselmotoren bei der VW-Tochter manipuliert. Stadler sitzt seit Juni in Untersuchungshaft.
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Anton Schlecker wurde Ende 2017 zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Damit ist der Unternehmer noch glimpflich davongekommen. Doch die viel größere Strafe, den Zusammenbruch seines Drogerieimperiums, hat der Unternehmer auch der eigenen Selbstüberschätzung „zu verdanken“.
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Ein ganz aktuelles Beispiel für den Typ Manager, bei dem die Grenze zwischen Selbstbewusstsein und Selbstüberschätzung für den unabhängigen Betrachter längst überschritten ist: Elon Musk. Der Tesla-Chef und Milliardär sieht das natürlich anders: Er will nicht einfach nur Geld verdienen, sondern die Welt besser machen.