Serie Endstationen: Giebel Wo die Taxis einst nicht hinfuhren
Der Stuttgarter Stadtteil Giebel galt früher als Brennpunkt. Die Läden in der grauen, in den 50er Jahren hochgezogenen Wohnsiedlung für Nachkriegs-Flüchtlinge blieben leer, das Zentrum lieblos. Doch in den letzten Jahren hat sich etwas getan.
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Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
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Die Wohnblocks von Giebel und Berheim wurden in der Nachkriegszeit hochgezogen, um Wohnraum für Flüchtlinge zu schaffen.
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Endstation: Die Stadtbahn 13 fährt bis zur Haltestelle Giebel. Die U6 hält hier auf ihrem Weg Richtung Gerlingen.
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In vielen Räumen der Ladenzeile sind heute wieder kleine Geschäfte. In den 90er Jahren standen in dem Stadtteil von Stuttgart-Weilimdorf zahlreiche Läden leer.
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
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Der Giebel wurde in den 50er Jahren als Wohnsiedlung für Nachkriegs-Flüchtlinge innerhalb weniger Jahre am Rande Stuttgarts hochgezogen. Viele Sudetendeutsche zogen in die Wohnungen der schnell gebauten Blocks.
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Lange ein grauer, trostloser Platz, wurde der Ernst-Reutter-Platz, das Zentrum des Orts, in den vergangenen Jahren saniert und aufgewertet.
Foto Jan Georg Plavec
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Die Sanierungen waren möglich, weil Giebel in das Förderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen wurde. Etwa 5,8 Millionen Euro wurden zwischen 2007 und 2017 investiert: In Baumaßnahmen, Tischtennisplatten, das Giebelhaus und in soziale Programme.
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Lange seien die Bewohner mit dem Stadtteil gealtert, sagen jene, die schon lange hier wohnen. Erst in den vergangenen Jahren kommen wieder jüngere Leute her. Heute leben etwas unter 4000 Menschen im Giebel.
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Foto Jan Georg Plavec
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Die alten Häuserreihen wurden im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt“ saniert. Heute sehen sie moderner aus – und die Straßen und Wege zwischen ihnen sind nicht mehr so verwahrlost.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Viele der Wohnblocks wurden in den 50ern innerhalb kürzester Zeit aufgebaut.
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
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Das Wohngebiet links der Schienen – von Weilimdorf aus – heißt offiziell Bergheim. Hier stehen noch höhere, grauere Häuserblocks als rechts der Schienen, im Giebel. Auf beiden Seiten sehen sich die Menschen aber als Bewohner des Giebel.
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Von der Haltestelle Giebel aus braucht man mit der Stadtbahn etwa 25 Minuten bis zum Stuttgarter Hauptbahnhof. Nach Gerlingen sind es nur drei Stationen.