Serien-Ranking Die besten TV-Serien des Jahres 2017
Von „Twin Peaks“ bis „Babylon Berlin“, von „Star Trek: Discovery“ bis „Dark“. Die Experten der Kulturredaktion küren ihre Lieblingsserien des Jahres 2017.
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Foto X Filme
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Eine der besten Serien des Jahres 2017: Tom Tykwers „Babylon Berlin“ mit Liv Lisa Fries. Welche Serien außerdem unsere Favoriten waren, erfahren Sie in unserer Bildergalerie. Drei Kollegen stellen jeweils ihre Top Five vor.
Foto Netflix
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Platz 5: Dark (Netflix) Ein Atomkraftwerk, eine Höhle im Wald, eine deutsche Kleinstadt und deren verstörte Bewohner: Mit diesen Zutaten hat Baran bo Odar die erste deutsche Netflix-Serie produziert. (ha)
Foto Netflix
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Platz 5: Las Chicas del Cable (Netflix) Spanische Serie um Telefonistinnen im Madrid des Jahres 1928: hält wunderbar die Balance zwischen dem Porträt männlicher Unterdrückungsgewalt und der Feier des weiblichen Muts zum Aufbegehren. (tkl)
Foto Netflix
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Platz 5: Atypical (Netflix) Wie kriegt man an der Highschool als autistischer Teenager ein Mädchen herum? Wenn Sie Sheldon Cooper eigentlich witzig finden, Ihnen aber „The Big Bang Theory“ mit dem ganzen selbstgefälligen Nerd-Quatsch allmählich ein bisschen auf die Nerven geht, sind Sie hier richtig. Oder wenn Sie dem Autisten Max und der grandiosen Familienserie „Parenthood“ immer noch hinterhertrauern. (gun)
Foto Amazon/SyFy
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Platz 4: The Magicians (Amazon/SyFy) Feine Fantastik-Serie über moderne Zauberschüler, eine bitterböse Revision des Narnia-Kitsches von C. S. Lewis mit einem Schuss angepunktem „Harry Potter“. (tkl)
Foto CBS/Netflix
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Platz 4: Star Trek: Discovery (CBS/Netflix) Wer sich auf eines der erfolgreichsten Terrains der Bewegtbildgeschichte begibt, kann viel falsch machen. Die von Netflix produzierte direkte Vorgeschichte zu „Raumschiff Enterprise“ bietet starke Charaktere, fremde Welten, irre Technik und zeitgemäße Effekte. (ha)
Foto X Filme
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Platz 4: Babylon Berlin (Sky) Endlich: Deutschland kann auch Serie. „Babylon Berlin“ ist ein opulentes Sittengemälde aus der Weimarer Republik; ein nervös zappelndes erzählerisches Ungetüm, das mal auf dekadenten Partys, mal in der Gosse haust; eine kuriose, in Grau- und Blautönen gehaltene Krimicollage, die zwischen den Milieustudien Heinrich Zilles und Alfred Döblins Roman „Berlin Alexanderplatz“ zu Hause ist. (gun)
Foto Netflix
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Platz 3: Mindhunter (Netflix) David Fincher („Fight Club“) ist einer der Produzenten dieser Serie über zwei FBI-Agenten und eine Psychologin, die 1977 inhaftierte Massenmörder interviewen in der Hoffnung, Anhaltspunkte für ungelöste Fälle zu finden. (ha)
Foto Netflix
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Platz 3: Suburra (Netflix) Die Mafia ist nicht einfach eine kriminelle Bande, sie ist eine gewaltige Sumpflandschaft. Diese ortskundige Serie führt tief hinein. (tkl)
Foto HBO
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Platz 3: The Deuce (HBO/Sky) Anfang der 70er ist Manhattan ein schmutziger, schmuddeliger, gemeingefährlicher Ort, keine Touristenattraktion, sondern ein ekliger Moloch, der Sex verkauft. Das HBO-Seriendrama „The Deuce“ entwirft einen herrlich chaotischen Erzählkosmos, voller virtuos verzahnter Geschichten. Ausgedacht haben sich diesen David Simon und George Pelecanos, die schon mit der Krimiserie „The Wire“ (2002–2008) TV-Geschichte geschrieben haben. (gun)
Foto HBO
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Platz 2: Westworld (HBO/Sky) Dürfen die Menschen ihre Schöpfung nach Belieben missbrauchen oder haben Androiden Menschenrechte? Seit „Blade Runner“ (1982) ist diese Frage nicht eindringlicher gestellt worden als hier. (ha)
Foto Netflix
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Platz 2: A Series of Unfortunate Events (Netflix) Brillant bizarre, urkomisch düstere, aufmunternd makabre, anregend sprachverliebte Waisenkind-Odyssee aus der Kinderhorrorwelt der Lemony-Snicket-Bücher. (tkl)
Foto Amazon
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Platz 2: The Marvelous Mrs. Maisel (Amazon) Midge Maisel (Rachel Brosnahan), eine jüdische Hausfrau von der Upper West Side, versucht sich im New York der 1950er Jahre als Komikerin. „The Marvelous Mrs. Maisel“ ist eine kluge Zeitgeist-Komödie voller Kuriositäten und Spleens, die von Amy Sherman-Palladino, der Erfinderin der „Gilmore Girls“, stammt. (gun)
Foto Netflix
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Platz 1: Tote Mädchen lügen nicht (Netflix) Wie verzweifelt muss ein Mädchen sein, um sich das Leben zu nehmen? Hannah Baker erklärt die Menschen in ihrem Umfeld auf dreizehn Audiocassetten darüber auf, welche Verantwortung sie jeweils tragen in diesem atmosphärisch und psychologisch dichten Vorstadtdrama. (ha)
Foto Hulu/Entertain TV
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Platz 1: The Handmaid’s Tale (Entertain TV) Packende Erkundung einer westlichen Diktatur, in der religiöser Wahn und Arroganz der Eliten Hand in Hand gehen und Frauen wieder rechtlos sind. (tkl)
Foto Showtime
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Platz 1: Twin Peaks – The Return (Showtime/Sky) Mit Douglas-Tannen, Kirschkuchen und verdammt gutem Kaffee fing es 1990 an. Jetzt ist die Serie „Twin Peaks“ als surreale Reise in die Finsternis zu Ende gegangen. Schon damals wagten sich David Lynch und Mark Frost an die Grenzen dessen, was im Fernsehen möglich ist. Bei ihrer Fortsetzung haben sie es wieder getan. Das „Twin Peaks“-Comeback erweist sich als eine grandiose verstörende, betörende Traumerzählung, in der das Unbewusste Bilder und Szenen erschafft, surreale Welten entstehen lässt, ein herrliches Labyrinth der Imagination formt. (gun)