Smudo und Andi Ypsilon im Interview „Das hätten wir nicht zu hoffen gewagt“
Im Sommer gehen die Fantastischen Vier erstmals auf eine Stadiontournee. Gleich an zwei Abenden füllen sie dabei auch die Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena. Smudo und Andi Ypsilon berichten, wie der Vorverkauf läuft und was musikalisch zu erwarten steht.
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Foto Foto: Robert Grischek
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Unterwegs in neue Dimensionen: Die Fantastischen Vier
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Die Fantastischen Vier sind startklar: Smudo, Thomas D,, Michi Beck und And Ypsilon (von links). Klicken Sie sich in unserer Fotostrecke durch die Chronik der Stuttgarter Band.
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Die Fantastischen Vier (v. l.): Michael Bernd Schmidt (Smudo, *6. März 1968 in Offenbach), Andreas Rieke (And.Ypsilon, *17. November 1967 in Stuttgart), Michael Beck (Michi Beck, Dee Jot Hausmarke, *11. Dezember 1967 in Stuttgart), und Thomas Dürr (Thomas D., *30. Dezember 1968 in Ditzingen).
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Zum ersten Mal stehen die Fantas am 7. Juli 1989 in einem ehemaligen Kindergarten in Stuttgart-Wangen auf der Bühne. Die wurde der Legende nach aus Paletten selbst zusammengebastelt. Bereits 1987 machen Smudo (Mitte oben) und And.Ypsilon (rechts) als „Terminal Team“ zusammen Musik, allerdings noch auf Englisch.
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Nach einer USA-Reise 1988 beschließen Smudo und Thomas D., auf deutsch zu rappen. „Im Dezember 1988 kamen wir zurück – und der Entschluss stand fest: keine englischen Texte mehr. Es war die wichtigste Entscheidung unserer Bandgeschichte. […] Ab diesem Moment übersetzten wir alles. Wirklich alles. Wir sagten nicht mehr ‚scratchen’, sondern ‚Platten kratzen’. Unsere Musik hieß natürlich nicht mehr Rap, sondern Sprechgesang. Es war eine Mission. Es diente unserer Selbstfindung“, blickt Smudo später zurück.
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Am 27. August 1991 veröffentlichen die Fantas ihr erstes Album „Jetzt geht’s ab“ (im Foto eine Szene aus dem Video zu „Mikrofonprofessor“). Zusammen mit der Heidelberger Formation „Advanced Chemistry“ gelten die Fantastischen Vier als Pioniere des deutschsprachigen Hip-Hop.
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Den Durchbruch schaffen die Fantas 1992 mit der Single „Die da?!“ von ihrem zweiten Album „Vier Gewinnt“.
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Nach „Vier Gewinnt“ (1992) und „Die 4. Dimension“ (1993) erscheint 1995 das Album „Lauschgift“. Der Titel „Sie ist weg“ wird zum Nummer-1-Hit. Das Foto stammt aus dem Jahr 1993 von einem Modeshooting für die Marke Homeboy.
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1996 gründen die Fantas ihr eigenes Label Four Music, das seinen Sitz in Berlin hat.
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Zum zehnjährigen Bandjubiläum gibt es 1999 vom SWR im Stöckach die nach eigenen Angaben „größte Geburtstagskarte der Welt“ (im Hintergrund). So richtig begeistert sehen And.Ypsilon und Michi Beck (v. l.) aber nicht aus.
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Im Jubiläumsjahr 1999 erscheint das fünfte Studioalbum der Fantas, „4:99“. Der Song „MfG“ (Foto) ist wochenlang auf Platz 2 in den deutschen, österreichischen und schweizerischen Charts.
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Viel Aufmerksamkeit erregt auch das MTV-Unplugged-Album (2000), das die Fantas in der Balver Höhle im Sauerland aufgenommen haben. Das wiederholen sie im Juli 2012 (davon stammt auch das Foto).
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Als waschechte Schwaben treten die Fantas bei der Meisterfeier des VfB Stuttgart 2007 auf dem Schlossplatz auf. Im September 2014 schenken sie dem Bundesligisten aus Stuttgart und seinen Fans zudem eine eigene Stadion-Hymne: „Furchtlos und troy“, eine abgewandelte Version von „Troy“ (vom 2004er Album „Viel“).
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Heimspiel: Das 20-jährige Bandjubiläum feiern die Fantas am 25. Juli 2009 auf dem Cannstatter Wasen vor rund 60.000 Fans.
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Immer wieder wurde den Fantas vorgeworfen, sie würden Spaß- oder Kommerz-Rap machen. Tatsächlich haben sie deutschen Sprechgesang massentauglich gemacht und einen unbestreitbaren Einfluss auf die deutsche Hip-Hop- und Pop-Szene.
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2013 erhält Thomas D. von Ministerpräsident Winfried Kretschmann den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg.
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Von den Bandmitgliedern lebt heute nur noch And.Ypsilon in Stuttgart. Michi Beck wohnt in Berlin, Smudo in Hamburg und Thomas D. lebt auf einem Bauernhof in der Eifel (v. l.).
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Am 24. Oktober 2014 erscheint das Jubiläumsalbum „Rekord“. Zu ihrem 25-jährigen Bühnenjubiläum erweisen die Fantastischen Vier ihrer Heimat Stuttgart mit drei Konzerten die Ehre (19., 20. und 21. Dezember in der Schleyerhalle).
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Die vorerst letzten Kapitel: 2019 bekamen die Fantas zum dreißigjährigen Bandbestehen eine Ausstellung im Stuttgarter Stadtpalais spendiert...
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... sowie einen eigenen Dokumentarfilm über ihr eigenes Wirken – hier die Filmpräsentation in Leonberg von „Wer 4 sind“.