SPD-Politiker in Stuttgart Scholz will als Kanzler meistens Krawatte tragen
Auf einer Podiumsdiskussion unserer Zeitung spricht SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz nicht nur über die ganz große Politik. Er stellt sich auch einer Stilfrage.
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Olaf Scholz am Montagabend – ohne Krawatte – in Stuttgart.
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Olaf Scholz, der Kanzlerkandidat der SPD, auf dem Weg zur Veranstaltung ...
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Scholz, Jahrgang 1958, hat als Bundesfinanzminister und Vizekanzler mehrere Jahre an der Seite von Merkel regiert.
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Olaf Scholz (Mitte) mit den Chefredakteuren Swantje Dake (Digital) und Christoph Reisinger (Stuttgarter Nachrichten)
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Die Veranstaltung findet unter dem Titel „Das Rennen um das Kanzleramt: Corona, Klima und Konflikte – so will Olaf Scholz Deutschland regieren“ im Stuttgarter Hospitalhof statt.
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In der Diskussion geht es auch um den Automobilstandort Deutschland.
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Olaf Scholz verspricht den Automobil-Regionen Hilfe beim Umbau.
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Der Sozialdemokrat versichert, die Unternehmenssteuern in Deutschland nicht anheben zu wollen.
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Zuhören mit Abstand: 350 Leserinnen und Leser waren vor Ort – ausgebucht.
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Das Publikum hört zu, stellt teils kritische Fragen und gibt Rückmeldung.
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„Mich hat die Detailkenntnis bei dem Thema Industriepolitik beeindruckt. Stark war auch das Wissen über Sozialpolitik. Bei den Themen Ökologie und Klimawandel war er bei weitem nicht so stark. Zur Außenpolitik gab es leider nur wenig Fragen, was er zu Afghanistan gesagt hat, das klang doch sehr floskelhaft“, sagt Armin Biermann, Sozialarbeiter.
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„Ich habe das Gefühl, dass er wirklich etwas anpacken möchte. Viele Politiker versprechen ja vieles, aber bei ihm hat man den Eindruck, er hält das auch. Ich finde es gut, dass er den Mindestlohn erhöhen möchte, viele Menschen arbeiten hart und verdienen so wenig. Und es war einfach cool, ihn einmal live zu sehen“, findet Dalia Stiller, Schülerin.
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„Ich fand, dass Herr Scholz sehr gut vorbereitet war. Er hat Fakten sehr sicher vorgetragen und dabei einen sehr guten Eindruck gemacht. Was mich erstaunt hat, ist, dass er auch einen leichten Humor besitzt. Das kam bei anderen Veranstaltungen noch nie so zum Vorschein, finde ich. Bei dieser hier aber schon“, sagt Werner Ortloff, Rentner.
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„Mir hat ein wenig die europäische Perspektive gefehlt – die EU beeinflusst unseren Alltag doch sehr. Dass er sehr detailliert über den Mindestlohn gesprochen hat, war gut, aber der löst nicht alle Probleme. Zu Hartz hat er leider nichts gesagt. Sehr gefallen hat mir der Verweis auf Respekt, Geschlossenheit und Demut“, sagt Andreja Benovic, Ökonomin.
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„Herr Scholz eilt ja so ein bisschen der Ruf voraus, ein Aktenfresser zu sein. Er ist detailverliebt und erbarmungslos mit seinen Fakten und Daten unterwegs. Immer wieder erzählt er auch von Dingen, die er etwa in Hamburg durchgesetzt hat. Das hat mir alles sehr gut gefallen. Ich finde, dem kann man etwas anvertrauen“, sagt Felix Huber, IT-Berater.
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„Meiner Meinung nach kam Herr Scholz sehr ruhig rüber. Er kann definitiv sehr gut reden. Man hat gemerkt, dass ihm deshalb eine Veranstaltung wie diese sehr gut liegt. Ich glaube nur nicht, dass er das auch in der großen Politik so durchbringen kann. Insofern hat er meine Wahlentscheidung nicht verändert“, lautet Petra Schirotts Urteil (Angestellte).