Fans des VfB Stuttgart trotzen Coronavirus „Ich habe nicht ein einziges Mal überlegt, nicht zu kommen“
54.302 Zuschauer besuchten das Spiel VfB Stuttgart gegen Arminia Bielefeld. Kollege Tilman Baur wollte von Fußballfans wissen, warum sie trotz der Corona-Bedenken in ein volles Fußballstadion gehen.
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Ordner in der Mercedes-Benz-Arena durchsuchen Besucher nur mit abgewandten Gesicht.
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Silke Neuburger (44), Stuttgart: „Ich habe nicht ein einziges Mal überlegt, nicht zu kommen. Natürlich verstehe ich Leute, die Angst haben vor dem Virus und sich schützen wollen. Ich persönlich bin aber nicht panisch veranlagt, lasse das einfach auf mich zukommen. Und Hamsterkäufe habe ich auch noch nicht gemacht.“
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Aleksandr Brunkardt (66), Bad Mergentheim: „Ich bin Rentner. Wenn ich morgen sterbe, ist das nicht so schlimm. Ich habe kurz überlegt, ob ich nicht gehen soll. Aber das Leben ist kurz und geht schnell vorbei. Es ist wichtig, rauszugehen. Zu Hause zu sitzen ist auch nicht die Lösung. Erst wenn 100 000 Menschen an Corona gestorben sind, mache ich mir vielleicht Gedanken.“
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July Storch (37), Esslingen: „Ich habe keine Angst vor dem Virus. Ich glaube zum einen, dass mir draußen an der frischen Luft weniger passieren kann als in einem geschlossenen Raum. Außerdem bin ich eine gesunde junge Frau und wasche mir ordentlich die Hände. Ich arbeite in der Gastronomie und in einem Konzertbetrieb. Da kommt es auf diesen Stadionbesuch ehrlich gesagt auch nicht mehr an.“
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Heiko Wehrle (23), Freiburg: „Ich habe lange überlegt, ob ich kommen soll. Aber ich wollte den VfB unterstützen. Außerdem habe ich mich lange auf das Spiel gefreut. Normalerweise fahre ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln her. Heute bin ich ausnahmsweise mit dem Auto gekommen, damit ich nicht mit so vielen Leuten in Kontakt komme.“
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Dmitrij Brunkardt (33), Bad Mergentheim: „Man hat schon Angst, im Radio hört man ja auch, dass die Fallzahlen steigen. Aber ich denke, wenn man aufpasst, wird man schon nichts bekommen. Im Stadion schaue ich einfach, dass ich nicht ganz so eng in Kontakt mit anderen komme und etwas distanzierter vorgehe. In der Toilette wasche ich gründlich die Hände.“