Stuttgarter Buchwochen Gastland Irland: Yeats, Ahern und Wirtschaftskrise
Irlands Botschafter eröffnet die Buchwochen. In diesen Tagen kein leichtes Unterfangen.
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Konrad Wittwer, der Vorsitzende des baden-württembergischen Börsenvereins, und Ministerialdirektor Hans Freudenberg führen den irischen Botschafter Dan Mulhall (von links) über die Stuttgarter Buchwochen.
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Bis zum 12. Dezember werden im Haus der Wirtschaft die Neuheiten des Buchherbsts präsentiert.
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25.000 Bücher aus rund 350 Verlagen warten darauf, durchgeblättert zu werden.
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Gastland in diesem Jahr: Irland. Von der grünen Insel kommen momentan eher negative Schlagzeilen.
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Irlands Botschafter in Berlin, Dan Mulhall, war 1988 das erste Mal in Stuttgart und hat daran nur die besten Erinnerungen: Damals besiegten die Mannen von der grünen Insel bei der Fußball-EM im Neckarstadion den ewigen Konkurrenten England mit 1:0. Nicht wegen Fußball, ...
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... sondern wegen der lebendigen irischen Literatur ist Dan Mulhall jedoch am Mittwochabend in Stuttgart da. Vier Literaturnobelpreisträger hat die "Emerald Island" vorzuweisen: "Wo ist Yeats?", fragt der Botschafter und bemängelt scherzhaft, dass der Preisträger von 1923 zu versteckt ausgelegt sei.
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"Irland ist so ein wenig das Sehsuchtsland der Deutschen - spätestens seit Bölls Irischem Tagebuch", sagt der Börsenvereinsvorsitzende Konrad Wittwer.
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Irland ist es auch, das Harald Gläser ins Haus der Wirtschaft gelockt hat: "Die Neuheiten hat man ja schon in Frankfurt gesehen", sagt der Buchexporteur. Er ist teils aus beruflichem, teils aus privatem Interesse gekommen. "Wir exportieren viele Bücher nach Irland, aber auch das Land an sich gefällt mir sehr."
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Patrick Steinbach sorgt am Eröffnungsabend für die musikalische und literarische Untermalung. Der Deutsche mit irischer Mutter hat ein irisches Reisetagebuch herausgegeben. "Fahrtwind ist mein ganz persönliches irisches Tagebuch. Allerdings wollte ich nicht nur einen romantisch verklärten Blick auf Irland werfen, sondern auch hinter die Kulissen sehen."
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In diesem Jahr feiern die Buchwochen ihre 60. Auflage. Als sie erstmals die Pforten öffneten, bröckelte im Haus der Wirtschaft noch der Putz von der Decke. Der prachtvolle Bau war noch vom Zweiten Weltkrieg schwer mitgenommen.
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Bücher, so weit das Auge reicht. Da fällt die Wahl nicht leicht.
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Was empfehlen denn die, die es wissen müssen? Konrad Wittwer (links) hat zuletzt von Hillary Mantel "Wölfe" gelesen. Hans Freudenberg (Mitte) kann "Unter Linken: Von einem, der aus Versehen konservativ wurde" vom Spiegel-Autor Jens Fleischhauer empfehlen und Dan Mulhall las zuletzt "The Peoples Tragedy" über den 30-jährigen Krieg.
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Ein Höhepunkt der Stuttgarter Buchwochen ist wie in jedem Jahr die Verleihung des Deutschen Fotobuchpreises.
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20 Bildbände sind nominiert...
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... - wer Gold und Silber abgreift, wird am Donnerstag entschieden.
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Rund 150 Veranstaltungen sind in diesem Jahr geplant: Elf irische Autoren werden nach Stuttgart kommen, ...
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... aber auch deutsche Autoren wie "Mr. Tagesthemen" Tom Buhrow oder die Schafskrimi-Autorin Leonie Swann stehen auf dem Programm.
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Dass Irland bei den Deutschen als Reise- und Literaturland so beliebt ist, stimmt auch Johannes Scherer vom Börsenverein zuversichtlich, "dass wir die 115.000 Besucher vom vergangenen Jahr noch toppen. Außerdem ist ideales Lesewetter: Grau, kalt und Nieselregen."
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Anlaufstelle Nummer 1 soll das Buchcafé sein. Hier kann man ganz gemütlich schmökern.
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Ihre Liebe zu Irland hat Barbara Schäfer auf die Buchwochen geführt. "Ich habe Englisch studiert und mag irische Autoren. Oscar Wilde ist mein Favorit, aber auch Round Ireland with a Fridge von Tony Hawks hat mir gut gefallen."
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Besonders beliebt sind wie in jedem Jahr die Krimis. Karten für die Stuttgarter Lange Kriminacht, die mittlerweile zum vierten Mal stattfindet, sind heiß begehrt.
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Stark vertreten: Das politische Buch - von Erwin Teufel bis Helmut Schmidt.
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Am Eröffnungsabend gab es die Möglichkeit, sich bei einem Glas Wein einen ersten Überblick über das Angebot zu verschaffen. Johannes Scherer vom Börsenverein im Gespräch.
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Viele Branchenkenner nutzen den Eröffnungsabend für einen Plausch unter Gleichgesinnten. Ihre Gemeinsamkeit: die Liebe zum Buch.
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Blick von oben: 115.000 Menschen haben die Buchwochen im vergangenen Jahr besucht. 2011 sollen es nach dem Wunsch der Veranstalter noch mehr werden.
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Stefan Schnebelt ist aus Offenburg gekommen. Der Verleger möchte vor allem sehen, wie seine Fotokalender in der irischen Sektion präsentiert sind. "Die irische Literatur wird hier sehr ausführlich behandelt. Es ist schön, wenn mehr deutsche Leser erfahren, dass es zwischen den Nobelpreisträgern und Cecelia Ahern noch eine Menge anderer Autoren gibt."
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Schwerpunktthema der 60. Buchwochen ist "Kindheit und Jugend". In dieser Sektion...
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... treffen wir Christl Mueller-Graf. Sie gibt IT- und Finanzratgeber für Kinder heraus. Ein ungewöhnliches Thema, "aber ein wichtiges - vor allem im Anbetracht der gerade überstandenen Krise", findet die Röthenbacherin.
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Der Kinderbereich bleibt an diesem Abend leer. In den nächsten Tagen wird sich hier aber bestimmt ein anderes Bild bieten. Höhepunkt des vielfältigen Angebots für die Kleinen ist die "Jim-Knopf-Geburtstagsparty" am 12. Dezember.
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Mehr Infos zur Langen Kriminacht und zu den Stuttgarter Buchwochen, die vom 18. November bis 12. Dezember im Haus der Wirtschaft stattfinden, gibt es auch im Internet.