Stuttgarter Jahresrückblick Die wichtigsten Neueröffnungen 2019
Städte wandeln sich schleichend – so auch Stuttgart. In unserem Jahresrückblick fassen wir die wichtigsten Neueröffnungen 2019 zusammen, die die Lebensqualität in Stuttgart in ganz unterschiedlichen Bereichen gesteigert haben.
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Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Nicht ganz neu, aber an neuem Standort an der Olgastraße. Alaturka, laut einem Netzportal Deutschlands bester Döner-Imbiss, vergrößerte sich nach der Wiedereröffnung im September räumlich. An den langen Warteschlangen hat das nichts geändert. Yüksel Dogans Erfolgsrezept: „Wir sehen Döner hier nicht als Fast Food, sondern als richtiges, vollwertiges Essen.“
Foto STZN
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Nach der Schließung des Romy S. eröffnete Yusuf Oksaz in den selben Räumen das Billie Jean im Februar. Neues Konzept, mehr klassische Disco denn Electro-Club wie früher – und im April auch neue Toiletten. Unbekannte zerstörten sie, der Clubbetreiber vermutete, aus Neid. Aufgeklärt ist der Fall bis heute nicht.
Foto Lichtgut
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Zum Jahresbeginn 2019 öffnete das Ice Café Adria die Pforten – ein Electro-Club, der in der Szene zu einer der wichtigsten Adressen der Stadt werden sollte. Ein Jahr später ist er etwas angezählt: Kaum noch Tanzprogramm wegen Knatsch mit den Anwohnern, trotz guten Willens Buttersäureanschläge. Jetzt ermittelt die Polizei.
Foto Lichtgut/Leif-H.Piechowski
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Das Rocco im Rotlichtviertel hat im Herbst eröffnet und trägt weiter zum Wandel der Stuttgarter Altstadt als Ausgehviertel bei. Früher feierte hier mal der berühmte Stuttgarter Kunstfälscher Konrad Kujau in der Bier-Bar. Die Betreiber der unweit gelegenen Bar „Puf“ wollen mit ihrer zweiten Location hingegen ein etwas gediegeneres Publikum ansprechen – „keine Hipster“, wie sie sagen.
Foto LICHTGUT/Julia Schramm
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Auf ähnlicher Mission unterwegs: Die Flüsterbar im Leonhardsviertel, das Holzmaler. Als klassische Speakeasy-Bar konzipiert, deutet von außen kaum etwas darauf hin, dass hinter der Fassade hochwertige Drinks ausgeschenkt werden. Die Köpfe dahinter: Unter anderem Café-Stella-Mitbegründer Peter Stellwag.
Foto Björn Springorum
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Die Sitzenburg-Apotheke an der Hohenheimer Straße ist nicht mehr – dafür werden die denkmalgeschützten Räume jetzt von einer Spirituosengalerie bewohnt, die sich einfach „Die Apotheke“ nennt. Hier gibt es alle möglichen Tastings, durch die die erfahrenen Stuttgarter Barmenschen Sarah Deuss und Leopold Langer (Bild) führen.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Die Italiener-Kette L’Osteria eröffnet ständig neue Filialen – in der Stuttgarter Kronprinzstraße war es nun die weltweit hunderstste. Der Behördenweg mit den Genehmigungen habe sehr lange gedauert, fast wäre es laut den Betreibern 2019 nichts mehr geworden. Die Karte setzt auf Pizza und Pasta – Fleisch- und Fischgerichte gibt’s nicht.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Lange war unklar, wie es auf der Killesberghöhe weitergeht. Jetzt ist klar, dass es eine Filiale der Müncher Kette Oh Julia werden sollte. Geschäftsführer Nima Nafeei verspricht einen authentischen Italiener – nur „flippiger.“
Foto Lichtgut/Verena Ecker
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Im 2018 eröffneten Dorotheen-Quartier ruckelt und zuckelt sich manches noch zurecht. So verwandelte sich das Nesenbach ins Augustiner Brauhaus. Mehr als ein Re-Brand, wurde das Lokal doch komplett umgebaut und auch das Konzept geändert: Jetzt gibt es hier täglich einen Fassanstich. (Archivbild)
Foto Lichtgut/Julian Rettig
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Es hat eine Weile gedauert, bis die Initiative Raupe Immersatt eigene Räume für ein Foodsharing-Café gefunden hat – im Juni 2019 hat es dann am Hölderlinplatz geklappt. Gegen die Wegwerfkultur wird hier mit Kochkursen, Schnippeldiskos und mehr gekämpft.
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
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Brot und Wein statt Brot und Spiele – das Pane e Vino an der Nadlerstraße ist das neue Primo, das zuvor unweit an der Geißstraße beheimatet war. Gleiche Macher, neuer Name, ähnliches Konzept: Der Italiener lockt mit preiswerten Mittagstischen, mit Schickimicki will man wenig zu tun haben.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Hat neu eröffnet, wenn auch nicht als Bar oder Laden, prägt das Stadtbild aber trotzdem seit dem Frühjahr: Der E-Scooter-Verleih Lime könnte fast als die aufsehenerregendste Veränderung Stuttgarts 2019 gehandelt werden. Wenn es so weitergeht, dass die Nutzer die Gefährte auf Stromkästen parken, als Lime-Art-Hauptstadt.