Stuttgarter Kickers Schlechtes Spiel, schlechte Einstellung – verdiente Testspielpleite
Da gibt es noch sehr, sehr viel Luft nach oben: Fußball-Oberligist Stuttgarter Kickers verliert sein Testspiel bei Verbandsligist SKV Rutesheim mit 3:4. Der Sportliche Leiter moniert auch die Einstellung der Mannschaft.
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Spielte in Rutesheim 90 Minuten durch: Kickers-Neuzugang Ruben Reisig.
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Ruben Reisig (re.) kommt vom Ligarivalen SSV Reutlingen. Der 23-Jährige kann auf der Sechs oder in der Innenverteidigung spielen. Er verbindet Zweikampfhärte und gute Balleroberungen mit einer Straßenfußballer-Mentalität, was auch an seinen Genen liegen könnte: Seine Mutter stammt aus Ghana, der Vater ist Deutscher.
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Ruben Reisig (li.) trug auch schon den Dress des 1. CfR Pforzheim. Hier in einem Testspiel gegen die Stuttgarter Kickers mit Luca Pfeiffer. Reisig begann beim TSV RSK Esslingen mit Fußball spielen. Über den TV Nellingen, den SV Fellbach und den VfR Aalen ging es nach Pforzheim und zum SSV Reutlingen, ehe er sich nun den Stuttgarter Kickers anschloss.
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Theo Rieg wechselte vom FC Bayern München II zu den Stuttgarter Kickers – sehr zur Freude auch von Ramon Gehrmann: „Er passt perfekt in unsere Mannschaftsstruktur, ist ein großes Talent und eine ausgesprochen sinnvolle Ergänzung unseres Kaders“, sagt der Kickers-Trainer. Der 20-Jährige Rieg stammt aus Schwäbisch Gmünd und wechselte 2017 von der U-19-Mannschaft des VfR Aalen in die bayrische Landeshauptstadt. Für die A-Junioren des FC Bayern absolvierte er 19 Spiele in der Bundesliga Süd/Südwest und vier Spiele in der Uefa Youth League, dem U-19-Pendant zur Champions League. Seit 2018 gehörte der 1,89 Meter große Rieg zum Kader der U-23-Mannschaft des FC Bayern. Er kann sowohl als Innenverteidiger auflaufen oder alternativ auf die linke Seite ausweichen.
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Beim 2:2 im Test gegen Verbandsliga-Spitzenreiter TSG Backnang feierte Theo Rieg sein Debüt im Kickers-Dress. Er gab gleich Kommandos und zeigte eine gute Vorstellung.
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Theo Rieg bei der Feinabstimmung mit Trainer Ramon Gehrmann. Für die Innenverteidigung haben die Kickers neben den etablierten Patrick Auracher und Tobias Feisthammel nun Rieg und Ruben Reisig als Alternativen. A-Jugendspieler Tino Jukic ist ebenfalls im Abwehrzentrum zu Hause. Daniel Niedermann wurde abgegeben zu Ligarivale 1. FC Rielasingen-Arlen.
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Theo Rieg im Dress des FC Bayern. Die Münchner, insbesondere Nachwuchsleiter Jochen Sauer, kamen den Kickers bei dem Wechsel entgegen: „Ohne die Bereitschaft und die Zugeständnisse des FC Bayern wäre dieser Transfer für uns nicht zu realisieren gewesen“, sagt Lutz Siebrecht.
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Nikola Trkulja bei seinem ersten Einsatz für die Stuttgarter Kickers. Der Mittelfeldspieler kam vom Regionalligisten TSV Steinbach Haiger. „Nachdem wir gemerkt haben, dass es in Steinbach mit Nikola nicht mehr so richtig passt nach dreieinhalb Jahren, haben wir uns intensiv um ihn gekümmert“, sagt Lutz Siebrecht.
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David Braig (li., beim Kickers-Trainingsauftakt neben Nikola Trkulja) hatte in der Oberliga-Saison 2015/16 mit 26 Toren maßgeblichen Anteil am Aufstieg des SSV Ulm 1846 in die Regionalliga – und wurde zum Liebling der Spatzen-Fans. Der damalige Sportliche Leiter der Spatzen hieß Lutz Siebrecht. Der wünscht sich nun nichts mehr, als mit Braig erneut den Sprung in die vierte Liga zu schaffen.
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Nikola Trkulja im Steinbach-Trikot in Aktion. Die Stärken des 28-Jährigen: Gute Technik, sauberes Passspiel, Übersicht und Aggressivität im Zweikampf. Der 1,91-m-Mann ist im zentralen Mittelfeld flexibel einsetzbar und bringt die Erfahrung von 210 Regionalligaspielen mit. Seit 2016 spielte er in der Südwest-Staffel für den TSV Steinbach Haiger, davor für die TSG Neustrelitz (Regionalliga Nordost) und den SSV Ulm 1846 (Süd). In der Jugend wurde er zunächst in Ulm ausgebildet, danach in der U17 und U19 des FC Bayern, ehe er auch für den TSV 1860 München II am Ball war. Trkuljas Vater Dragan (55) ging früher für die Ulmer Spatzen auf Torejagd, prägte die erfolgreichste Ära der Vereinsgeschichte und machte mit dem SSV 1846 den Durchmarsch in die Bundesliga mit.
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David Braig im ersten Testspiel für die Kickers im Einsatz. Gegen Kreisligist VfB Oberesslingen/Zell gab es einen 6:1-Sieg. Der 28-Jährige ist ein robuster, lauf- und kopfballstarker Stürmer mit einer ausgeprägten Mentalität. Siebrecht: „Wir versprechen uns von David mehr Variabilität, er wird uns weiterbringen.“ Braig war bis zum vergangenen November 13 Jahre lang für den SSV Ulm 1846 aktiv. In 230 Pflichtspielen hatte er 89 Treffer erzielt und 23 weitere vorbereitet. Zuletzt war er unter Trainer Holger Bachthaler nicht mehr berücksichtigt worden. Weshalb es vergangenen November zu einer Vertragsauflösung kam
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Solide Technik: David Braig, der aus der Nähe von Ehingen an der Donau stammt und mit dem Wechsel zu den Blauen erstmals seine Heimat verlässt.
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David Braig feiert mit dem SSV Ulm 1846 den Gewinn des WFV-Pokals in seinem künftigen Wohnzimmer Gazi-Stadion auf der Waldau. Das gelang ihm sogar zweimal: 2018 im Finale gegen den TSV Ilshofen (3:0) und 2019 im Endspiel gegen den TSV Essingen (2:0).
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Gegen die TSG Balingen (1:1) erstmals für die Kickers am Ball: Ruben Reisig.
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Aron Viventi (li.), hier noch im Dress von 1899 Hoffenheim II, wechselte auf den letzten Drücker noch zu den Stuttgarter Kickers. Der 22-Jährige hat einen starken linken Fuß und bringt für die Offensive viel Tempo mit. Zuletzt war er für den SSV Ulm 1846 am Ball.
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Vom 1. Juli 2018 bis 30. Januar 2020 stand Aron Viventi beim Regionalligisten SSV Ulm 1846 unter Vertrag. Zuvor war der in Esslingen geborene Linksfuß für 1899 Hoffenheim II sowie in der Jugend beim Karlsruher SC und den Stuttgarter Kickers am Ball.