Stuttgarter Wahrzeichen Fernsehturm wird im Frühsommer 2015 geöffnet
Der seit der Karwoche 2013 geschlossene Fernsehturm wird im Frühsommer 2015 wieder geöffnet. Die Stadt und der SWR teilen sich die Umbaukosten des Stuttgarter Fernsehturms in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Danach soll der Turm die Brandschutzauflagen wieder erfüllen.
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Foto Achim Zweygarth
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Seit dem 5. Februar 1956 ist der Fernsehturm das Stuttgarter Wahrzeichen schlechthin. Im Frühsommer 2015 sollen die Stuttgarter ihren Turm wieder besteigen können.
Foto Anja Treiber
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Der Stuttgarter Fernsehturm soll nach einer technischen Nachrüstung 2015 wieder eröffnet werden. In unserer Bildergalerie blicken wir zurück auf die elf Monate seit der Schließung.
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Der Stuttgarter Fernsehturm ist eine der prominentesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Nicht nur Touristen...
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... genießen gern den Ausblick aus 217 Metern Höhe. Auch viele Stuttgarter und Menschen aus der Region hängen an ihrem Fernsehturm. Nicht umsonst ist er eine beliebte Location für Hochzeiten und andere Familienfeste.
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Seit 27. März 2013 ist damit jedoch erstmal Schluss. Der neue Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn ...
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... lässt den Turm aus Brandschutzgründen schließen. Es gebe keinen Fluchtweg, der die aktuellen Bestimmungen erfüllt, so dass der Turm „bei einem Brand (...) zu einer lebensbedrohenden Falle für die Besucher“ würde, sagt Kuhn.
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Nach aktuellem Stand dauere eine Evakuierung mindestens eine Stunde - das sei viel zu lang, erklärt der OB seine Entscheidung.
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Die Stuttgarter sind geschockt. Sofort formiert sich der Protest gegen die Entscheidung in Form von Tweets und einer Facebook-Gruppe sowie Buttons mit der Aufschrift „Offen bleiben“.
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In den Tagen nach der Schließung entbrennt ein Streit zwischen der Stadt, dem SWR und den Betreibern der Gastronomie im Fernsehturm über die Entscheidung. Siegfried Dannwolf, Geschäftsführer des Turm-Betreibers SWR Media Services, will gar Regressansprüche gegen die Stadt wegen des Einnahmeverlusts prüfen.
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Doch die Stadt bleibt hart und der Fernsehturm geschlossen. Externe Gutachter sollen prüfen, wie es mit dem Wahrzeichen weitergehen könnte.
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Anfang April nehmen diese ihre Arbeit auf. Sie sollen ausloten, wie und ob man den Fernsehturm eventuell mit einem passenden Fluchtweg nachrüsten könnte.
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Rauch über dem Fernsehturm: Diese Meldung macht am 18. April in Stuttgart die Runde. Doch die vermeintliche Katastrophe hat eine harmlose Erklärung. Die Ingenieure des Büros Halfkann und Kirchner, die das externe Gutachten erstellen, testen die Entrauchungsanlage des Turms, um den Abzug von Rauch im Turm besser einschätzen zu können.
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Auch Anfang Mai 2013 ist noch keine Lösung des Brandschutzproblems oder gar ein Termin zur Wiedereröffnung in Sicht. Stattdessen brodelt die Gerüchteküche, welche Maßnahmen getroffen werden müssten. Manche spekulieren über einer neue Ummantelung der Aufzüge, andere von Temperaturmessern an den Aufzugseilen oder von Überdruckkabinen.
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SWR-Intendant Boudgoust übergibt am 21. Juni im Rathaus das Sachverständigengutachten zum Brandschutz beim Fernsehturm an Fritz Kuhn. Das von der SWR Media Services beauftragte Büro Halfkann und Kirchner schlägt darin konkrete Maßnahmen vor, wie der Brandschutz weiter verbessert werden kann.
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Im September hieß es dann, dass der Turm „vielleicht Mitte 2014“ wieder öffnet. Unterdessen wurden neue Details bekannt: Die Sanierung des Turms dürfte laut einem Bericht der „Stuttgarter Nachrichten“ (StN) mehr kosten als die bisher veranschlagten 750.000 Euro.
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Im Dezember stehen die verbliebenen Mitarbeiter des Fernsehturms laut einem StN-Bericht unmittelbar vor der Kündigung. Zudem seien der im September genannte Kostenrahmen von 750.000 Euro sowie der Zeitpunkt der Wiedereröffnung (Frühjahr 2014) nicht einzuhalten, so der SWR. Es hieß, dass ein Öffnungstermin im Sommer 2014 realistisch sei, „sofern die Stadt den vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes zustimmt“.
Foto Achim Zweygarth
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Neues Jahr, neues Glück? Im Januar 2014 zeigen sich OB Fritz Kuhn und SWR-Intendant Peter Boudgoust nach einem Gespräch zuversichtlich bezüglich der Wiedereröffnung des Fernsehturms. Zunächst sollten Bau- und Kostenfragen geklärt und dann ein Zeitplan erstellt werden, heißt es.