Suche nach Exoplaneten "Kaum vorstellbar, dass wir allein sind im All"
Astrophysiker wie Lisa Kaltenegger finden immer neue Planeten außerhalb des Sonnensystems. Auf vielen könnte Leben existieren. Aber tut es das auch? Es wäre eine Überraschung, wenn es keine zweite Erde gäbe, sagt Kaltenegger im StZ-Interview. Schon bald könnte man mehr wissen.
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Foto Nasa/JPL/T. Pyle
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Weil man Exoplaneten noch nicht fotografieren kann, greifen die Raumfahrtagenturen auf künstlerische Bilder zurück. Hier ist Kepler 62f zu sehen, einer der ersten erdähnlichen Planeten außerhalb des Sonnensystems. Er ist 1200 Lichtjahre entfernt. In einer Bildergalerie zeigen wir die acht Planeten des Sonnensystems in teils ungewöhnlichen Aufnahmen.
Foto Nasa/JHUAPL/CIW
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Der Merkur ist der sonnennächste Planet und nur auf komplizierten Flugbahnen zu erreichen. Die Sonde Mariner 10 flog in den 70er-Jahren an dem Planeten vorbei, dieses Foto stammt von der moderneren Nasa-Sonde Messenger. Anfang 2017 soll die europäisch-japanische Sonde BepiColombo zum Merkur starten.
Foto Esa/MPS/DLR/IDA
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Die Venus ist gut am Nachthimmel zu erkennen; sie wird auch Morgen- oder Abendstern genannt. Ihre Oberfläche verbirgt sich aber unter einer dichten Wolkendecke. Insgesamt 43 Sonden sind schon zur Venus geschickt worden, einige landeten auch auf der heißen Oberfläche. Bilder der russischen Venera-Sonden gibt es hier. Unser Bild stammt aus einem Video der europäischen Sonde Venus Express; das ganze Video einer Umrundung ist hier zu sehen.
Foto Nasa
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An Weihnachten 1968 machte die Crew der Apollo-8-Mission dieses Bild der Erde, als der Planet über dem Mond aufgeht. Das Foto zeigte die Erde erstmals als zerbrechliche blaue Murmel, was der Umweltschutzbewegung Auftrieb gab.
Foto NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute
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Dieses Bild der Nasa-Sonde Cassini zeigt die Erde (Pfeil), wie man sie vom Saturn aus sieht. Fotos dieser Art zitiert die Astrophysikerin Lisa Kaltenegger in ihrem Buch „Sind wir allein im Universum?“, um zu illustrieren, wie sie die Erde sieht: als kleinen, blauen Punkt im riesigen Universum – als „pale blue dot“.
Foto Esa/DLR/FU Berlin (G. Neukum)
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Die europäische Sonde Mars Express liefert seit zwölf Jahren 3-D-Aufnahmen des Roten Planeten. Auf diesem Bild ist die Ebene Acidalia Planitia zu sehen – der Schauplatz des aktuellen Kinofilms „Der Marsianer“.
Foto Nasa/JPL/University of Arizona
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Auf ihrem Weg zum Saturn passierte die Sonde Cassini den Jupiter. Auf diesem Bild aus dem Jahr 2000 ist der Jupitermond Io zu sehen. Io ist etwa so groß wie der Mond der Erde und wirft hier einen Schatten auf die Oberfläche des großen Gasplaneten.
Foto Nasa/JPL/Space Science Institute
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Ein ungewöhnliches Bild vom Gasplaneten Saturn, aufgenommen von der Raumsonde Cassini: Zu sehen ist der kleine Mond Mimas vor dem Hintergrund einer bläulichen Region der Saturnoberfläche. Die Streifen sind Schatten der Ringe des Planeten.
Foto Nasa
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Den Planeten Uranus hat bisher nur eine Raumsonde besucht: Voyager 2 flog im Januar 1986 vorbei. Wir zeigen ein Abschiedsbild, das die Sonde nach dem Vorbeiflug aufgenommen und zur Erde gefunkt hat.
Foto Nasa
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Im August 1989 passierte die Raumsonde Voyager 2 schließlich noch den Neptun, den Planeten, der am weitesten von der Sonne entfernt ist. Man erkennt weiße Wolken und einen dunklen Fleck, der etwa so groß ist wie die Erde: das Zentrum eines gigantischen Wirbels.
Foto Nasa/JHUAPL/SwRI
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Als die Raumsonde New Horizons zum Pluto startete, war er noch ein Planet. Als sie im Juli 2015 vorbeiflog, galt der Pluto nur noch als Zwergplanet. Die Sonde funkt seitdem Bilder zur Erde, die eine bewegte Welt mit Gletschern und Eisbergen zeigen. Hier ist der linke Teil eines weißen Herzens zu sehen, das die Südhalbkugel des Pluto ziert.