SV Sandhausen gegen den VfB Stuttgart Das erwartet die Schwaben am Hardtwald
Ein Rekordspieler, ein Weltstar und ein Rekord für die Ewigkeit. Wir haben vor dem Auswärtsspiel des VfB Stuttgart am Hardtwald die wichtigsten Zahlen und Fakten zum SV Sandhausen zusammen getragen.
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Kampf ist in der Regel Trumpf wenn es gegen den SV Sandhausen geht (von links: Marc Lorenz vom KSC im Zweikampf mit Mario Engels). Wir stellen Ihnen den Club in der Bildergalerie vor.
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Der Verein: Der SV Sandhausen wurde 1916 gegründet und ist das sportliche Aushängeschild der rund 15 000 Einwohner zählenden Kleinstadt aus der Nähe von Heidelberg. Der SVS spielt seit der Saison 2012/13 in der 2. Bundesliga, wobei am Ende der Saison noch nie ein einstelliger Tabellenplatz erreicht werden konnte. In den aktuellen Spieltag ging VfB-Gegner vom Sonntag (13.30 Uhr/Sky) auf dem 9. Tabellenplatz. Zuletzt blieben die Schwarz-Weißen vier Mal in Folge ungeschlagen und hatten Arminia Bielefeld in der Vorwoche am Rande der Niederlage.
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Das Stadion: 15 414 Fans passen in das kleine aber feine BWT-Stadion am Hardtwald. Der derzeitige Zuschauerschnitt beträgt 6032 Zuschauer. Die Partie am Sonntag gegen den VfB ist allerdings ausverkauft. Drei seiner vier Siege feierte der SV Sandhausen am Hardtwald und liegt in der Heimtabelle auf Platz 6 (Bilanz: 3 Siege, 3 Unentschieden, eine Niederlage). Einzig der VfL Osnabrück konnte am zweiten Spieltag in Sandhausen gewinnen.
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Die Mannschaft: Der Kader des SV Sandhausen hat einen Marktwert von 13,95 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) – ziemlich bescheiden verglichen zu den 83,8 Millionen beim VfB Stuttgart. Allein Mittelfeldspieler Santiago Ascacíbar wird derzeit auf 12 Millionen Euro taxiert und wäre damit fast so teuer, wie der gesamte SVS-Kader.
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Der Trainer: Im Oktober 2018 übernahm Uwe Koschinat an der Seitenlinie, nachdem der SVS unter dem ehemaligen Erfolgstrainer Kenan Kocak schlecht in die Saison gestartet war. Koschinat führte seine Mannschaft noch auf den 15. Tabellenplatz und sorgte mit dafür, dass der SVS eine der positiven Überraschungen der Zweitliga-Hinrunde wurde.
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Der Star: Rurik Gislason ist zwar laut Marktwert nicht der wertvollste Spieler des SVS – aber er ist wohl der einzige Sandhausen-Profi, der gute Karten hat, in Brasilien als Fußball-Profi auf der Straße erkannt zu werden. Hintergrund: Der 31-jährige Isländer wurde mit nur 27 Minuten Spielminuten bei der WM zum Weltstar, weil ein Model auf den Modellathleten („Mein Gott ist der schön“) aufmerksam machte. Seither verdient Gislason aka „Sexy Rurik“ laut eigener Angabe manchmal mehr mit Werbung in den sozialen Netzwerken und mit Fotoshoots als bei seinem Hauptberuf Fußball-Profi. Zehn Mal kam der offensive Außenspieler in dieser Saison zum Einsatz, blieb dabei aber noch ohne Tor.
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Kapitän und Rekordhalter: Für die einen ist Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier eine Legende, andere schmunzeln über den Ex-Hamburger. 203 Bundesligaspiele absolvierte der 30-Jährige für den Hamburger SV und den 1. FC Nürnberg, dabei gelang ihm allerdings nie ein Treffer. Damit führt er das ewige Bundesliga-Ranking der torungefährlichsten Spieler an – auf Rang zwei folgt Markus Schuler, der von 2002 bis 2009 in 182 Spielen für Hannover 96 und Arminia Bielefeld nie getroffen hatte. Seit Januar steht Diekmeier beim SVS unter Vertrag und hat natürlich auch in der 2. Bundesliga noch keinen Treffer erzielt.
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Der Abgang: Erkennen Sie ihn? Für rund drei Millionen Euro lotste der VfB Stuttgart Philipp Förster in diesem Sommer vom SVS los. Bereits von 2010 bis 2014 war Förster in der Jugend beim VfB aktiv, ehe es ihn über die Stationen Waldhof Mannheim, 1. FC Nürnberg und eben Sandhausen zurück zum VfB verschlug. In 65 Zweitligaspielen für den SVS traf Förster zehn Mal und legte seinen Kollegen acht weitere Treffer auf. Im offensiven Mittelfeld gehörte er zu den Leistungsträgern in der vergangenen Saison und war einer der Garanten für den Klassenerhalt.
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Die Blamage: Die älteren Fans werden sich noch erinnern an jenen 27. August 1995. Das Elfmeterschießen in der ersten Runde des DFB-Pokals zwischen dem SV Sandhausen und dem VfB Stuttgart sollte ein Fall für die Geschichtsbücher werden. Frank Verlaat sieht bereits nach acht Minuten rot und der damalige Regionalligist aus Sandhausen rettet sich kurz vor Schluss in das Elfmeterschießen (2:2 nach regulärer Spielzeit). 13 Schützen von beiden Teams mussten an den Elfmeterpunkt. Während Marc Ziegler im VfB-Kasten alle 13 Elfer kassierte vergab Hendrik Herzog den 13. VfB-Elfmeter, weil er ihn an den Pfosten setzte. Das Elfmeterschießen ist mit 26 Schützen bis heute das längste in der deutschen Pokalhistorie.