Gegner SV Wehen Wiesbaden im Porträt Das erwartet den VfB Stuttgart gegen den Aufsteiger
An diesem Freitag (18.30 Uhr) empfängt der VfB Stuttgart in der zweiten Liga den SV Wehen Wiesbaden – was erwartet den Spitzenreiter gegen das Schlusslicht? Ein Überblick zu dem Aufsteiger.
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VfB-Trainer Tim Walter bereitet sein Team auf den SV Wehen Wiesbaden vor.
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Der Verein: Der SV Wehen Wiesbaden ist der Name, unter dem seit 2007 die Fußballabteilung des SV Wehen 1926-Taunusstein e. V. antritt. Die Fußballabteilung ist seit Juli 2008 in die SV Wehen 1926 Wiesbaden GmbH mit Sitz in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ausgegliedert. 90 Prozent der Anteile werden von der FI Fußball Invest GmbH und Co. KG gehalten, die wie die Brita GmbH wiederum zur Hanvest Holding GmbH gehört. Die übrigen zehn Prozent hält der Verein, der gemäß der 50+1-Regel die Stimmenmehrheit innehat. Die erste Mannschaft stieg zur laufenden Saison in die zweite Liga auf.
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Der Trainer: Rüdiger Rehm kehrt am Freitag gewissermaßen zurück in die Heimat. Der in Heilbronn geborene Fußball-Lehrer wird vor allem mit der SG Sonnenhof Großaspach in Verbindung gebracht, wo er acht lange lang tätig war, erst als als Spieler und Co-Trainer, dann als Chefcoach. Nach einem kurzen Intermezzo bei Arminia Bielefeld, wo er nach zehn Spielen ohne Sieg entlassen worden ist, ist er seit 2017 beim SV Wehen Wiesbaden tätig, beim dem er seine Arbeit mit dem Aufstieg im Sommer gekrönt hat. Der Vertrag des 40-Jährigen läuft noch bis 2021.
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Das Stadion: Die Brita-Arena muss von gut 12 500 auf 15 000 Plätze ausgebaut werden. „Ende 2020 sollen die komplette Westtribüne und die Nordwestecke ausgebaut sein“, sagt Thomas Pröckl, der als Geschäftsführer der Stadion GmbH der Projektleiter des Umbaus ist. Wenn alles fertig ist, kann die neue Westtribüne 2800 Sitzplätze oder knapp 6000 Stehplätze beherbergen – letzteres wäre notwendig, um auf die für die zweite Liga geforderte Kapazität von 15 000 Plätzen zu kommen. Fraglich nur, ob dann im neuen Stadion überhaupt noch Zweitliga-Fußball geboten wird…
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Die Saison: Aufatmen bei der Mannschaft am vergangenen Wochenende: Mit dem 2:0 gegen den VfL Osnabrück gelang am achten Spieltag endlich der erste Sieg der Saison, nachdem zuvor nur ein Unentschieden herausgesprungen war. Trainer Rüdiger Rehm kündigte danach gleich mal an. „Auch in Stuttgart sind drei Punkte zu vergeben, die wollen wir wenn möglich mitnehmen.“
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Der größte Tag: Am 28. Mai hat der SV Wehen Wiesbaden den größten Erfolg in der jüngeren Vergangenheit perfekt gemacht – und ist nach zehn Jahren wieder in die zweite Bundesliga aufgestiegen. Mit dem 3:2 beim FC Ingolstadt machten die Hessen die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel wett. Sportdirektor Christian Hock sprach der Mannschaft „ein riesiges Kompliment“ aus und betonte: „Das war eine einzigartige Energieleistung.“
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Der Sponsor: Brita ist ein deutscher Hersteller von Trinkwasserfiltern mit weltweit mehr als 1800 Mitarbeitern und einem Umsatz von zuletzt an die 500 Millionen Euro. Der Seniorchef Heinz Hankammer ist im September 2016 im Alter von 84 Jahren verstorben. Durch sein jahrzehntelanges leidenschaftliches Engagement für den Fußball trug er 2007 zum erstmaligen Aufstieg des SV Wehen Wiesbaden überhaupt in die zweite Bundesliga bei. Als Präsident konnte er anschließend auch den Bau eines eigenen Stadions in Wiesbaden noch maßgeblich begleiten.
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Torwart: Schwerer Schlag für den SV Wehen Wiesbaden. Der muss monatelang auf seinen Torhüter Jan-Christoph Bartels verzichten. Der 20-Jährige zog sich gegen den VfL Osnabrück einen Sehnenriss zu. „Das ist ein schwerer Schlag für den Jungen, und natürlich auch für uns“, sagte Sportdirektor Christian Hock. Er fügte hinzu: „Durch die lange Ausfallzeit sind wir gezwungen, nochmals auf dem Transfermarkt tätig zu werden.“ Schon bis zum Spiel in Stuttgart?