Technik Billig gekauft – teuer bezahlt
Wer billig kauft, kauft zweimal. Bei manchen Produkten kann es jedoch passieren, dass man nicht nur eine neue Funksteckdose kaufen muss, sondern ein ganzes Haus. Das zeigt eine Ausstellung der Bundesnetzagentur in Bonn.
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Hübsch anzusehen, da sich in diesem Wecker allerdings eine Überwachungskamera befand, wurde er vom Markt genommen.
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Ist sie nicht süß? So süß, dass der Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels die Puppe „Cayla“ 2014 in die Top 10 der besten Spielzeuge des Jahres aufnahm. Schließlich beantwortete Cayla mit Hilfe alle Fragen des Kindes. Einziger Haken: Die Puppe konnte die Gespräche im Kinderzimmer aufzeichnen, zudem ließ sich die Funkverbindung leicht knacken, sodass jeder mithören konnte. Die Netzagentur stufte die Puppe daraufhin als „versteckte sendefähige Anlage“ und nahm sie vom Markt.
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Auch elektronische Bauteile altern, was bei diesem Radiowecker in eine Katastrophe hätte münden können. Denn die durch das Gerät hervorgerufenen Störungen wirkten sich auf den Flugverkehr aus, genauer gesagt auf die Kommunikation zwischen den Piloten und dem Tower des Flughafens. Das wollte die Bundesnetzagentur natürlich nicht riskieren und zog den Stecker.
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Frauen, die diese Haar-Glättbürste aus den Niederlanden verwendeten, hatten nicht viel Zeit für die Haarpflege. Da das Gerät nicht ausreichend abgeschirmt war, brachte es nicht nur widerspenstiges Haar in Form, sondern entwickelte am Griff auch Temperaturen von bis zu 121,5 Grad.
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Dass der kleine Teddy keine CE-Kennzeichnung trug, war Grund genug, misstrauisch zu werden. So bestand beim Laden des Akkus das Risiko der Überhitzung. Zudem war in der Nase des Teddys noch eine Kamera angebracht, was verboten ist, da man mit Hilfe des Teddys unbemerkt Aufnahmen machen kann. Für Eltern mag die permanente Überwachung der Kinder ein Segen sein, der Netzagentur war das aber dann doch zuviel Stasi in Plüsch.
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Diese dänische Glühbirne wurde aus dem Verkehr gezogen, weil sie den Radio-Empfang so stark störte, dass man ein direkt daneben stehendes Radio kaum noch verstehen konnte. Auf das Produkt stießen die Prüfer der Bundesnetzagentur durch eine Anfrage. Der Nachbar eines Lampenbesitzers aus Augsburg hatte sich in seiner Not an die Störstelle gewandt, nachdem aus seinem Gerät nur noch Rauschen kam.
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Eine Funksteckdose braucht jeder, nur viel kosten soll sie nicht. Wie fatal es sich auswirken kann, wenn der Kunde nur auf den Preis achtet, zeigt die Bundesnetzagentur mit einem kleinen Filmchen. Darin wird gezeigt, wie eine Funksteckdose aus billigem Material unter Strom erst Funken schlägt und dann auch noch Feuer fängt.