Theaterprojekt mit Geflüchteten in Stuttgart Kampf um Freiheit
Das Theaterstück „Revolutionskinder“ handelt von den Protestaktionen in der späten DDR und den Demonstrationen auf dem Tahrir-Platz in Kairo. Neben drei professionellen Schauspielern und Jugendlichen aus dem Raum Stuttgart spielen auch junge Geflüchtete mit.
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Foto Lichtgut / Max Kovalenko
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Quell der Unterdrückung: Schauspieler Frank Deesz als Diktator in dem Theaterstück „Revolutionskinder“.
Foto Melanie Maier
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Denise Hellmann und Julius Gunnar als Thisbe und Pyramus. Das Theaterstück „Revolutionskinder“ verknüpft die Geschichte des antiken Liebespaars mit den revolutionären Bewegungen innerhalb der späten DDR und dem arabischen Frühling.
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Die nachmittäglichen Proben im Atrium der Stadtbibliothek Stuttgart locken Zuschauer an. Im Bild zu sehen: Matteo Rentschke (Vordergrund), Jabbar (re.), Fatima Mohammed-Azim (Mitte), Arkadiy Statsenko (li.).
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Knapp zwei Stunden vor dem Beginn der Aufführung proben die Mitglieder des Theaters „Lokstoff“ eine Szene im Max-Bense-Forum im Untergeschoss der Stadtbibliothek Stuttgart.
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Mit dem Gesicht zur Wand stehen die jungen Schauspieler in einer Reihe. Sie alle kämpfen gegen oder für etwas: Enya, 16, wünscht sich, dass die Menschen in ihrer vom Krieg geplagten Heimat den Glauben an die Zukunft zurückgewinnen. Fatima, 15, kämpft für das Recht auf ein besseres Leben. Asef, 17, kämpft für Frieden. Pyramus, 18, für die Liebe. Für das Stück hat jeder von ihnen eine Biografie für die dargestellte Figur entwickelt. Oft ist diese angelehnt an die eigene.
Foto Melanie Maier
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Die Stadtbibliothek Stuttgart, das weiße Hochhaus am Mailänder Platz, ist nicht nur Schauplatz des Stücks „Revolutionskinder“. Es ist auch ein wichtiger Teil der dargebotenen Geschichte. Gleich zu Anfang werden die Theaterbesucher einer von zwei Gruppen zugeteilt. Auf unterschiedlichen Wegen erleben sie das Gebäude als Bühne der Revolte – seine Treppen, seine Emporen und seine Besucher.
Foto Melanie Maier
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Ein Junge beobachtet Charlotte Ruof und Carola Mendelski beim Spiel. Unbewusst trägt auch er seinen Teil zu der Aufführung bei: als Beobachter, der außenstehend nur dem Ablauf der Geschichte folgt, statt ihr aktiv etwas hinzuzufügen. Die Bibliotheksbesucher spiegeln so die untätigen Mitläufer der Revolutionszeiten wider.
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Unten angekommen: Denise Hellmann als Thisbe hadert mit ihrem Schicksal...
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... die Zuschauer beobachten das Geschehen von der Empore.
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Schauspieler Frank Deesz als Diktator und Vater der Thisbe steht im Zentrum des Geschehens.
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Zum Grande Finale des Stücks im Atrium der Stadtbibliothek Stuttgart fliegen Blätter als Zeichen des Protests. Sie sollen an die Flugblattaktionen in der späten DDR erinnern.
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Umringt, umstellt, allein gelassen: Frank Deesz als Diktator im Atrium der Stadtbibliothek Stuttgart. Hier endet das Theaterstück „Revolutionskinder“.