Tiere in den Schlagzeilen Hund "Flecki" und Co. füllen das Sommerloch
Sie stellen die Liebe ihrer Menschen auf die Probe, entwischen ihrem Schlachter, narren ihre Verfolger oder versetzen Badegäste in Angst und Schrecken: A8-Hund "Flecki", Wald-Kuh "Yvonne" oder Kaiman "Sammy" schrieben Geschichten, die in der nachrichtenarmen Sommerzeit Schlagzeilen machten.
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Sommerloch-Tier 2015: Hund "Flecki" stellt zurzeit die Tierliebe seiner Besitzer auf eine harte Probe - der Mischling ist an der Autobahn A8 bei Ulm ausgebüxt.
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Seither warten Sven Hossalla und Lisa Metzler auf dem schwäbischen Autobahnrastplatz auf den scheuen Hund, den sie erst aus einem Urlaub in Kroatien mitgebracht hatten.
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Auch eine Lebendfalle im Wald an der Raststätte brachte bislang nicht den gewünschten Erfolg. "Flecki" lässt sich zwar ab und zu blicken, läuft aber wieder davon.
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Wer von Schnappschildkröten hört, denkt unweigerlich an "Lotti" im bayrischen Irsee. Sie soll 2013 einem achtjährigen Jungen mit einem Biss die Achillessehne durchtrennt haben.
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Wochenlang wurde 2013 im Allgäu nach der angeblichen Alligator-Schildkröte gefahndet - bis heute vergebens.
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2011 sorgte ein weniger bissiges Tier für Schlagzeilen: Kuh "Yvonne" war Ende Mai von einem Bauernhof ausgebüxt, wo sie gemästet und geschlachtet werden sollte. Seitdem lebte sie frei wie ein Reh im Wald nahe der Gemeinde Zangberg in Bayern.
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Obwohl die Spur noch warm war, konnte das Fleckvieh seinen Verfolgern monatelang entwischen. Am Ende wurde alles gut: Wald-Kuh "Yvonne" durfte ihren Lebensabend auf einem Gnadenhof verbringen.
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Das dicke Opossum "Heidi" mit dem Silberblick war 2010 nicht nur der Star in seinem Heimatzoo Leipzig, sondern wurde auch im Internet gefeiert.
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Mit einer hoffnungslosen Liebe schaffte es 2010 Höckerschwan "Schwani" in die Schlagzeilen. Er entflammte in Velen im Münsterland für einen kleinen blauen Traktor. Sobald der Motor knatterte, war der weiße Vogel zur Stelle.
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Der Vogel erwies sich jedoch als lernfähig. 2011 schenkte "Schwani" sein Herz einer Nilgans.
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Eine ähnlich ungleiche Lovestory spielte sich 2006 auf dem Aasee in Münster ab. Trauerschwänin "Petra" betete ein weißes Tretboot in Schwanengestalt an und wich ihm wochenlang nicht vom Bug.
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Ein Jahr später atmete die Öffentlichkeit erleichtert auf: Die schwarze Schönheit zeigte dem falschen Kunstoffschwan den Bürzel und bandelte mit einem Exemplar aus Fleisch und Blut an.
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Er hatte einfach ein glückliches Fangärmchen - Krake "Paul" aus dem Sea Life Aquarium in Oberhausen sagte im Sommer 2010 alle WM-Spiele der deutschen Mannschaft und den neuen Weltmeister Spanien richtig voraus. Im Oktober segnete er das Zeitliche - seine magischen acht Arme werden uns in Erinnerung bleiben.
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Eigentlich hieß er JJ1, aber ganz Deutschland kannte ihn 2006 unter dem Namen "Bruno". Weil er Bienenstöcke aufbrach und auch ein Schaf riss, wurde er zum "Problembären". Im Juni 2006 wurde Bruno erschossen. Seine Ruhe hat der "Problembär" im Münchener Museum Mensch und Natur gefunden - ausgestopft als Exponat.
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Wels "Kuno" soll 2001 in einem Weiher in Mönchengladbach einen arglos am Ufer schnüffelnden Welpen verschlungen haben. Ob es sich um Fakt oder Fiktion handelte, wurde nie geklärt. Ein 1,50 Meter langer und fast einen Zentner schwerer Fisch trieb anderthalb Jahre später tot auf dem Teich. Er wurde zu "Kuno" erklärt und landete ausgestopft im Museum.
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Der rund 80 Zentimeter lange Brillenkaiman "Sammy" wurde 1994 zur "Bestie vom Baggersee". Die Echse war bei einem Badeausflug mit seinem Besitzer bei Dormagen im Rheinland abgetaucht. Trotz sonnigen Sommerwetters blieben die Badestellen deshalb tagelang leer. "Sammy" fand schließlich ein Plätzchen in einem Krokodilzoo.
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Auch diese Vierbeiner sonnten sich im Licht der Öffentlichkeit: Ein schneller Griff und "Cheeta" war berühmt - das heißt noch berühmter, als der Schimpanse zuvor ohnehin schon war. 1971 war einer der vielen Cheetas (die Rolle von Tarzans Affen wurde von mehreren Primaten gespielt) bei Dieter Kürten im Aktuellen ZDF-Sportstudio zu Gast - und brachte Pepp in die Sendung, als er Johnny Weissmüllers Frau Maria das Toupet vom Kopf riss. Später stellte sich heraus, dass es gar nicht ein echter Cheeta-Darsteller war, der sich da so daneben benommen hat. Weissmüller hatte einfach irgendeinen Zooaffen mitgebracht... Die Grabschattacke auf Youtube
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Man nannte ihn respektvoll "den Weißen": Das weiße Krokodil der Wilhelma war der heimliche Chef des zoologisch-botanischen Gartens. Generationen von Besuchern stürmten als erstes ins Krokodilhaus, um dem trägen Reptil beim Faulenzen zuzusehen. 40 Jahre war "der Weiße", als er im Jahr 2000 starb. Sein majestätischer Anblick bleibt unvergessen.
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Millionen wollen 2007 das niedlichste Findelkind Deutschlands sehen: Eisbärbaby "Knut" wird im Berliner Zoo von Menschenhand aufgezogen, weil seine Mutter Tosca den Kleinen verstoßen hat. Die Handaufzucht ist umstritten, aber "Knut" wird innerhalb kürzester Zeit zum Medienstar. Sein Pate wird der damalige Umweltminister Sigmar Gabriel und sogar Angelina Jolie und Brad Pitt statten dem weißen Fellknäuel einen Besuch ab. Im März 2011 stirbt der tierische Superstar vor den Augen von mehreren Hundert Zoobesuchern.
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Am 10. Dezember 2007 bekommt die Stuttgarter Wilhelma ihren eigenen Knut - "Wilbär" wird geboren. Im Gegensatz zu seinem Berliner Kollegen ist das Eisbärenbaby bei seiner Mutter Corinna gut gelitten. Allerdings duldet Papa Anton keine anderen Eisbärenmänner neben sich - mit anderthalb Jahren wird "Wilbär" deshalb 2009 schweren Herzens nach Schweden abgeschoben.
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Er pfeift besser als King Louie: Der Orang-Utan "Ujian", der übrigens in der Stuttgarter Wilhelma groß wurde, sorgt für die musikalische Untermalung im Heidelberger Zoo - er unterhält seine Artgenossen und Kollegen mit gepfiffenen Melodien. Woher "Ujian" diese Gabe hat, weiß keiner: "Wir haben ihm das nicht beigebracht", beteuert der Zoo. Eine Kostprobe von Uijans Talent gibts auf Youtube
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Sie war die Grande Dame der Wilhelma - und erwies sich als zäher alter Brocken: Elefantendame "Vilja" erlangt über die Stadtgrenzen Stuttgarts hinaus Berühmtheit, als sie 2008 nach dem Gerangel mit einer Gehege-Kollegin in einen Graben stürzt. Die Feuerwehr befreit die Elefantin, die sich nur leicht verletzt, per Kran. 2010 stirbt "Vilja" mit 61 Jahren - sie war die älteste Elefantenkuh Europas.
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Hatschi! So klein es ist, dieses sechs Wochen alte Panda-Baby aus einem Zoo in China hat ganz offenbar schon einen beträchtlichen Resonanzkörper. Seine Mutter erschrickt sich zumindest fast zu Tode, als das Kleine mit Niesen loslegt. Unter dem Namen "Sneezing Panda" ist das 14-Sekunden-Video zu einem You-Tube-Klassiker geworden.