Tipps zur Gestaltung der Grünanlage So wird der eigene Garten tierfreundlich
Damit sich im eigenen Garten Schmetterlinge, Igel und viele weitere Tiere wohlfühlen, muss man bei der Gartengestaltung einiges bedenken. Zehn Tipps für einen tierfreundlichen Garten.
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Wer für Schmetterlingen, Igel und andere Wildtiere Lebensraum in seinem Garten schaffen will, sollte bei der Gartengestaltung an diese zehn Tipps denken.
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Einheimische und möglichst vielfältige Büsche und Hecken bieten zahlreichen Wildtieren Unterschlupf, Nahrung und Nistmöglichkeiten. Ein Rückschnitt der Pflanzen zwischen März und September ist laut Bundesnaturschutzgesetz nicht gestattet, um die Wildtiere zu schützen. Form- und Pflegeschnitte sind trotzdem erlaubt. Die Gartenbesitzer sollten sich vor jeder Arbeit aber vergewissern, dass sie Vögel nicht beim Nisten stören.
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Kleintiere, wie zum Beispiel Igel, finden in hohem Gras Schutz. Viele Menschen bevorzugen aber kurzes und getrimmtes Gras. Doch das kann den Lebensraum vieler Tiere zerstören. Das Mähen selbst kann zur tödlichen Gefahr werden: Während die meisten Tiere bei Gefahr flüchten, rollen sich Igel ein und stellen sich tot. So werden sie leicht von den scharfen Klingen getroffen.
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Hecken sind eine natürliche Alternative zum Gartenzaun und ermöglichen Wildtieren, wie beispielsweise Igeln, den Durchgang zu anderen Grundstücken. So können die Tiere von Garten zu Garten streifen und ausreichend Nahrung finden.
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Mit einer Blumenmischung aus verschiedensten Wildpflanzen wird die Grünfläche zu einem bunten Landeplatz für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Denn: Zierpflanzen sehen zwar üppig aus, doch durch die Zucht der opulenten Blüten sind nur noch wenige Staubblätter vorhanden, die den nahrhaften Pollen erzeugen.
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Blühender Schnittlauch, Lavendel, Oregano, Salbei und andere Kräuter bieten unter anderem Bienen, Hummeln und Schmetterlingen eine leckere Nahrungsquelle – und machen sich auch im Essen der Gartenbesitzer sehr gut.
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Nicht nur Vögel nutzen Vogeltränken. Zahlreiche Tiere profitieren davon, zum Beispiel für ein kühles Bad an einem heißen Sommertag oder schlicht zur Wasserversorgung.
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Wenn überhaupt gedüngt wird, sollten natürliche Produkte genutzt werden. Chemische Mittel sind meist tödlich für Insekten und schaden in der Folge auch Igeln und anderen Insektenessern. Gut eignen sich dagegen zum Beispiel Komposterde und Rindenmulch als Dünger.
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Beim Abbau von Torf werden große Mengen CO2 freigesetzt, weshalb beim Pflanzen auf torfhaltige Erde verzichtet werden sollte. Es gibt auch umweltfreundliche und torffreie Blumenerde.
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Neben Büschen und Bäumen dienen sogenannte Insektenhotels als Versteck und Nistmöglichkeiten, beispielsweise für Wildbienen. Sie können entweder selbst gebaut oder schon fertig gekauft werden.
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Als Brutmöglichkeit oder Unterschlupf für gefiederte Besucher lassen sich Nistkästen ganz einfach an Bäumen anbringen. Auch Fledermäusen kann mit der Anbringung spezieller Fledermauskästen geholfen werden.
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Teiche oder Feuchtbiotope sehen nicht nur hübsch aus, sondern helfen auch vielen Arten beim Überleben im Garten. Amphibien nutzen zum Beispiel das Wasser als Kinderstube. Mit etwas Glück tummeln sich dann auch bunt schillernde Libellen um das kühle Nass. Der Teichrand sollte aber so gestaltet sein, dass Igel, Mäuse und andere Kleintiere nicht etwa an freiliegender Teichfolie oder glatten Rändern hineinrutschen. Wichtig: Damit Amphibienlaich und Insektenlarven überleben können, sollte auf Fische im Teich verzichtet werden.