Titanic Unsinkbarer Mythos
Belfast und die hier gebaute „Titanic“ haben eine wechselvolle Beziehung. Mit Stolz wurde das damals größte Schiff der Welt zu seiner ersten Reise verabschiedet. Dann schämte man sich dafür, dass es unterging. Heute wird in einem Museum das Drama des Luxusliners nachgezeichnet.
12 Bilder

Foto Titanic Museum
1 / 12
Das Titanic Museum in Belfast zieht viele Besucher an.

Foto Foto: Susanne Hamann
2 / 12
Das „Titanic“-Museum liegt am Hafen von Belfast, auf dem Gelände der ehemaligen Werft Harland & Wolff. Drumherum ist ein neuer Stadtteil entstanden: maritim, modern, am Wasser. Das Titanic Quarter erinnert an die Hafencity in Hamburg – schick, aber noch etwas steril

Foto Foto: Titanic Museum
3 / 12
Die interaktive Ausstellung versetzt die Besucher ins Belfast des Jahres 1900, damals war die Stadt ein prosperierendes Zentrum des Schiffsbaus und der Leinenherstellung.

Foto Foto: Titanic Museum
4 / 12
Geborgene Fundstücke aus dem Schiff gibt es nicht zu sehen. Aber man kann auf begehbaren Bildschirmen einen Blick auf das Wrack werfen.

Foto Foto: Susanne Hamann
5 / 12
Das „Titanic“-Museum hat von oben betrachtet die Umrisse eines Sterns. Dies soll an das Logo der Reederei White Star Line erinnern. Das neue Gebäude wurde direkt neben der Stelle errichtet, an der einst die Halle stand, in der die „Titanic“ und ihre Schwesterschiffe „Olympic“ und „Britannic“ gebaut wurden.

Foto Foto: Susanne Hamann
6 / 12
Im Boden an der Rückseite des Museums ist eine überdimensionale Landkarte von Nordeuropa eingelassen. Dunkle Pflastersteine symbolisieren Land, helle Steine stellen das Meer dar. Die Route, die die „Titanic“ auf ihrer ersten und einzigen fahrt einst nahm, wird von einem Metallsteifen symbolisiert. Die Karte erkennt man nur aus dem obersten Stock des Museums, wenn man den Kopf verrenkt.

Foto Foto: Susanne Hamann
7 / 12
Auf den sogenannten Slipways – dem Bereich, wo das Schiff vom Stapel lief – kann man heute spazieren gehen.

Foto Foto: Susanne Hamann
8 / 12
Natürlich kann man im Museumsshop Devotionalien des „Titanic“-Films kaufen. Zum Beispiel den Anhänger „Das Herz des Ozeans“.

Foto Foto: Susanne Hamann
9 / 12
In der Innenstadt von Belfast neben dem Rathaus steht das Titanic-Memorial. Der Gedenkort wurde an der Ostseite der City Hall errichtet und am 26. Juni 1920 eingeweiht. Das Memorial besteht aus einem kleinen Garten, in dessen Zentrum eine Statue des englischen Bildhauers Sir Thomas Brock steht. Die Marmorfigur stellt den griechischen Totengott Thanatos dar. Auf einem Bronzeplatte sind alle Namen der Menschen verzeichnet, die beim Untergang der „Titanic“ am 15. April 1912 ihr Leben verloren.

Foto Foto: Susanne Hamann
10 / 12
In der Liste steht auch ein gewisser Joseph Dawson. Er war Heizer an Bord sorgte für den Kohlnachschub im Bauch des Schiffes. Regisseur James Cameron wusste nichts von Joseph Dawson, als er die Hauptgestalt seines „Titanic“-Film Jack Dawson nannte - gespielt von Leonardo DiCaprio.

Foto Foto: Susanne Hamann
11 / 12
Unmittelbar neben dem Werftgelände von Harland & Wolff beginnen die Viertel, in denen die Arbeiter einst wohnten. Dort erinnert eine Skulptur an die Männer, die die „Titanic“ bauten. „Titanic Yardmen 401“ heißt die Bronzeplastik - 401 war die laufende Nummer der „Titanic“ in den Auftragsbüchern der Werft. Das Denkmal befindet sich am Rand des Dr. Pitt Memorial Park in der Newtownards Road. Insgesamt stellten Harland & Wolff 1750 Schiffe her, bis die Firma im Zuge der Werftenkrise enorm verkleinert wurde. Heute gibt es nur noch rund 100 Mitarbeiter, die Schiffe reparieren und im Bereich alternative Energien wie Windkraft tätig sind.

Foto Foto: Susanne Hamann
12 / 12
Belfast ist berühmt für die vielen Wandgemälde. Die meisten davon haben eine politische Bedeutung und beziehen Position in den Auseinandersetzungen um den 1998 beigelegten Nordirlandkonflikt. Doch es gibt auch Gemälde, die sich der „Titanic“ widmen. So wie dieses Bild des Künstlers John Stewart. Es wurde 2003 gemalt und befindet sich auf der Fassade eines Hauses an der Ecke Newtownards Road und Dee Street.