Tochter Sarah Biasini schreibt Buch Meine Mutter, Romy Schneider
Sarah Biasini verlor ihre Mutter Romy Schneider, als sie kaum fünf Jahre alt war. Jetzt hat die Französin ein Buch geschrieben. In „La beauté de ciel“ spricht sie darüber, wie man um eine Mutter trauert, die von der Welt vergöttert wird.
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Sarah Biasini sieht ihrer berühmten Mutter Romy Schneider sehr ähnlich.
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Sensibel und verletzlich, mit dunkler Seite: Romy Schneider war viel mehr als die deutschen „Sissi“-Enthusiasten in ihr sehen wollten.
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Das Dramatische liegt Romy Schneider im Blut: Die Tochter des österreichisch-deutschen Schauspielerehepaars Wolf Albach-Retty und Magda Schneider kommt 1938 in Wien zur Welt. Ihrem Tagebuch vertraut sie schon als 13-Jährige an: “Wenn es nach mir ginge, würde ich sofort Schauspielerin werden. So wie Mammi.“
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Der Traum wird wahr: Ihr Debüt gibt Romy Schneider 1953 mit „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“ an der Seite ihrer Mutter – und steigt rasch in die Riege der erfolgreichsten deutschen Jungstars (hier mit Hardy Krüger, Water Giller und Nadja Tiller im Jahr 1956) auf.
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Im August 1955 dann der Paukenschlag für die junge Aktrice: die Dreharbeiten zu „Sissi“ beginnen. Regisseur Ernst Marischka hatte die damals 16-jährige Schneider für die Hauptrolle in dem Historienfilm um die junge Kaiserin Elisabeth verpflichtet.
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Die männliche Hauptrolle erhält Karlheinz Böhm. Kurz vor dem Jahreswechsel 1955/56 feiert „Sissi“ Weltpremiere in Wien. Durch den Film erlangt Romy Schneider Weltruhm.
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Alle wollen die schöne Kaiserin - überall, wo Romy Schneider und Karlheinz Böhm auftauchen, sind sie die umjubelten Stars. Romy leidet schon jetzt darunter, dass ihre Fans in ihr nur die „Sissi“ sehen. Trotz des großen Erfolgs des ersten Films lehnt Romy Schneider eine Fortsetzung zunächst kategorisch ab: „Ich wollte Sissi II nicht drehen. Ich war es wirklich leid, dass immer über meinen Kopf entschieden wurde und dann wurde ich natürlich doch in die Knie gezwungen.“
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Die gefügige Romy beginnt, ihren eigenen Kopf zu entwickeln: 1958 beginnen die Dreharbeiten zu „Christine“. Die männliche Hauptrolle übernimmt der damals noch unbekannte französische Schauspieler Alain Delon. Die beiden werden nicht nur auf der Leinwand, sondern auch im wirklichen Leben ein Paar.
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Nach dem Ende der Dreharbeiten im Herbst 1958 geht die damals 20-Jährige mit Delon nach Paris. Schneiders Familie lehnt den gutaussehenden Franzosen ab. Da sie die Beziehung jedoch nicht unterbinden kann, drängt sie darauf, ihr wenigstens einen bürgerlichen Rahmen zu geben. So feiern Schneider und Delon 1959 ihre Verlobung am Luganer See. Aber Romy geht nicht nur der Liebe wegen nach Frankreich. Sie hofft, im Ausland endlich ernst genommen zu werden. Das deutsche Publikum reagiert verschnupft.
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Während sie auf der Karriereleiter immer höher steigt, bricht zeitgleich das bis dato für sie „scheußlichste Jahr“ ihres Privatlebens an: Die Beziehung zu Delon ging in die Brüche. Aus der Zeitung erfuhr sie von einer Affaire Alains mit der Schauspielerin Nathalie Barthélemy.
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Als Schneider von Dreharbeiten aus den USA nach Paris heimkehrt, hat Alain die gemeinsame Wohnung bereits verlassen und heiratet kurz darauf Nathalie. Für Romy Schneider bricht eine Welt zusammen.
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1965 lernt Romy Schneider den Regisseur und Schauspieler Harry Meyen kennen. Die beiden werden ein Paar und Schneider zieht zu ihm nach Berlin. Sie notiert in ihr Tagebuch: „Ich möchte wieder in Deutschland arbeiten. Unbedingt! In Berlin möchte ich Theater spielen.“
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1966 bringt Romy Schneider den gemeinsamen Sohn David zur Welt. Ihre Schauspielkarriere legt sie zunächst auf Eis, kümmert sich lieber um Mann und Kind.
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In den 1970er Jahren nimmt Romy Schneiders Karriere wieder Fahrt auf – vorwiegend in Frankreich. Klassische Filme mit „La Schneidär“ wie „Das Mädchen und der Kommissar“ entstehen.
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Indes geht ihre Ehe mit Harry Meyen in die Brüche. 1975 lassen sich Schneider und Meyen scheiden.
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Da ist Romy bereits mit ihrem Privatsekretär Daniel Biasini (Foto) liiert. 1977 kommt die gemeinsame Tochter Sarah zur Welt.
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Ihr schwerster Schicksalsschlag ereilt Romy Schneider im Sommer 1981. Ihr Sohn David verunglückt tödlich. Beim Versuch, über den Zaun auf das Grundstück von Biasinis Eltern zu gelangen, hatte er beim Klettern das Gleichgewicht verloren und war im Fallen von einer Metallspitze des Zauns aufgespießt worden.
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Im selben Jahr dreht Romy Schneider ihren letzten Film: „Die Spaziergängerin von Sans-Souci“ verlangt der Schauspielerin alles ab. Er bringt ihr eine Nominierung für den César als beste Hauptdarstellerin ein. 1982 stirbt Schneider im Alter von nur 43 Jahren – Herzversagen lautet die Todesursache.