Tour de France Die Gewinner und Verlierer der Frankreich-Rundfahrt
Bereits vor der Schlussetappe in Paris ist klar: Egan Bernal ist der Gewinner der 106. Tour de France. Wir haben Ihnen alle Gewinner und Verlierer der Frankreich-Rundfahrt zusammengestellt.
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Egan Bernal ist der Sieger der 106. Tour de France.
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Gewinner I – Peter Sagan: Der Slowake aus dem Team Bora-hansgrohe gewann zum siebten Mal das Grüne Trikot des Punktbesten, ist alleiniger Rekordhalter vor Erik Zabel (6). „Mein Ziel war, dieses Trikot zu holen“, sagt Sagan, der dreimalige Weltmeister und Publikumsliebling, „nun setze ich mir neue Ziele.“
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Gewinner II – Julian Alaphilippe: 14 Tage im Gelben Trikot, das hatte dem Franzosen keiner zugetraut. Erst in den Alpen musste der zweimalige Etappensieger die Gegner ziehen lassen, am Ende wurde er Fünfter. Nun sind die Zweifler, die seine Leistung als unglaubwürdig eingestuft hatten, weitestgehend verstummt.
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Gewinner III – Spannung: Die Streckenplanung ging perfekt auf. Erst am Ende in den Alpen fiel die Entscheidung, sechs Fahrer lagen vor den drei Hochgebirgsetappen innerhalb von 2:14 Minuten. Die Tour bescherte den TV-Anstalten enorme Einschaltquoten.
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Gewinner IV – Lennard Kämna: Eigentlich war er gekommen, um zu lernen. Doch der 22-Jährige hat schnell kapiert – in den Pyrenäen und den Alpen zeigte er in Ausreißergruppen sein enormes Potenzial. Kämna wird bescheinigt, nicht weniger Talent für große Rundfahrten zu haben als Emanuel Buchmann, er gilt als Versprechen auf die Zukunft. „Die Tour war ein supergeiles Erlebnis. Sie hat Spaß gemacht“, sagt er.
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Hätte besser laufen können I – Romain Bardet: Der Franzose gewann zwar das gepunktete Bergtrikot, doch irgendwie war es nicht mehr als ein Trostpflaster. Denn nach den Ausfällen von Chris Froome und Tom Dumoulin hatte die Grande Nation gehofft, Bardet würde als erster Franzose nach Bernard Hinault 1985 in Gelb nach Paris fahren. Dieser Druck war ganz offensichtlich zu groß.
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Hätte besser laufen können II – Geraint Thomas: Der Waliser belegte Platz zwei, was eine starke Leistung ist. Aber keine, die ihn zufriedenstellen dürfte. Schließlich war der Titelverteidiger nach dem Aus von Teamkollege Froome der große Favorit gewesen. Nun musste er in Egan Bernal einem anderen Teamkollegen gratulieren. Dazu kommt: Seit dem Tour-Sieg 2018 hat Thomas kein Rennen mehr gewonnen.
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Hätte besser laufen können III – Maximilian Schachmann: Der deutsche Meister deutete an, was er kann. Er kam allerdings auch an seine Grenzen. Und beim Zeitfahren in Pau stürzte er so schwer auf die Hand, dass er aufgeben musste. Doch Schachmann wird wiederkommen, er gilt als Mann für die Zukunft.
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Hätte besser laufen können IV – Nils Politt: Bei der Tour wusste der Kölner nicht, wohin mit den Gefühlen. Er hatte wegen der Rundfahrt verzichtet, bei der Geburt seiner Tochter dabei zu sein. Als das Kind auf der Welt war, wollte er dies für sich behalten, da er genug hatte von der Kritik, dass er lieber arbeitet, statt bei Gattin Annike zu sein. Dann hob einer seiner Sportlichen Leiter bei Katusha-Alpecin, als sich Politt in einer Ausreißergruppe befand, einen Schnuller aus dem Auto. Was der Kölner gar nicht lustig fand.
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Verlierer I – André Greipel: Bei der Tour 2019 gab es keinen deutschen Etappensieg, was auch daran lag, dass André Greipel seine besten Zeiten hinter sich zu haben scheint. Der 37-jährige Rostocker hat elf Etappen bei der Tour gewonnen, sieben beim Giro und vier bei der Vuelta – doch diesmal ging der Mann, der den Spitznamen Gorilla trägt, leer aus. Wie auch alle anderen deutschen Radprofis.
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Verlierer II – Thibaut Pinot: Er war der stärkste Kletterer in den Pyrenäen, gewann am Tourmalet – weshalb er bei vielen Experten auf der Liste der Sieganwärter oben stand. Doch in den Alpen zog sich der Franzose einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und musste aufgeben. Wie schon 2013, 2016 und 2017.
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Verlierer III – Team Moviestar: Es gab in den Bergen keine stärkere Mannschaft. Aber auch keine, die aus ihren Möglichkeiten so wenig gemacht hat. Taktisch lief es bei Moviestar alles andere als rund, immer wieder wurde für den falschen Fahrer gearbeitet. Am Ende landeten Mikel Landa (im Bild/6.), Nairo Quintana (8.) und Alejandro Valverde (9.) zwar alle unter den besten zehn, aber keiner befand sich in der Nähe des Podiums.