Tour de France Julian Alaphilippe: Stoff für Geschichten
Publikumsliebling Julian Alaphilippe, der wohl weltbeste Allrounder unter den Radprofis, begeistert die Franzosen auch bei der Corona-Tour 2020. Obwohl er das Gelbe Trikot auf unfassbare Weise verliert.
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Da fuhr er noch in Gelb: Julian Alaphilippe – in unserer Bildergalerie finden Sie die deutschen Radprofis, die in diesem Jahrtausend ins Gelbe Trikot gefahren sind.
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Tour de France 2015: Die Frankreich-Rundfahrt beginnt mit einem Einzelzeitfahren über 13,8 Kilometer, der Spezialdisziplin von Tony Martin. Dennoch verpasst der Favorit das Gelbe Trikot um fünf Sekunden (Sieger: Rohan Dennis). Dieses holt sich Martin auf der mit vielen Kopfsteinpflaster-Abschnitten gespickten vierten Etappe mit einem Soloangriff drei Kilometer vor dem Ziel. Die Gesamtführung verteidigt er bis zur sechsten Etappe von Abbeville nach Le Havre, auf der er knapp 1000 Meter vor dem Ziel so schwer stürzt, dass er sich das Schlüsselbein bricht und zur siebten Etappe nicht mehr antreten kann.
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Tour de France 2014: Marcel Kittel gewinnt insgesamt vier Etappen – darunter das erste Teilstück im britischen Harrogate. Lohn dafür ist das Gelbe Trikot, das er allerdings am Tag darauf schon wieder an den Italiener Vincenzo Nibali verliert.
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Tour de France 2013: Marcel Kittel (rechts neben Tony Martin) holt sich den Sieg im Massensprint der ersten Etappe in Bastia auf Korsika. Einen Tag später kann er das Gelbe Trikot zwar nicht verteidigen, er gewinnt danach aber noch drei weitere Etappen – unter anderem am letzten Tag der Tour in Paris.
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Tour de France 2008: Stefan Schumacher fährt mit einem völlig überraschenden Sieg im Einzelzeitfahren in Cholet ins Gelbe Trikot, das er am Tag darauf auf der längsten Etappe der Tour 2008 verteidigt. Am Tag darauf stürzt er 300 Meter vor dem Ziel der Bergankunft, das kostet ihn die Gesamtführung. Der Absturz folgt drei Monate später: Schumacher wird des Dopings mit dem Blutbeschleuniger Cera überführt, seine Ergebnisse werden gestrichen. Heute ist der Nürtinger Triathlon-Profi.
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Tour de France 2007: Am 14. Juli feiert Linus Gerdemann den größten Erfolg seiner Karriere. Er gewinnt in den Alpen die siebte Etappe nach Le Grand-Bornand und fährt damit ins Gelbe Trikot des Führenden sowie in das Weiße Trikot des besten Jungprofis. Dieses trägt er zwei Etappen – eine Etappe länger als das Gelbe Trikot.
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Tour de France 2005: Jens Voigt hat insgesamt 17 Frankreich-Rundfahrten bestritten. 2005 trägt er für einen Tag das Gelbe Trikot – nachdem er auf der neunten Etappe von Gérardmer nach Mulhouse nach einer Flucht über 150 Kilometer Dritter geworden war.
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Tour de France 2002: Erik Zabel gewinnt in Reims die dritte Etappe und fährt damit ins Gelbe Trikot. Am Tag darauf steht ein Mannschaftszeitfahren an, Zabel verliert das begehrte Stück Stoff wieder. Am Ende gewinnt er in Paris das Grüne Trikot des Punktbesten. Jahre später gibt Zabel zu, von 1996 bis 2003 mit Epo, Kortison und Eigenblut gedopt zu haben
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Tour de France 2001: Auf der siebten Etappe durch die Vogesen belegt Jens Voigt hinter Laurent Jalabert Rang zwei, das reicht, um sich das Gelbe Trikot zu sichern. Am nächsten Tag posiert Jens Voigt neben seinen deutschen Kollegen Erik Zabel, der das Grüne Trikot des Punktbesten trägt, und Jörg Jaksche (im Weißen Trikot des besten Jungprofis). Auf der 16. Etappe gelingt Voigt ein weiterer Coup: Er gewinnt erstmals eine Tour-Etappe – natürlich nach einer langen Flucht.