Trainer des VfB Stuttgart Bruno Labbadias erste Amtszeit beim VfB im Rückblick
Zwischen 2010 und 2013 erlebten der VfB und sein Trainer ein Wechselbad der Emotionen. Wir blicken auf zweieinhalb bewegte Jahre zurück.
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Bruno Labbadia (rechts) mit seinem Co-Trainer Eddy Sözer während seines ersten Trainings beim VfB. In unserer Bildergalerie blicken wir auf seine Amtszeit zwischen 2010 und 2013 zurück.
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12. Dezember 2010: Der VfB hängt mit nur zwölf Punkten nach den ersten 16 Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz der Bundesliga fest – und trennt sich von seinem Trainer Jens Keller. Es übernimmt Bruno Labbadia (links, neben Präsident Erwin Staudt), der zuvor in der Bundesliga Bayer Leverkusen und den Hamburger SV trainiert hatte.
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19. Dezember 2010: Schwieriger könnte der Start für den neuen Trainer kaum sein: Zum Auftakt gastiert gleich zweimal der FC Bayern in Stuttgart – erst in der Liga, dann im DFB-Pokal. Am Ende stehen zwei torreiche Niederlagen (3:5 und 3:6) zu Buche, wobei der VfB vor allem das zweite Spiel im Pokal lange offenhält: Die Bayern gewinnen erst durch drei Treffer in der Schlussphase.
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7. Mai 2011: Rettung am vorletzten Spieltag: Mit einem 2:1-Heimsieg über Hannover 96 macht der VfB den Klassenverbleib perfekt, das letzte Spiel beim FC Bayern spielt damit keine Rolle mehr im Abstiegskampf. Die Bilanz seit dem Trainerwechsel weist am Saisonende 30 Zähler aus 18 Spielen aus – ein Punkteschnitt, der in dieser Saison zu Platz sechs gereicht hätte.
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29. Januar 2012: Ein späterer Nationalspieler debütiert unter Labbadia. Der 18-jährige Antonio Rüdiger läuft beim 0:3 gegen Borussia Mönchengladbach erstmals in seiner Karriere in der Bundesliga auf – tut sich in der Folge aber sehr schwer: Es bleibt sein einziger Einsatz in dieser Spielzeit, erst ein Jahr später in der Rückrunde der folgenden Saison kommt er regelmäßig zum Zug.
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30. März 2012: Spektakel in Dortmund: Der VfB trennt sich in einem denkwürdigen Spiel mit 4:4 vom amtierenden Deutschen Meister. Julian Schieber gelingt ein Doppelpack, Christian Gentner (Bild) der umjubelte Ausgleich in der Nachspielzeit. Labbadia spricht im Anschluss von einem „geilen“ Duell, was auch BVB-Coach Jürgen Klopp so sieht: „Für die Fans war das heute der reine Wahnsinn.“ Die Partie fällt in eine starke Phase des VfB, der zwischen dem 23. und 32. Spieltag zehnmal in Folge nicht verliert.
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5. Mai 2012: Zum Saisonabschluss wird es nochmal torreich. Der VfB besiegt den VfL Wolfsburg mit 3:2 und landet in Labbadias erster vollen Saison auf der Trainerbank auf Rang sechs, der zur Qualifikation an der Europa League berechtigt. Mit 63 Toren stellen die Stuttgarter zudem die viertbeste Offensive der Bundesliga.
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7. Oktober 2012: Labbadia platzt der Kragen: Nach der Auswechslung des starken – aber angeschlagenen – Raphael Holzhauser im Spiel gegen Bayer Leverkusen (2:2) hallen durch die Stuttgarter Arena Pfiffe, auf die der Coach bei der Pressekonferenz emotional reagiert: Die Erwartungshaltung im Umfeld sei entschieden zu hoch, der Blick auf die Mannschaft und seine Arbeit deutlich zu kritisch: „Die Trainer sind nicht die Mülleimer von allen.“ Mit nur einem Sieg aus den ersten sieben Spielen hängt der VfB zu diesem Zeitpunkt in der Tabelle unten fest.
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30. Januar 2013 – Gut zwei Jahre nach seinem Amtsantritt einigt sich Labbadia (rechts, neben Co-Trainer Eddy Sözer) mit Sportdirektor Fredi Bobic auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung bis Sommer 2015. Der VfB steht zu diesem Zeitpunkt auf Tabellenplatz elf – mit 25 Punkten aus 19 Spielen. Der Trainer gibt die Rückkehr zum Offensivfußball der Vorsaison als Ziel aus: „Wir wollen den VfB-Fans ein Team präsentieren, das Spaß macht und begeistert.“
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7. März 2013 – Im Achtelfinale der Europa League scheitert der VfB an Lazio Rom. Nach einem 0:2 im Hinspiel vor 28800 Zuschauern in der Stuttgarter Arena verliert der VfB auch das Rückspiel in Italien mit 1:3. Es ist der bis heute letzte internationale Auftritt des VfB.
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18. Mai 2013 – Der VfB beendet die zweite Saison unter Labbadia (rechts, neben Präsident Gerd Mäuser (links) und Sportvorstand Fredi Bobic) mit einem 2:2 gegen den FSV Mainz 05 – am Ende steht Platz zwölf zu Buche. Und vor allem ein deutlich unspektakulärerer Fußball als zuvor: Ganze 26 Tore weniger erzielt der VfB als noch in der Vorsaison.
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1. Juni 2013 – Im DFB-Pokal hat der VfB in dieser Saison das nötige Losglück – und nutzt es: Ab der zweiten Runde stehen nur Heimspiele an, in denen die Stuttgarter den Einzug ins Finale gegen den FC Bayern perfekt machen. Dort sieht es lange nach einer klaren Sache für den gerade erst gekürten Champions League-Sieger aus – ehe Martin Harnik (rechts, neben Bastian Schweinsteiger) durch einen Doppelpack aus einem 0:3 ein 2:3 macht. Dabei bleibt es.
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1. August 2013 – An einem Donnerstagabend feiert Timo Werner in Bulgarien sein Profidebüt für den VfB, als ihn Labbadia in der Qualifikation zur Europa League gegen Botew Plowdiw auf dem Flügel einsetzt. Mit 17 Jahren und vier Monaten ist er der bis dato jüngste Pflichtspiel-Debütant in einer Stuttgarter Bundesliga-Mannschaft.
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26. August 2013 – Nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt endet die Ära Labbadia beim VfB Stuttgart. Es übernimmt Thomas Schneider, der in der Vorsaison mit der U17 des VfB Deutscher Meister geworden war. Labbadias Bundesliga-Bilanz beim VfB ist ziemlich ausgeglichen: 36 Siegen stehen 35 Niederlagen und 18 Unentschieden gegenüber.