Baden-Württemberg Zehn schwäbische Erfindungen, die jeder kennt
Pustefix, der Plastik-Dübel und Streichhölzer: Viele Erfindungen, die aus dem Alltag nicht wegzudenken sind, kommen aus Baden-Württemberg.
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Pustefix – die berühmte Mischung für Seifenblasen kommt aus Tübingen.
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Lange Zeit konnten Seifenblasen nur ganz kurz ohne zu platzen bestehen, dann kam 1948 der Chemiker Rolf Hein aus Tübingen und erfand eigentlich ein neues Waschmittel. Schnell stellte er allerdings fest, dass die mit seinem Geheimrezept entstehenden Luftblasen lange halten – Pustefix war geboren.
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Gottlieb Daimler ist vor allem dafür bekannt, dass er 1886 das erste Auto baute, in dem er einen Ottomotor auf eine spezielle Kutsche setzte. Was allerdings kaum jemand weiß: Bereits ein Jahr zuvor erfand der Stuttgarter Ingenieur das Motorboot.
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Auch das Streichholz kommt aus Schwaben: Der 1796 in Ehningen geborene Jakob Friedrich Kammerer wuchs in Ludwigsburg auf und übernahm Vaters Siebmachergeschäft. 1832 tüftelte er einen Streichholz-Vorläufer aus. Kammerer war auch einer der Ersten, der das Streichholz im großen Stil industriell fertigte und vertrieb.
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Die erste Motorsäge wurde im Jahr 1926 von Andreas Stihl gebaut. Im selben Jahr gründete der junge Ingenieur das Unternehmen Stihl mit Sitz in Waiblingen, das inzwischen weltweit Maschinen für die Forst- und Landwirtschaft vertreibt.
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Ein Schwabe, der Hollywood erfand? Klingt komisch, ist aber so. Als 17-Jähriger verließ Carl Lämmle Oberschwaben und wanderte in die USA aus. Dort gründete er 1912 die legendären Universal Studios – und machte damit Hollywood zur Traumfabrik.
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Margarete Steiff ist die Gründerin der weltberühmten Spielwarenfabrik Steiff in Giengen an der Brenz. Ihr erstes Stofftier war das Elefäntle und sollte nur ein Nadelkissen für Schneiderinnen werden. Da es aber viel besser bei Kindern ankam, nähte Margarete immer mehr Tiere. Als sie 1909 starb, hatte ihre Fabrik fast zwei Millionen Spieleartikel im Angebot. Und auch heute ist in vielen Kinderzimmern mindestens ein Steiff-Tier zu finden.
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Wer kennt sie nicht, die Presse, durch die man den Spätzleteig in siedendes Salzwasser drückt? Erfunden hat sie Robert Kull aus Bad Cannstatt. Die Idee dazu kam ihm angeblich, als er seiner Frau beim Schaben der schwäbische Eierteigwaren zugesehen hat – und ihr somit die Arbeit erleichtern wollte.
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Seine Erfindung verleiht der Welt Halt: Artur Fischer aus Waldachtal-Tumlingen gelang 1949 mit dem Plastikdübel ein Riesen-Coup. Fischer schuf auch Stahlanker, Bohrgeräte und zementgebundene Befestigungen. Mehr als 1100 Patente und Gebrauchsmusteranmeldungen gehen auf sein Konto. Im vergangenen Jahr ist der Unternehmens-Gründer im Alter von 96 Jahren gestorben.
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Der in Todtnau im Schwarzwald geborene Karl-Ludwig Nessler hat mit der Erfindung der Dauerwelle vor mehr als 100 Jahren die Modewelt verändert. Am 8. Oktober 1906 wagte der damals in London lebende Nessler den öffentlichen Auftritt mit seiner Erfindung und gab den Frauenhaaren mit Tinkturen und abenteuerlichen Apparaturen die dauerhafte Welle.
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Obwohl Albert Einstein im frühen Kindesalter mit seiner Familie nach München zog, stammt er doch aus Ulm – und ist somit Schwabe. So kann man also auch mit Fug und Recht behaupten, dass seine Relativitätstheorie, die das Verhältnis von Raum, Zeit und Geschwindigkeit beschreibt, damit auch eine schwäbische Erfindung ist.