TV Rottenburg bekommt Wildcard Volleyball sucht Aufsteiger
Für die meisten Zweitligisten ist ein Aufstieg in die Volleyball-Bundesliga kein erstrebenswertes Ziel. Ein Nutznießer dieses Dilemmas ist der TV Rottenburg.
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Volleyball-Hochburg TV Rottenburg, der in Tübingen spielt.
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Eine Ära ging zu Ende – und was für eine: Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger hat zum Saisonende aufgehört, nach 17 Jahren! Der Lehrer war Mister Volleyball in Rottenburg, durch seine emotionalen Auftritte aber auch über die Stadt hinaus bekannt. Zum Abschied sagte er: „Es mag seltsam klingen, aber nach all den extrovertierten Jahren an der Seitenlinie freue ich mich tatsächlich ein wenig darauf, einmal nicht-öffentlich zu agieren.“ Fragt sich, wie lange?
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Erfolg für den Verein: Mit Tim Grozer hat eine der wichtigsten Säulen im Team seinen Vertrag verlängert. Der jüngste Spross der Grozer-Dynastie kam vor drei Jahren als 17-jähriger aus dem belgischen Maaseik an den Neckar. „Tim kam als zartes Talent hier her und ist als Mensch und als Spieler gereift“, sagt TVB-Manager Philipp Vollmer. In den zurückliegenden Jahren entwickelte sich der Außenangreifer zu einem immer wichtigeren Spieler in der Mannschaft. „Tim ist für uns Stamm- und Schlüsselspieler. Er kann Spiele entscheiden und den Unterschied ausmachen“, sagt Vollmer.
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Der Verein zieht den Kürzeren: Timon Schippmann verlässt den TVR. „Ich habe mich für einen neuen Weg entschieden, von dem ich mir besonders eine bessere sportliche Perspektive erhoffe. Eines ist sicher: Man wird sich wieder im Tollhaus der Liga treffen“, sagte der Außenangreifer zum Abschied. Inzwischen ist auch klar. wohin der Weg des 23-Jährigen führt – zu den Helios Grizzlys Giesen.
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Volleyball-Bundesligaspiele in der Tübinger Paul-Horn-Arena sind ein Highlight. Auch wenn die Mannschaft in der abgelaufenen Saison nur Vorletzter wurde, belegt sie in der Zuschauertabelle (mit einem Schnitt von 1827 Besuchern) Platz zwei – hinter den BR Volleys aus Berlin (knapp 5000). Nicht zuletzt deshalb bekam der sportliche Absteiger eine Wildcard für die nächste Saison. Wer verzichtet schon gerne auf eines seiner Zugpferde?
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Die wichtigste Position ist neu besetzt: Als Trainer wird künftig Christophe Achten (rechts, neben TVR-Manager Vollmer) für den TVR tätig sein. Der 40 Jahre alte Belgier hat in den vergangenen beiden Jahren das Team Raision Loimu in Finnland betreut. Dort führte er die Mannschaft von den Abstiegsrängen auf den siebten und anschließend auf den fünften Tabellenplatz. Ob ihm in Rottenburg eine ähnliche Entwicklung gelingt? Parallel coacht Achten – was im Volleyball nicht unüblich ist – die isländische Nationalmannschaft. Sein Credo lautet: „Als Trainer möchte ich, dass meine Spieler ihr Spiel genießen. Es muss Spaß machen. Jeder Punkt soll gefeiert werden, als wäre es der letzte.“