Typologie der Festival-Besucher Griller, Trinker, einsame Herzen
Die Festival-Saison läuft auf Hochtouren. Wer denkt, dass Festivalfans alle von einem Schlag sind, der irrt gewaltig. Wir zeigen eine streng subjektive Auswahl von Leuten, denen man auf den Events begegnet.
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Auf Festivals trifft man auf so allerlei Typen – wir stellen sieben davon vor. Klicken Sie sich durch unsere Fotostrecke!
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Der Angeekelte: Manche lachen diesen Typen aus, andere bedauern ihn: Auf beinahe jedem Festival gibt es ein paar Vertreter der Gattung Angeekelte, die entweder mitgeschleift wurden oder als Fan einer einzigen Band bereit sind, viel Unbill in Kauf zu nehmen (Stichwort: Dixie-Klo), der ihnen im normalen Leben unzumutbar erscheint.
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Der faule Luxuscamper: Mit Klappstühlen und Wegwerfgrill muss man dem faulen Luxuscamper nicht kommen. Er will ein Dach über dem Kopf und sanitäre Anlagen, die nicht umgestoßen werden können.
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Das einsame Herz: So ein Festival ist der beste Ort der Welt, um den Partner fürs Leben zu finden. Glaubt das einsame Herz. Alle sind einfach viel lockerer als sonst! Vor allem kontaktscheuen Menschen kann zu einem Besuch nur geraten werden, weil man hier zwangsläufig miteinander ins Gespräch kommt, zum Beispiel beim Warten auf einen freien Platz in einem mit Exkrementen gefluteten Dixie-Klo.
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Der Trinker: Machen wir uns nichts vor: Der Trinker interessiert sich für das musikalische Programm nur oberflächlich. Ein oder zwei Konzerte pro Tag genügen ihm völlig, im Zweifelsfall käme er auch ganz ohne aus. Denn der Trinker weiß: richtig spaßig ist es vor allem auf dem Zeltplatz. Dort schließt er bei lustigen Saufspielchen Freundschaften fürs Leben und experimentiert mit den von zuhause mitgebrachten Utensilien zur Optimierung der Druckbetankung.
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Der Dauergriller: Den Tag verbringt er damit aus einem Stück Wiese in der Ödnis einen Ort der Gastlichkeit und Gemütlichkeit zu zaubern. Spätestens um 14 Uhr wird die Grillkohle befeuert – die Herausforderung besteht darin, den Grill bis zum Festivalende am Glühen zu halten. Dafür nimmt der Dauergriller gerne in Kauf, nicht ein einziges Konzert vor der Bühne mitzuerleben.
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Der Kuttenträger: Die Kutte ist im Grunde wie die Dienstuniform eines Soldaten: Je mehr Abzeichen, umso höher die Erfahrung. Der Unterschied ist, dass eine Dienstuniform in der Regel sauber und ordentlich getragen werden muss. Die Kutte hingegen wird gemäß der Konvention nie gewaschen. Sie ist schmutzig und soll schmutzig bleiben.
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Das Fashiongirl: Das Problem des Fashion-Girls ist: Sie muss für alle Wetterlagen gewappnet sein. Hat ihre Wayfarer-Sonnenbrille ebenso dabei wie das transparente Regencape, damit man auch immer schön sehen kann, was sie drunter trägt. Im Internet hat sie sich vorab informiert, was die Fashionistas dieses Jahr beim Coachella-Festival getragen haben.