Umfrage auf den Fildern Wo parken Sie?
Die Parkplatzsuche erhitzt bekanntlich die Gemüter. Unsere Mitarbeiterin Alessa Becker hat sich in Degerloch, Birkach, Plieningen und Sillenbuch die Nöte und Sorgen der Leute angehört und aufgeschrieben.
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Parkplatzprobleme? Erzählen Sie uns davon!
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Marvin Lange schlendert über den Sillenbucher Markt. „Ich finde hier eigentlich immer gut einen Parkplatz, und vor allem kostenlos, das ist wichtig für Studenten“, sagt er. Meistens geht er abends noch schnell etwas einkaufen, bevor er mit seinen Kumpels zum Grillen geht. Obwohl er direkt in Riedenberg wohnt, fährt er meistens mit dem Auto. „Wenn hier Markttag ist, sieht es allerdings anders aus mit dem Parken, dann findet man hier nicht so leicht einen Parkplatz.“ Marvins Tipp: Einkaufen gehen erst gegen Abend, dann parkt es sich problemlos.
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Imam Genlik lebt seit fast 20 Jahren in Birkach. „Früher war das mit den Autos noch nicht so schlimm wie heute“, sagt er. Einen Parkplatz zu finden, sei sehr schwer geworden. „Jeder fährt mit dem Auto, auch wenn es nur eine kurze Strecke ist.“ Die lange Parkplatzsuche möchte er sich nicht antun. Deshalb lässt Imam Genlik sein Auto zu Hause und läuft lieber zum Einkaufen. „Da muss ich dann ein bisschen was schleppen, aber ich wohne in der Nähe.“
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Sari Kattea ist vor neun Monaten von Syrien nach Deutschland gezogen. Er hat studiert und arbeitet in Plieningen als Computeringenieur. Um zur Arbeit zu kommen, benutzt er die U-Bahn. „Manchmal muss ich eine Weile auf die Bahn warten, aber immerhin muss ich dann nicht noch einen Parkplatz suchen“, sagt er. Wenn Sari Besuch von seinen Verwandten bekommt, müssen sie oft bis zu 15 Minuten durch die Stadt fahren, um einen Parkplatz zu finden. „Das ist anstrengend und nervt.“
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Raghdan Kattea, Saris Bruder, wohnt in Plieningen und fährt überall mit dem Fahrrad hin. „Das ist viel einfacher als mit dem Auto, weil ich mein Fahrrad einfach überall kurz abstellen kann“, sagt er. Nur wenn es regnet wird es auf dem Fahrrad etwas ungemütlich. „Fahrrad fahren hält fit und ist gesund, bei jedem Wetter“, sagt der 43-Jährige. Er findet die Parksituation in Plieningen sehr schwierig. „Ich habe kein Auto und möchte auch keins.“
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Birgit Jerosimovich wurde in Degerloch schon zwei Mal fast von einem Auto angefahren. „Die fahren einfach über Rot“, schimpft sie. Birgit findet, dass es zu viele Autos gibt „und in jedem Auto sitzt immer nur eine Person.“ Außerdem würden die Leute in Degerloch an den unmöglichsten Stellen Parken. „Auch da, wo sie gar nicht parken dürfen.“ Als Altenpflegerin weiß sie außerdem, wie wichtig Behindertenparkplätze und behindertengerechte Straßenübergange sind. „Das gibt es hier zu wenig“, sagt sie.
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Victoria und Annsophie machen gerade ihren Führerschein. „Noch müssen wir mit dem Bus fahren, aber nicht mehr lang“, sagt Victoria. Sie wünscht sich ein eigenes Auto. „Allerdings flucht in Degerloch jeder über die Parksituation, da bin ich mal gespannt, was mich erwartet“, sagt sie. Annsophie fährt während den Fahrstunden meistens nicht durch Degerloch, sondern außerhalb. „Hier ist der Verkehr so chaotisch, und es gibt so viele Einbahnstraßen“, sagt sie.