Umfragen zur Bundestagswahl Wenn Zahlen trügen
An Umfragen herrscht kein Mangel. Aber die Befunde der Wahlforscher sind nicht immer verlässlich. Mit Umfragen lässt sich auch Politik machen. Es wird zunehmend schwieriger, die politische Stimmung im Wahlvolk präzise abzubilden.
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Nach der Stimmabgabe werden zahlreiche Bürger von Interviewern befragt.
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Der Bundestagswahlkampf geht auf die Zielgerade. Das Rennen um Kanzlerschaft und Parlamentssitze sorgte für manche Überraschung. Ein Rückblick in Bildern
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Früher als erwartet löst die SPD die K-Frage: Ex-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück wird im September 2012 als Kanzlerkandidat vorgestellt. Im Vorfeld hatten die Sozialdemokraten offengelassen, wer aus dem Triumvirat Steinbrück, Steinmeier und Gabriel antreten werde.
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Die Basis der Grünen bestimmt im November 2012 in einer Urwahl Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt und Fraktionschef Jürgen Trittin zum Spitzenduo für die Bundestagswahl.
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Steinbrück irritiert in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ mit seiner Aussage über das Kanzlergehalt: „Nahezu jeder Sparkassendirektor [...] verdient mehr als die Kanzlerin.“
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Merkel gerät unter Druck aus Bayern: CSU-Chef Horst Seehofer macht im Januar in Kempten die Pkw-Maut zum Wahlkampfthema. Im August präzisiert er, er unterschreibe „keinen Koalitionsvertrag, in dem die Einführung der Pkw-Maut für ausländische Autofahrer nicht drin steht“. Merkel und die Opposition lehnen die Abgabe ab.
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Die FDP-Führung einigt sich nach monatelangem Streit im Januar auf eine Arbeitsteilung. Philipp Rösler bleibt Parteichef, der Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle wird Spitzenkandidat der Liberalen.
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Er ist nur einer von insgesamt acht gleichberechtigten Spitzenkandidaten der Linken: Fraktionschef Gregor Gysi und seine Stellvertreterin Sahra Wagenknecht sind die Zugpferde im Wahlkampf der Linkspartei.
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„Hätte, hätte Fahrradkette.“ So antwortet Peer Steinbrück auf die Frage, ob die SPD nicht besser hätte recherchieren müssen, da eine Leiharbeitsfirma schon lange den Slogan „Das Wir entscheidet“ benutzt. Unter dieses Motto stellen die Sozialdemokraten die gesamte Wahlkampagne.
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Am 14. April veranstaltet die eurokritische Alternative für Deutschland (AfD) ihren Gründungskongress in Berlin. Sie ist die größte Unbekannte in diesem Wahlkampf. Schafft sie es in den Bundestag oder nicht?
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Vor einem SPD-Konvent im Juni fordert Steinbrück öffentlich mehr Loyalität von SPD-Chef Sigmar Gabriel. Mit Mühe und Not kann ein Zerwürfnis verhindert werden. Auf offener Bühne kommen dem SPD-Kanzlerkandidaten die Tränen, als seine Frau die Zumutungen des Wahlkampfes schildert.
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Das einzige Fernsehduell zwischen Steinbrück und Merkel sehen zu bester Sendezeit am 1. September mehr als 17,6 Millionen Zuschauer.
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Merkel trägt sie beim TV-Duell zwar nicht das erste Mal, dennoch wird die schwarz-rot-goldene Halskette erst mit diesem TV-Auftritt als „Schlandkette“ berühmt – und mischt sich über ein eigenes Twitter-Profil eifrig in die Diskussion über das TV-Duell ein.
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Einen Tag später dürfen sich auch die Spitzenkandidaten von der Linkspartei, der FDP und den Grünen im Fernsehen streiten: Im sogenannten TV-Dreikampf tauschen sich die Fraktionschefs Gysi, Brüderle und Trittin (von links nach rechts) über Mindestlohn, Rente und Steuern aus.
Foto Marcus Wille bei Google Plus
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Die CDU plakatiert ein riesiges Abbild der bedächtigen Kanzlerinnen-Handhaltung. Über das Markenzeichen Merkels montieren Internetnutzer andere Oberkörper und verbreiten ihre Fotomontagen im Netz – fertig ist das Internetphänomen #Merkelraute.
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Mitte September sorgt Steinbrück mit seiner Stinkefinger-Geste auf der Titelseite des Magazins der „Süddeutschen Zeitung“ für Wirbel. Dieses Foto ist als seine Antwort auf die Frage nach seinen Spitznamen „Problem-Peer“, „Pannen-Peer“ und „Peerlusconi“ in dem Interviewformat „Sagen Sie jetzt nichts“ zu verstehen. Damit hat er nicht nur den politischen Gegner zu der Frage eingeladen, ob sich das für einen Kanzlerkandidaten ziemt. Für Kreative im Netz ist dieses Foto eine Steilvorlage für Bildmontagen. Ein Tumblr-Blog sammelt die lustigsten Fotos.
Foto dpa
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Bei der bayerischen Landtagswahl am 15. September erobert die CSU mit Horst Seehofer an der Spitze die absolute Mehrheit zurück, die FDP fliegt aus der Regierung und aus dem Parlament. Die Liberalen verstärken eine Woche vor der Bundestagswahl ihre Zweitstimmenkampagne zulasten der Union.