Urmel, Jim Knopf und Co. Die 7 ulkigsten Figuren der Augsburger Puppenkiste
Die Augsburger Puppenkiste steckt in Schwierigkeiten. Die Zukunft ist ungewiss. Wie schlimm es wäre, wenn es die Traditionsbühne nicht mehr gäbe, zeigt ein Blick zurück auf die interessantesten Figuren, die von Augsburg aus die Herzen kleiner und großer Kinder erobert haben.
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Foto Augsburger Puppenkiste
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Augsburger Weltstars am Faden: einige der Helden aus den Geschichten der Puppenkiste. Unsere Lieblingsfiguren stellen wir in der Bildergalerie vor.
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1. Das Urmel: Es ist das letzte seiner Art, schlüpft erstmals in Max Kruses Kinderbuch „Urmel aus dem Eis“ aus seinem Ei und wird im Jahr 1969 zum ersten großen TV-Star der Augsburger Puppenkiste. Professor Habakuk Tibatong, der auf der Insel Titiwu Tieren das Sprechen beibringt, hält das Urmel für ein Bindeglied zwischen Dinosauriern und Säugetieren.
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2. Jim Knopf: Auf der Insel Lummerland kommt eines Tages ein Paket an, in dem ein kleiner Junge liegt. Das Findelkind wird von Frau Waas aufgezogen. Später erlebt er zusammen mit dem Lokomotivführer Lukas und dessen Dampflok Emma einige tolle Abenteuer. Bevor Jim Knopf eine Marionette der Augsburger Puppenkiste wurde, war er der Held eines Kinderbuchs von Michael Ende („Momo“, „Die unendliche Geschichte“).
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3. Kater Mikesch: Der Schuster Pepik freundet sich mit Kater Mikesch an und bringt ihm das Sprechen bei. Und mit den Stiefeln, die ihm Pepik geschenkt hat, bereitst Mikesch die große, weite Welt. 1964 wurde die Geschichte von der Augsburger Puppenkiste in Schwarzweiß und 1985 in Farbe verfilmt. Die Vorlage ist ein tschechisches Kinderbuch aus den 1930er Jahren.
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4. Bill Bo: In den Zeiten des Dreißigjährigen Kriegs zieht der Räuberhauptmann mit seinem Kumpanen durchs Land. Bill Bo ist ein aufbrausender, grimmiger Kerl, der wunderbar fluchen kann: „Bomben-Granaten-Element-Blitz-Plotz-Donnerwetter-Sakrament noch mal“, lautet einer seiner Lieblingsflüche. Josef Göhlens Buch „Bill Bo und seine sechs Kumpane“ wurde 1968 erstmals von der Augsburger Puppenkiste verfilmt.
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5. Kalle Wirsch: Die Augsburger Puppenkiste kann auch Fantasy. Tief im Inneren der Erde ist Kalle Wirsch der Herrscher der Erdmännchen. Schon 1000 Jahre dauert seine Regentschaft. Doch dann wird er plötzlich vom bösen Trump (!) Zoppo zu einem Duell herausgefordert. Ein Drache und eine Fledermaus, die mit einem Schweizer Akzent spricht, kommen auch vor in dem Marionettenspiel, das im Jahr 1970 von der Augsburger Puppenkiste inszeniert wird.
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6. Lokomotivführer Lukas: Ohne ihn (und seine Lokomotive Emma) käme Jim Knopf nirgendwo hin. Lukas ist ein unerschrockener, herzensguter Pfeiferaucher, und ohne seine Brummelstimme und seinem ungewöhnlichen Tanzstil wäre der Song „Eine Insel mit zwei Bergen“ nicht zu dem Klassiker geworden, der er ist.
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7. Der See-Elefant: Unter den vielen großartigen Nebenfiguren, die es im kunterbunten Kosmos der Augsburger Puppenkiste ist der See-Elefant, der tagein, tagaus auf seinem Felsen am Meer liegt und traurige Lieder singt wie „Ich weiß nicht, was soll das bedeuten, dass ich so traurig bin“.