US-Wahl Regieren in der zweiten Reihe
Obwohl nur einen „Herzschlag“ vom mächtigsten Amt der Welt entfernt, galt der Posten des US-Vizepräsidenten lange Zeit als bedeutungslos. Das änderte sich erst im 20. Jahrhundert.
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Der kommende US-Präsident und seine Stellvertreterin: Joe Biden und Kamala Harris werden am 20. Januar vereidigt.
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Das erste Pärchen: George Washington (1732-1799) und sein Vize John Adams (1735-1826)
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„Es ist das bedeutungsloseste Amt, das jemals von Menschen ersonnen wurde“, klagt Adams über seinen Posten als Vizepräsidenten. 1797 wird er der zweite Präsident der USA.
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Noch deutlicher äußert sich John Garner (1868-1967). „Das Amt des Vizepräsidenten ist keinen Eimer warmer Pisse wert“, erklärt der Stellvertreter von Franklin D. Roosevelt (1882-1945).
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Als Roosevelt 1940 zum dritten Mal kandidiert, tritt Garner gegen ihn an – und verliert deutlich
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Vom Ersatz- zum Mitspieler: Eine Aufwertung des Stellvertreters erfolgt erst unter Präsident Jimmy Carter, der Walter Mondale in politische Entscheidungen einbezieht.
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Der „Running mate“ wird auch deswegen wichtiger, weil er im Optimalfall bestimmte Wählerschichten mobilisiert, so sichert Mondale Carter etwas die Unterstützung der Gewerkschaften.
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Mondale ist auch der erste US-Vizepräsident, der ein eigenes Büro im Weißen Haus erhält.
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Einen weiteren Schub erhält der Vizepräsident 1993 unter Bill Clinton
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Clinton bindet Al Gore nicht nur ein, sondern überträgt ihm wichtige Bereiche wie etwa den Klimaschutz.
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2000 tritt Gore selbst als Präsidentschaftskandidat an und verliert denkbar knapp – und unter dubiosen Umständen – gegen den Republikaner George W. Bush.
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Joe Biden gewinnt die Wahl im November – auch weil Kamala Harris ihm die Stimmen vieler Afroamerikaner sichert.
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Die Frau der Zukunft? In vier Jahren ist Joe Biden bereits 82 Jahre alt – Kamala Harris könnte seinen Platz einnehmen.