Verstorbene Persönlichkeiten Um diese Menschen trauerte Stuttgart im Jahr 2022
Stuttgart hat auch im Jahr 2022 einige Menschen verloren, die die Stadt auf ihre ganz persönlicher Art und Weise bereichert haben. Wir erinnern an sie.
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Die Fans des VfB Stuttgart trauerten im Jahr 2022 um Jürgen Sundermann.
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Jürgen Sundermann stieg mit dem VfB Stuttgart 1977 in die Bundesliga auf und eroberte die Herzen der Fans im Sturm. Am 4. Oktober verstarb die Trainerlegende des VfB in Leonberg. Der gebürtigen Mühlheimer wurde 82 Jahre alt.
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Am 19. August verstarb überraschend der in Berlin lebende Autor Felix Huby im Alter von 83 Jahren. Der Erfinder des „Tatort“-Kommissars Bienzle, von dem geschätzt 700 Drehbücher für Film und Fernsehen stammen, hatte zuvor eine schwere Krankheit überstanden und war auf dem Weg der Besserung. Der Schwabe, der in Dettenhausen geboren wurde, wo er nun auch beerdigt ist, hatte noch große Pläne.
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Erika Wilhelmers war eine Legende in der Stuttgarter Gastroszene – ihr Markenzeichen waren die roten Haare. Anfang August starb die gebürtige Innsbruckerin, die in der DDR aufwuchs, im Alter von 82 Jahren an den Folgen eines Tumors. Sieben Jahre zuvor war bei ihr Demenz diagnostiziert worden. Hunderte Menschen kamen zur Beerdigung der Promi-Wirtin, die 1988 das Schweinemuseum in Stuttgart eröffnete.
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Manfred Krafft führte die Stuttgarter Kickers 1988 erstmals in die Fußball-Bundesliga. „Manni, der Malocher“ – wie er liebevoll genannt wurde – starb am 29. Juni im Alter von 84 Jahren in Karlsruhe. Der gebürtige Düsseldorfer quälte die Spieler gerne mit Medizinbällen – „aber er behandelte uns immer mit Respekt, Stil und Wertschätzung“, so der ehemalige Kickers-Spieler Ralf Vollmer.
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Für Musikfreunde war er weit über Stuttgart hinaus eine Institution. Am 8. September ist Willi Wagner, der Inhaber des CD- und Schallplattengeschäfts Einklang, mit 77 Jahren gestorben. Wagner war weit mehr als ein Einzelhändler. Er war ein Kulturmensch, der viele Musikerinnen und Musiker unterstützte.
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Ein wandelndes Denkmal war er, groß geworden in der linken Szene. Der Stuttgarter Buchhändler Wendelin Niedlich, eine literarische Institution der Stadt, verstarb am 7. März im Alter von 94 Jahren.
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Am 28. September verstarb Bernhard Kah im Alter von 89 Jahren. Er war lange katholischer Dekan von Stuttgart und Dompfarrer von St. Eberhard. Kah führte die vier Dekanate in der Stadt zusammen. 1993 verlieh ihm Papst Johannes Paul II. den Titel eines Päpstlichen Ehrenprälaten.
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Er war eine der prägenden Figuren der Stuttgarter Kickers in den 1960er Jahren. Am 2. August ist Rolf Steeb im Alter von 82 Jahren gestorben. Während seiner aktiven Laufbahn zwischen 1959 und 1971, aber auch danach, als Zuschauer und Teil der Traditionsmannschaft. Liebevoll wurde der Abwehrspieler auch „Jackie Charlton der Kickers“ genannt.
Foto Wilhelm
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Am 28. April musste die Stuttgarter Künstlerszene Abschied von Iris Caren Herzogin von Württemberg nehmen. Sie wurde nur 58 Jahre alt. Die gebürtige Pforzheimerin verlor den Kampf gegen den Krebs. Doch sie wird in Stuttgart nicht vergessen sein. Mit ihren Bildern, ihrer großartigen Sprache und vielen Erinnerungen lebt diese Powerfrau in den Herzen vieler Menschen weiter.
Foto Achim Zweygarth
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Bernhard Kübler war in den 80er und 90er Jahren einer der prägenden Akteure auf Stuttgarts kommunalpolitischem Parkett. Der ehemalige Grünen-Fraktionschef und Ex-CDU-Bezirksvorsteher verstarb am 22. April nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren in Würzburg.
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Suppen hat er verteilt, Obdachlose bei Behörden vertreten und sich im Verein „Stille Not Stuttgart“ ehrenamtlich mit Herz engagiert: Der Wirtschaftsprüfer Arno H. Krüger verstarb am 5. April im Alter von 67 Jahren nach einer Corona-Infektion und einer Vorerkrankung in einer Stuttgarter Klinik.
Foto Leif Piechowski
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Für viele Passanten gehörte er zur Königstraße wie der Stern zum Bahnhofsturm: Walentin Hölscher, der 1980 den Crêpes-Stand an der Rolltreppe zur Klett-Passage eröffnet hat, verstarb am 17. Januar im Alter von 84 Jahren. Die ersten Crêpes seines Lebens hat er im Übrigen seinen Kinder auf einem Campingplatz zubereitet. Die Kids waren begeistert – was dann folgte ist Stuttgarter Geschichte.
Foto Leif Piechowski
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Zwei Wochen vor seinem Tod feierte der Stuttgarter Promi-Gastronom Matthias Grohe seinen 60. Geburtstag in seinem Restaurant Malo. Er war glücklich – freute sich sehr über die Reden seiner beiden Töchter und seines Sohnes. Am Abend des 12. November erlitt er einen schweren Hirnschlag, den er nicht überlebte. Die Stuttgarter Gastro-Szene trauert und ist stolz, dass Grohe fünf Organe gespendet und damit Menschenleben gerettet hat.
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Am 11. Juli starben die beiden Stuttgarter Gastronomen Gianni und Rosario. Sie wurden tot im Untergeschoss ihres Restaurants Valle in Stuttgart aufgefunden. Wie und warum, das werden ihre Angehörigen wohl nie erfahren, denn die Todesfälle bleiben auch für die Polizei und die Staatsanwaltschaft ein Rätsel. Nicht nur in den eigenen Familien löste der Tod der beiden große Betroffenheit aus.