VfB-Pressestimmen Bobic-Rauswurf - das sagen die anderen
Ein Managerrauswurf am Anfang der Saison ist auch in der erfolgsfixierten Bundesliga nichts Alltägliches. Deshalb raschelte es nach dem Bobic-Rauswurf laut im Blätterwald - die Pressestimmen.
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"Spiegel online" nennt die Bobic-Ablösung "unausweichlich". "Zu groß war der Widerstand, der ihm aus der mächtigen Cannstatter Kurve (...) zuletzt entgegenschlug." Die Stimmung im Stadion sei entscheidend gewesen: "Nichts kann ein Verein, der so enttäuschend gestartet ist wie der VfB, weniger brauchen als ein Publikum, das schon vor Anpfiff auf Krawall gebürstet ist."
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Das Fußballmagazin "Kicker" kommentiert: "Bobics Entlassung ist das Resultat eines Siechtums der letzten Jahre, das zum Teil, aber eben nicht nur, mit dem schwäbischen Sparprogramm seit Bobics Amtsantritt im Sommer 2010 zu erklären ist." Der 42-Jährige trage "qua Amt" die Verantwortung für die sportliche Misere, "aber sicher nicht alleine. Nur: Er ist mehr und mehr zur Zielscheibe geworden."
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VfB-Trainer Armin Veh sollte sich nach dem Bobic-Rauswurf nicht zu sicher fühlen, warnt die "Frankfurter Rundschau". Am Wochenende sei der Sportvorstand noch Bernd Wahlers "Mann des Vertrauens" gewesen. "Das selten-selige Gefühl" aus dem Meisterjahr 2007 "umgibt und schützt den Meistertrainer von damals bislang noch. Deshalb hat es zuerst den Manager getroffen."
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"Bild.de" nimmt das Vorgehen des Vereins in Sachen Bobic-Rauswurf ins Visier: "Schlechter, lieber VfB, kann man einen Rauswurf nicht mehr hinbekommen." "Dilettantisch und Chaotisch" sei dieser abgelaufen. "Samstag hält der Präsident seinen Vorstand Bobic noch für „den Mann unseres Vertrauens“. Mittwoch entlässt er ihn – am Telefon! Das Wort eines VfB-Präsidenten gilt also maximal vier Tage."
Foto sueddeutsche.de
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Bobic, der Manager, gleiche Bobic, dem Spieler, meint "sueddeutsche.de": "Er ist ein beachtlicher One-Touch-Manager geworden, seine Spontan-Entscheidungen waren oft die besten." Doch immer wieder habe er im übertragenen Sinn auch "dem Torwart ans Knie geschossen: Seine sogenannten Königstransfers saßen selten." Bobic habe es nicht geschafft, dem Verein eine Identität zu geben. Jetzt werde in Stuttgart von einem alten Bekannten geträumt: Ralf Rangnick, der aber bereits abgewunken hat.
Foto sportbild.bild.de
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"Die Qualität der Mannschaft ist unter Bobic gesunken", findet die "Sport Bild". "Es war von Bobic sicherlich geschickt, Meistertrainer Armin Veh zurückzuholen. Doch der kritisierte jetzt schon öffentlich, dass die schlechten Platzierungen zuletzt nicht nur an den Trainern lagen."
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Das "Schwäbische Tagblatt" sieht den Einfluss der Fans auf die Vereinspolitik kritisch: "Beängstigend ist der Bobic-Abschuss aus doppeltem Grund. Zum einen, weil die Anhänger, die mit ihrem offenen Brief die Lawine lostraten, die Politik des Vereins mitbestimmen. Zum anderen, weil die zahlreichen Trainer und Präsidenten, die in den vergangenen Jahren munter Bäumchen-wechsel-dich spielten, weder den Schneid noch die Qualität besaßen, Bobic an die Kandare zu nehmen."