VfB Stuttgart beim VfL Wolfsburg Ascacibars Aussetzer bricht dem VfB das Genick
Der VfB Stuttgart hat trotz einem über weite Strecken engagiertem Auftreten mit 0:2 beim VfL Wolfsburg verloren. Wir haben die eingesetzten VfB-Spieler in der Einzelkritik bewertet.
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Die Einzelkritik der eingesetzten VfB-Spieler am 16. Spieltag der Bundesliga.
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Ron-Robert Zieler (Note 3) Der Torhüter strahlte große Ruhe aus. So signalisierte Zieler seinen Vorderleuten: Auf mich könnt ihr Euch verlassen! War in der Anfangsphase bei einigen Fernschüssen auf dem Posten – und beim 0:1 durch Guilavogui wie beim 0:2 durch Weghorst machtlos. Offenbarte allerdings Probleme in der Spieleröffnung.
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Antonis Aidonis (3) Der 17-Jährige gab für den verletzten Andreas Beck sein Startelf-Debüt und fügte sich unerschrocken hinten rechts in die Viererkette ein. Das macht Mut für die Zukunft, zumal Aidonis bereits eine sehr beeindruckende Physis besitzt. Allerdings wurde in Wolfsburg auch deutlich, dass der Youngster in taktischer Hinsicht noch einiges dazu lernen muss. Im Stellungsspiel mit Schwächen. Nach vorne kam wenig.
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Timo Baumgartl (3) Meist solide im Eins-gegen-Eins war aber auch Baumgartl nicht zur Stelle, als sich vor der 1:0-Führung der Wolfsburger im VfB-Strafraum ein gewaltiges Loch öffnete. Machte aber im Verbund mit Kempf die Abwehrmitte gut zu.
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Marc Oliver Kempf (2) Das Kopfballspiel des sprunggewaltigen Ex-Freiburgers ist eine Augenweide. Kempf spielte stark – und machte als Abwehrchef den verletzten Benjamin Pavard fast vergessen. Der Linksfuß zählte mit seiner Abgeklärtheit und Übersicht zu den großen Lichtblicken beim VfB.
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Emiliano Insua (4) Der Argentinier strotzte bei seinen Eckbällen nicht gerade vor Variantenreichtum. Auch bei den Flankenläufen muss von einem Routinier mit seinen Ansprüchen mehr kommen. Vor diesem Hintergrund ist es ein Vorteil, dass die Zeit ohne Konkurrenz für Insua bald vorbei ist. Denn der wieder genesene Borna Sosa scharrt mit den Hufen.
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Santiago Ascacibar (4): Schnitzer sieht man vom Argentinier im defensiven Mittelfeld selten. Folgenschwer war jedoch sein Aussetzer in der 44. Minute. Ohne Not legte er am eigenen Strafraum dem Wolfsburger Wout Weghorst dem Ball zum 2:0 auf. Eine solche Aktion schmälert Ascacibars ansonsten soliden Auftritt natürlich beträchtlich.
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Christian Gentner (4) Drei Tage nach dem Tod seines Vaters ging Gentner professionell seinem Job auf dem grünen Rasen nach. Der Spielführer organisierte das Mittelfeldspiel des VfB gestenreich – doch allzu viel nach vorne wollte den Stuttgartern nicht gelingen. Die zündende Idee fehlte auch Gentner.
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Anastasios Donis (5): Große Hoffnungen sind mit dem Griechen immer dann verbunden, wenn es in der Offensive des VfB klemmt. Am Dienstag vermochte Donis die Erwartungen an spritzigen Stuttgarter Angriffsfußball aber nicht zu erfüllen. Zu selten kam er auf seiner rechten Seite bis in die gefährliche Zone vor. Ihm ist die fehlende Spielpraxis nach seiner langen Verletzung noch anzumerken. Zur Halbzeit musste er Erik Thommy Platz machen.
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Chadrac Akolo (4): Der Kongolese agierte im 4-2-3-1-System als Zehner direkt hinter den Spitzen. Eine Rolle, mit der schon Gonzalo Castro beim 2:1 gegen Hertha BSC nicht zurechtkam, und mit der auch Akolo in Wolfsburg zu viel aufgebürdet wurde. Akolo und mit ihm die gesamte Stuttgarter Offensive mühte sich im Angriffspressing, ohne entscheidend Torgefahr zu entwickeln. Kurz nach Wiederanpfiff war Schluss für ihn.
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Nicolas Gonzalez (5): Den argentinischen Neuzugang umgibt mittlerweile ein veritabler Seemannsknoten. Wann wird er endlich platzen? Auch nach der Partie in Wolfsburg und dem 16. Spieltag wartet der 20-Jährige noch immer auf seinen ersten Treffer für den VfB. Im Duell mit den Niedersachsen war er weit davon entfernt.
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Mario Gomez (4): Tja, wie soll man Mario Gomez nur bewerten? Entweder taucht der Stürmer komplett ab – oder er erzielt aus dem Nichts zwei blitzsaubere Tore wie zuletzt gegen Hertha BSC. In Wolfsburg gab Gomez mit Ausnahme einiger ungefährlicher Weitschüsse wieder einmal den Phantom-Stürmer. Auch deshalb, weil ihn kaum Bälle seiner Mitspieler erreichten. Aber auch das ist beim VfB in dieser Saison ja nichts Neues.
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Erik Thommy (4/46. für Anastasios Donis): Bemüht war er ja, der Auftritt des VfB in Niedersachsen. Das war auch Erik Thommy nach seiner Einwechslung. Ein Impuls, eine gute Aktion, mit der er dem Spiel vielleicht noch einmal eine Wendung hätte geben können, ging von ihm jedoch nicht aus.
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Daniel Didavi (4/54. für Chadrac Akolo): Der Achillessehnengeplagte sollte in der zweiten Halbzeit die Lücke in der gegnerischen Defensive finden. Stattdessen räumten die robusten Wölfe den Heimkehrer ein ums andere Mal ab.
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Leon Dajaku kam spät in die Partie und wurde daher nicht mehr bewertet.