VfB Stuttgart „Zum Glück geht es nicht um Leben und Tod“
Exklusiv Der Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga hinterlässt beim VfB-Torhüter Sven Ulreich offenbar Spuren. „Es ist keine schöne Situation. Ich liege nachts oft wach, bin sehr unruhig, mache mir viele Gedanken“, sagt der Schlussmann im Interview.
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Oben bleiben – Sven Ulreich peilt mit dem VfB den Klassenverbleib an. Stationen von Ulreichs Karriere sehen Sie in unserer Fotostrecke.
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Sven Ulreich: seit 2008 ist er die Nummer eins im Stuttgarter Tor.
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Am 3. August 1988 wird er in Schorndorf nahe Stuttgart geboren. Seit der E-Jugend spielt er beim VfB Stuttgart – wurde bei einem Sichtungstag des Vereins entdeckt.
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2005 wurde er mit der A-Jugendmannschaft Deutscher Meister. Nach einer schweren Schulterverletzung wurde Ulreich 2007 Stammspieler des Regionalligateam des VfB Stuttgart.
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Trainer Armin Veh holte Ulreich 2008 in die erste Mannschaft. Elf Bundesligaspiele lang ersetzte der damals 19-Jährige, den schwächelnden Raphael Schäfer im Tor. Wird danach aber wieder zur Nummer drei nach Jens Lehmann und Alexander Stolz degradiert.
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Im Mai 2010 ist es so weit: nach dem Karriereende von Jens Lehmann wird Sven Ulreich der neue Stammtorhüter und damit die Nummer eins im Stuttgarter Tor.
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Er wird von den Fans auch „Ulle“ genannt. Am Anfang hatte er es als junger Keeper nicht leicht. Viele Fans forderten für ihn Bernd Leno. Als Bruno Labbadia kam, sollte Mark Ziegler gegen Benfica Lissabon in der Europa League spielen, Ulreich saß auf der Bank.
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Aber Mark Ziegler verletzte sich, Ulreich kam in der 60. Minute ins Tor. Er hielt alles, was ihm in die Quere kam. Und auch in Zieglers Verletzungspause, spielte der 1,92 Meter-Mann besser als je zuvor.
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Auf der Bank, Nummer eins und wieder auf der Bank: Sven Ulreich hat sogar schon den Abstiegskampf mitgemacht. In der Saison 2010/2011 rutschte der VfB kurzzeitig auf direkte Abstiegsplätze ab. Am Saisonende belegten sie Platz 12.
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2009 debütierte der Schwabe für die U21-Nationalmannschaft im Spiel gegen den Iran. In der 44. Minute bekam er die rote Karte wegen einer Notbremse. Insgesamt drei Mal stand Ulreich im Tor des deutschen U21-Teams.
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Sven Ulreich war 14 Jahre alt, als sein Vater starb. Ulreich versprach ihm, dass er eines Tages für den VfB Stuttgart auflaufen würde – er hat sein Versprechen gehalten.
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Im Januar 2012 verlängerte Ulreich seinen Vertag beim VfB bis 2017.