Von Zeit zu Zeit: Die Wilhelma in Stuttgart Am Anfang stand ein Schwabenstreich
Von einer Löwentaufe mit Folgen, einem waffenscheinpflichtigen Aquarium und davon, wie die Stuttgarter erst durch einen Schwabenstreich zu ihrem Zoo gekommen sind: Ein StZ-Artikel aus den 1970er erzählt die Geschichte der Wilhelma.
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Foto VZZZ-Chronistin Barbara Drexler
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Von der königlichen Parkanlage zu einer tierischen Touristenattraktion: In der folgenden Bilderstrecke geben wir Ihnen einen Einblick in die Anfänge der Wilhelma.
Foto VZZZ-Chronist Ulrich Schenk
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1837 beauftragt König Wilhelm I. seinen Hofbaumeister Karl Ludwig von Zanth mit dem Bau eines Badhauses im maurischen Stil. Das Foto zeigt den Maurischen Festsaal auf einer Postkarte aus dem Jahr 1901.
Foto Wilhelma
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Lange Zeit war das Lustwandeln in der Parkanlage allerdings nur der Königsfamilie und ihren Gästen vorbehalten. An einen Tiergarten für die breite Masse war zu dieser Zeit noch nicht zu denken.
Foto Wilhelma
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Diese Zeichnung von Karl Ludwig von Zanth zeigt die historische Anlage im maurischen Stil im Jahr 1855.
Foto Wilhelma
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Nach dem Tode Zanths wird die Damaszener Halle 1864 nach den Plänen des Architekten Wilhelm Bäumer fertig gestellt. Damit gilt der Ausbau der historischen Wilhelma als abgeschlossen.
Foto VZZZ-Chronist Alfred Neugebauer
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Als diese Postkarte 1905 versandt wurde, konnte längst jedermann in den Parkanlagen spazieren gehen. Seit 1880 – nach dem Tod Wilhelms – ist die Wilhelma gegen eine Berechtigungskarte zugänglich.
Foto VZZZ-Chronist Daniel Reichle
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Die beiden nächsten Aufnahmen zeigen die Wilhelma nach Angaben des VZZZ-Chronisten Daniel Reichle vor dem Zweiten Weltkrieg ...
Foto VZZZ-Chronist Daniel Reichle
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... im Jahr 1926.
Foto M. u. B. Wöstendieck
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Foto StZ-Archiv
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1933 wird der damals erst 29-jährige Gartenbauingenieur Albert Schöchle Leiter der Wilhelma. Ihm ist es zu verdanken, dass später auch erste Tiere im Park zu bestaunen sind.
Foto anonymer VZZZ-Chronist
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Foto VZZZ-Chronist Horst Rupp
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Foto VZZZ-Chronist Horst Rupp
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Foto VZZZ-Chronist Horst Rupp
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Foto VZZZ-Chronist Klaus Burkhardt
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Im Jahr 1944 werden große Teile der Wilhelma durch Bombenangriffe zerstört. Nach einigen Jahren Gemüseanbau für die Stuttgarter Krankenhäuser in der Nachkriegszeit eröffnet die Wilhelma 1949 wieder für ihre Besucher. Mit den ersten Tieren wird aus dem rein botanischen ein zoologisch-botanischer Garten. Das Foto stammt aus den 1950er Jahren.
Foto VZZZ-Chronist Rolf Bach
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Foto anonymer VZZZ-Chronist
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Mit der Schau „Afrikanische Steppentiere“ beginnt 1951 die Haltung von Giraffen, Zebras und Antilopen. Die ersten Pinguine kommen in die Wilhelma. Das Foto stammt aus dem Jahr 1952.
Foto anonymer VZZZ-Chronist
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Foto anonymer VZZZ-Chronist
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Foto anonymer VZZZ-Chronist
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Foto anonymer VZZZ-Chronist
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Mit der Ausstellung „Indische Dschungeltiere“ werden 1952 die ersten Elefanten und Tiger in der Wilhelma gehalten. Nach den Ausstellungen bleiben die Tiere stets in der Wilhelma. Das Foto stammt aus dem Jahr 1952.
Foto VZZZ-Chronistin Lücke
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Foto anonymer VZZZ-Chronist
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Von 1952 an wird die Wilhelma auch offiziell zum einzigen zoologisch-botanischen Garten Deutschlands erweitert.
Foto anonymer VZZZ-Chronist
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Die Bedingungen, unter denen die Tiere damals gehalten werden, sind mit den heutigen Ansprüchen an einen modernen Zoo natürlich nicht mehr zu vergleichen.
Foto VZZZ-Chronist Kurt Schwarz
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Foto VZZZ-Chronistin Barbara Drexler
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Foto anonymer VZZZ-Chronist
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1958 ziehen weitere Exoten in den Tierpark: Die ersten Schimpansen sind ehemalige Zirkusaffen. Bis zum Jahr 2006 werden mehr als 90 Menschenaffenbabys in der Wilhelma geboren.
Foto anonymer VZZZ-Chronist
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Manche Wilhelma-Besucher werden sich noch an die Schimpansin Sonny erinnern. Sie ist einer der frühen tierischen Stars im Stuttgarter Zoo.
Foto Wilhelma
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Blind, taub, fast nackt und kaum größer als ein Meerschweinchen erblickt der kleine Wilbär im Dezember 2007 das Licht der Welt. Es dauert nicht lange und er wird zum Publikumsmagnet der Wilhelma.
Foto VZZZ-Chronist Manfred Frei
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Mitte April 2008 darf der süße Tollpatsch mit Mama Corinna endlich ins Freigehege, wo er die Herzen der Stuttgarter sogleich mit beherzten Bauchplatschern erobert – und ganz nebenbei für einen Besucherrekord sorgt.
Foto Michael Steinert
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Mitte Mai 2009 wird Wilbär nach Schweden – in die größte Bärenanlage Europas im schwedischen Orsa – übersiedelt, wo er für Bärennachwuchs sorgen soll.
Foto StZ
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Sie wollen noch mehr über die Geschichte Stuttgarts erfahren? Dann besuchen Sie die Geschichtswerkstatt „Von Zeit zu Zeit“ der Stuttgarter Zeitung. Das interaktive Portal ist in Kooperation mit dem Stadtarchiv entstanden und gibt Ihnen die Möglichkeit die Geschichte der Stadt mitzuschreiben. Wer sich als Chronist anmeldet, kann Fotos hochladen oder eigene Zeitzeugenberichte verfassen.