Von Zeit zu Zeit: Luftangriffe auf Stuttgart Den Krieg im Wagenburg-Tunnel überlebt
Draußen heulen die Sirenen. Drinnen im Großluftschutzraum an der Stuttgarter Urbanstraße harren tausende von Menschen aus. Die Existenz des heutigen Wagenburg-Tunnels rettete vielen Stuttgartern während der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg das Leben.
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Foto AP
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1957 richten Bauarbeiter den Wagenburg-Tunnel für seine neue Bestimmunng her: Noch im Zweiten Weltkrieg galt er vielen Menschen als Zufluchtsort vor den alliierten Luftangriffen. Weitere historische Aufnahmen zu der Geschichte des Luftschutzes und dem Wagenburg-Tunnel sehen Sie in der folgenden Fotostrecke.
Foto Stadtarchiv Stuttgart
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Noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges – im Juni 1939 – sind die Kriegsvorbereitungen in Stuttgart schon längst im Gange. Hier wird ein Luftschutzraum in der Heilbronner Straße gebaut.
Foto Stadtarchiv Stuttgart
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Auch unter dem Marktplatz entsteht Anfang der 1940er Jahre ein Bunker. Nach dem Krieg wird dort ein Bunkerhotel eingerichtet.
Foto Schutzbauten Stuttgart
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Auch der Schutzstollen, der später zum Wagenburg-Tunnel wird, entsteht in dieser Zeit. Der Verein „Schutzbauten Stuttgart“ hat dieses Fotos aus dem Inneren des Wagenburg-Tunnels aufgenommen. Hier zu sehen ist ein Abgang vom zweiten Stock.
Foto Schutzbauten Stuttgart
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Auch Schriftzüge auf der Stollenwand erinnern noch an die damalige Bestimmung des Tunnels. Fotomaterial aus dieser Zeit ist rar.
Foto StZ-Archiv
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Nach dem Krieg beschloss der Gemeinderat, die Bauarbeiten am Wagenburg-Stollen fortzusetzen. Geplant war, die Südröhre zum Straßentunnel auszubauen, um vor allem für Lastwagen eine kurze Verbindung zum neu eröffneten Hafen und zum Großmarkt zu schaffen.
Foto StZ-Archiv
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Am 17. März 1958 wird der Wagenburg-Tunnel dann seiner heutigen Bestimmung übergeben. Bei der Eröffnung gilt er als längster Straßentunnel der Bundesrepublik.
Foto StZ-Archiv
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Tausende Autos nutzen seither die Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Stuttgarter Osten.
Foto Pressefoto Horst Rudel
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Anders als bei der südlichen Röhre hat die Stadt nie daran gedacht, auch die begonnene Nordröhre weiter für den Verkehr auszubauen. So kam es, dass dort für fast dreißig Jahre die legendäre „Röhre“ ihre Heimat fand.
Foto Achim Zweygarth
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Wegen den Bauarbeiten für Stuttgart 21 – das Foto zeigt den Stand der Arbeiten im Mai – musste die Diskothek allerdings Anfang 2012 die Nordröhre wieder verlassen.
Foto StZ
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Sie wollen noch mehr über die Geschichte Stuttgarts erfahren? Dann besuchen Sie die Geschichtswerkstatt „Von Zeit zu Zeit“ der Stuttgarter Zeitung. Das interaktive Portal ist in Kooperation mit dem Stadtarchiv entstanden und gibt Ihnen die Möglichkeit die Geschichte der Stadt mitzuschreiben. Wer sich als Chronist anmeldet, kann Fotos hochladen oder eigene Zeitzeugenberichte verfassen.