Von Zeit zu Zeit: Stuttgarter Wahrzeichen Happy Birthday, Fernsehturm!
Vor 60 Jahren wurde der Fernsehturm offiziell eröffnet: Heute lieben die Stuttgarter ihren Fernsehturm – aber das war nicht immer so. Wir blicken zurück auf die Geschichte des Wahrzeichens.
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Foto Steinert
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Um den schlechten Fernsehempfang im Stuttgarter Kessel zu verbessern, baute der Süddeutsche Rundfunk einen Fernsehturm – und schenkte den Stuttgartern ein neues Wahrzeichen. In der folgenden Bilderstrecke dokumentieren wir die Historie des Stuttgarter Fernsehturms.
Foto StZ
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Ursprünglich wollte der Süddeutsche Rundfunk lediglich einen neuen Stahlgitter-Sendemast bauen. Erst der renommierte Ingenieur Fritz Leonhardt bringt die Idee ins Spiel ...
Foto SWR
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... den rein zweckgebundenen Sendemast mit einer Aussichtsplattform und einem Restaurant zu kombinieren. Er will den Fernsehturm aus Stahlbeton bauen – eine Premiere, die für viele andere Fernsehtürme zum Vorbild werden sollte.
Foto Zweygarth
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Bevor die Bauarbeiten beginnen konnten, hatte Leonhardt (rechts auf der Erhöhung) allerdings einige Überzeugungsarbeit zu leisten. Die Stuttgarter Bevölkerung und der Gemeinderat blieben skeptisch, was den frei stehenden, mehr als 200 Meter hohen Turm anging.
Foto SWR
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Aller Skepsis zum Trotz machte der Intendant des Süddeutschen Rundfunks, Fritz Eberhard, am 10. Juni 1954 auf dem Hohen Bopser den ersten Spatenstich für den Stuttgarter Fernsehturm. Links neben ihm steht der Ideengeber Fritz Leonhardt.
Foto SWR
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Kurze Zeit später wurde die Baugrube für den Fundamentfuß ausgehoben.
Foto SWR
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Der Fuß des Fernsehturms hat einen Durchmesser von 27 Metern.
Foto VZZZ-Chronistin Gisela Matthes
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Neugierig beobachten die Stuttgarter den Bau des modernen Turms, ...
Foto SWR
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... der Meter für Meter ...
Foto VZZZ-Chronist Kurt Däß
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... gen Himmel wächst.
Foto VZZZ-Chronist Walter Rottacker
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Foto Steinert
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Foto VZZZ-Chronist Walter Rottacker
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Foto VZZZ-Chronist Martin Bantel
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Foto VZZZ-Chronist Walter Rottacker
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Insgesamt 1.430 Tonnen Zement, 5.250 Kubikmeter Kies und Sand sowie 340 Tonnen Beton-Spannstahl verbauten die Bauarbeiter, ...
Foto SWR
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... die zum Teil in luftiger Höhe arbeiten mussten.
Foto SWR
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Foto SWR
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Foto SWR
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Nach ungefähr zwanzig Monaten Bauzeit wird der Fernsehturm im Februar 1956 offiziell eingeweiht. Der damalige OB Arnulf Klett (rechts mit einer Miniatur des Fernsehturms in der Hand) und der SDR-Intendant Fritz Eberhardt (links neben Klett) feiern im Turmrestaurant.
Foto SWR
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Erbauer Fritz Leonhard, OB Arnulf Klett und Intendant Fritz Eberhard
Foto VZZZ-Chronistin Waltraud Beck
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Der Turm gilt mit 211 Metern als eines der zehn höchsten Bauwerke der Welt.
Foto VZZZ-Chronistin Waltraud Beck
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Steht man auf der Aussichtsplattform, befindet man sich 395 Meter über dem Stuttgarter Schlossplatz – und kann bei gutem Wetter die ganze Region überblicken. Seit August 1962 zeigt eine Beschilderung, was in welcher Richtung zu sehen ist.
Foto VZZZ-Chronist Walter Rottacker
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Auch das Turmrestaurant wird zum beliebten Ausflugsziel: Hier die Aufnahme des Von-Zeit-zu-Zeit-Chronisten Walter Rottacker aus dem Jahr 1956.
Foto VZZZ-Chronist Klaus Paysan
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Der Fernsehturm wurde schnell zur Attraktion aber auch zum beliebten Fotomotiv, wie die zahlreichen Aufnahmen unserer „Von-Zeit-zu-Zeit“ zeigen.
Foto VZZZ-Chronist Jürgen Koop
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1957
Foto VZZZ-Chronistin Karin Merkle
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1959
Foto VZZZ-Chronist Walter Rottacker
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Bereits ein Jahr nach der Eröffnung haben eine Million Besucher den Blick über den Kesselrand gewagt.
Foto StZ
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Prominenten Besuch bekommt das Turmrestaurant aus Großbritannien: Am 24. Mai 1965 trägt sich Queen Elizabeth II. zusammen mit dem damaligen Oberbürgermeister Arnulf Klett (rechts) in das Gästebuch der Stadt ein.
Foto VZZZ-Chronistin Waltraud Beck
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Aber auch nach der Fertigstellung des Fernsehturms klagten die Stuttgarter immer wieder über schlechten Fernsehempfang. Aus diesem Grund wurde 1965 der Stahlgittermast oberhalb des Turmkorbes noch einmal um sechs Meter erhöht. Damit hat der Turm seine heutige Höhe von 217 Metern erreicht.
Foto Zweygarth
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Im Mai 1993 befestigt der slowenische Künstler Branko Smon während der Internationalen Gartenausstellung Expo 93 Drahtseile, an denen große, leuchtend rote Windsäcke befestigt sind, die sich abhängig von Windstärke und Richtung bewegen und schon von weither erkennbar sind.
Foto Michael Steinert
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Von April bis November 2005 wird die Außenverkleidung des Turmkorbs saniert ...
Foto StZ
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... – und der Turm wird zum ersten Mal geschlossen. Allerdings nur für wenige Monate.
Foto dpa
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Knapp acht Jahre später, Ende März 2013, lässt Stuttgarts OB Fritz Kuhn den Fernsehturm abermals schließen.
Foto dpa
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Diesmal müssen Besucher allerdings wegen mangelnden Brandschutzes bis auf unbestimmte Zeit auf ihren Panoramablick verzichten. Bei einer Routineüberprüfung war das Fehlen ausreichender Fluchtwege im Brandfall aufgefallen.
Foto dpa
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Zahlreiche Stuttgarter wollen sich mit der Schließung des Turms nicht abfinden und tragen ihren Unmut mittels „Offen bleiben“-Buttons am Revers.
Foto Lichtgut/Leif Piechowski
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Die Freude ist groß - seit dem 30. Januar 2016 ist der Fernsehturm wieder für Besucher zugänglich.