Alternative Heilmethoden Was taugt die Traditionelle Chinesische Medizin?
Alternative Heilmethoden wie die Traditionelle Chinesische Medizin liegen im Trend. Immer mehr Menschen vertrauen auf die Kraft sanfter Heilmethoden – trotz des Vorwurfs der „Quacksalberei“. Wir werfen einen Blick auf die Philosophie und Geschichte, Diagnostik und Therapie dieser jahrtausendealten Tradition.
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Yin und Yang: Die Polarität von Yin und Yang ist das älteste Prinzip der chinesischen Philosophie und Eckpfeiler der Medizin. Das ganze Universum ist auf diesen Dualismus ausgerichtet. Yin und Yang sind Gegensätze, die sich ergänzen und bedingen.
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Qi: Es ist das „energetische Potenzial“, die alles belebende Kraftquelle von Mensch und Natur, die in allen Dingen oder Lebewesen innewohnende Fähigkeit, Einfluss auszuüben.
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Meridiane: Die chinesische Medizin kennt keinen Körper- und Lungenkreislauf. Für die Versorgung des Körpers mit Lebensenergie existiert das sogenannte Meridian-System. Das Qi fließt im Körper durch Meridiane – 14 Verbindungslinien, auf denen 361 Akupunkturpunkte liegen.
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Fünf-Elemente-Lehre: Den Jahreszeiten sind fünf Elemente oder Wandlungsphasen zugeordnet: Wasser, Holz, Feuer, Erde, Metall. Jedes dieser Elemente symbolisiert dynamische Prozesse des Werdens und Vergehens in der gesamten Natur und im menschlichen Dasein.
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Organlehre: Jedes Organ (Zang Fu) verfügt über bestimmte energetische Funktionen. Unterschieden werden Zang-Organe (Leber, Lunge, Herz, Milz, Nieren, Herzbeutel) und Fu-Organe (Gallenblase, Dünndarm, Magen, Dickdarm, Blase, dreifacher Erwärmer). Zang-Organe speichern Lebensenergie, Blut und Körpersäfte. Die Arbeit der Fu-Organe besteht in der Aufnahme, Verarbeitung, Umwandlung und Ausscheidung der Nahrung.
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Akupunktur: Durch Reizung werden energetische Blockaden gelöst und die Energie umgeleitet. Dies geschieht durch Akupunkturnadeln . . .
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. . .Fingerdruck (Akupressur) . . .
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. . . und Wärme (Moxibustion). Bei der Moxa-Therapie wird eine glimmende Zigarre aus Moxa-Kraut (Beifuß) an die Haut gehalten.
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Heilkräuter: In der Chinesischen Medizin werden rund 500 Heilmittel verwendet, die aus Pflanzen, Mineralien, Fossilien, Insekten und tierischen Produkten hergestellt werden. Die Arzneien werden nach energetischen Kriterien (Temperaturverhalten, Geschmacksrichtung und Wirkrichtung) unterschieden und sollen auf bestimmte Meridiane wirken.
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Schröpfen: Lange bevor Antibiotika, Schlaftabletten und Psychopharmaka erfunden wurden, hat man Krankheiten mit natürlichen Heilmitteln behandelt. Aus- und ableitende Verfahren wie der Aderlass, das Schröpfen und die Blutegeltherapie, Heilkräuterkunde und Badeheilkunde (Hydrotherapie) waren schon den alten Griechen, Römern und Chinesen bekannt.
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Qigong: Ba Duan Jin oder Baduanjin ist eine klassische chinesische Art von Fitness-Übung mit einer langen Tradition. Die Form des Ba Duan Jin (wörtlich: „Acht Stücke Brokat“) besteht aus acht Übungen. Im Qigong wird Ba Duan Jin zur Gesundheitserhaltung und Fitness praktiziert.
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Thai Chi: Meister Yang Chengfu demonstriert die „einfache Peitsche“ , ein typisches Bild des Taijiquan oder Tai-Chi, auch Schattenboxen genannt (Foto um 1925).
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Ernährung: Chinesen sehen in Lebensmitteln eine Art milde Therapeutika. Die Wirkung von Nahrung wird durch ihren Geschmack (süßlich, scharf, sauer, bitter, salzig) und ihr Attribut (es gibt kalte, kühle, neutrale, warme und heiße Nahrungsmittel) bestimmt.
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Mao Tse-tung: Die TCM ist keine jahrtausendealte Heilkunde, sondern ein Kunstprodukt. 1955 wurde sie im Auftrag Mao Tse-tungs geschaffen, um die Bevölkerung zu versorgen. Nach der Öffnung Chinas in den 1970er Jahren trat die TCM ihren Siegeszug im Westen an.