Was wir von Österreich lernen können Sieben Sachen, die Österreich besser kann
Am Sonntag steht im Nachbarland eine Wahl an – höchste Zeit, um daran zu erinnern, dass die Alpenrepublik mehr ist als ein politischer Sumpf. Lesen Sie unsere Liebeserklärung in sieben Punkten.
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Der österreichische Popstar Falco, der 1998 bei einem Autounfall starb.
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David Alaba: Sicher, Toni Polster war lustiger. Doch der Wiener, der seit 2011 beim FC Bayern München spielt, kickt nicht nur unverschämt gut, den bringt auch nichts aus der Ruhe. (setz)
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Margarete Schütte-Lihotzky: Damit die Köche kurze Wege haben: Die Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky (1897–2000!) hat 1926 die Frankfurter Küche erfunden und damit den Urtyp der heutigen Einbauküche geschaffen. (golo)
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Nicolas Ofczarek: Einmal gesehen, nie wieder vergessen: So einer ist der Schauspieler Nicholas Ofczarek (im Bild mit Sascha Oskar Weis) – egal, ob er den Jedermann in Salzburg, den Diskotheken-Besitzer in „Braunschlag“ oder den grummeligen Kommissar in „Der Pass“ spielt. (nja)
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Herbert von Karajan: Aus dem Vornamen Heribert strich er einen Buchstaben, aus dem Gesicht ließ er die eine und andere Falte operativ verschwinden. Herbert von Karajan aus Salzburg war der Dirigent des Wirtschaftswunders: polyglott und effizient, geschäftstüchtig – und hochbegabt. (göt)
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Maurice Ernst: Abgehoben, etwas weiter draußen – manchmal scheint Maurice Ernst von der Band Bilderbuch nicht von diesem Planeten. Der 31-Jährige gibt der Popmusik ihren Glamour und die kunstvollen Schrullen zurück. Manchmal fast blasiert wie seit Falco niemand mehr. Kann ja nicht jeder langweilig sein. (setz)
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Kaiserin Elisabeth: Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin von Bayern und Kaiserin von Österreich (1837–1898), ist das It-Girl der Austria-Aristokratie gewesen. Und sie inspirierte Künstler zu tollen Filmen – Romy Schneider verkörperte Kaiserin Elisabeth nicht nur in der Kitsch-Version „Sissi“, sondern auch in Luchino Viscontis „Ludwig II.“ über ihren Vetter, den Märchenkönig. (golo)
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Helmut Lang: Er gilt als Erneuerer der Mode: Helmut Lang, der 1956 in Wien geborene Designer, der nie eine Modeschule besucht hat. Lang kombinierte erstmals moderne Thermofasern mit klassischen Stoffen wie Seide, inszenierte Schlichtheit als Luxus und definierte wie kein anderer das Lebensgefühl der 90er Jahre. (pav)
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Dietrich Mateschitz: Der reichste Österreicher der Welt. Geschätztes Vermögen: rund 20 Milliarden Euro. Verdient bekanntlich mit einer Brause namens Red Bull, die von zweifelhaftem Geschmack ist. Aber egal, Dietrich Mateschitz (75) hat es wiedergutgemacht und das Geld unter anderem in einen fünftklassigen Fußballverein aus Sachsen investiert, der nun die erste deutsche Liga aufmischt. Danke! (pgt)
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Karl Kraus: Als Nachbar vermutlich unausstehlich, als Lästermaul unübertroffen: Karl Kraus (1874–1936). Egal, ob es um fehlende Satzzeichen ging oder um den Untergang der Welt (was für ihn dasselbe war), der Wiener Schriftsteller kannte keine Gnade. Seine Lieblingsgegner: Journalisten. „Der Journalist ist immer einer, der nachher alles vorher gewusst hat.“ Zur Not taten es aber auch Politiker und Philister. (pgt)
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Elfiriede Jelinek: Mit ihren herrlichen Satzgirlanden zeigt die 1946 geborene Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, dass politisch und gesellschaftlich Relevantes auch sprachlich verspielt und brillant sein darf. (golo)