„Wasenschule“ auf dem Stuttgarter Frühlingsfest Ein Leben zwischen Schulbank und Festplatz
Für Schaustellerkinder heißt Ortswechsel auch Schulwechsel. Seit diesem Jahr gibt es auf dem Stuttgarter Frühlingsfest eine Einrichtung, um schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen die Umstellung zu erleichtern.
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Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
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Bereichslehrer Michael Widmann kümmert sich mit einem Team um die individuelle Förderung der Schaustellerkinder auf dem Stuttgarter Frühlingsfest.
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Hinter einer unscheinbaren Türe unterhalb der König-Karls-Brücke in Bad Cannstatt verbirgt sich der Schulungsraum der Branddirektion Stuttgart. Seit dem Ende der Osterferien wird der Raum, den die „in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft“ kostenfrei zur Verfügung stellt, als Unterrichtsraum für die Kinder der Schausteller genutzt.
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Michael Widmann ist als Bereichslehrer für die Unterstützung der schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen, die ihre Eltern während des Stuttgarter Frühlingsfestes begleiten, zuständig und hat den Unterricht auf dem Festgelände organisiert.
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Mit einem fünfköpfigen Team, das aus aktiven Lehrern, Ruheständlern und zwei Bereichslehrern besteht, kümmert er sich am vormittags um die individuelle Förderung der Schüler.
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Die Schüler bekommen von ihrer Heimatschule einen individuellen Lernplan, der sie auf den Reisen von Volksfest zu Volksfest begleitet. Auch Klassenarbeiten und Tests müssen die Schaustellerkinder in Absprache mit ihren Klassenlehrern an den Stammschulen schreiben.
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Normalerweise gehen die Schüler in eine Schule vor Ort. Allerdings haben die dortigen Lehrer nur selten Zeit, um auf die Kinder der Umherreisenden einzugehen. Die notwendige individuelle Förderung der Schüler ist somit nicht möglich.
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In der „Wasenschule“ lernen die schulpflichtigen Schaustellerkinder in einer vertrauten Atmosphäre gemeinsam mit ihren Freunden. Für Fragen stehen ihnen Bereichslehrer Widmann und seine Kollegen zur Seite.
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Willis Eltern sind mit zwei Geschäften auf dem Stuttgarter Frühlingsfest vertreten. Neben einem Losverkauf verdienen die Schausteller, die aus Nordrhein-Westfalen kommen, ihr Geld mit einem Automatenspiel.
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Maurice und Aaron gehen in ihrer Schule in Erfurt in die achte Klasse. Auf dem Frühlingsfest unterstützen sie nach dem Unterricht ihre Eltern beim Betrieb des Laufgeschäfts „Chaos-Airport“. Nach dem Schulabschluss möchten die Zwillinge eine Ausbildung absolvieren und anschließend ins Schaustellergeschäft einsteigen.
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Richard und seine Eltern sind aus Koblenz zum Stuttgarter Frühlingsfest angereist. Aus ihrem Backfischturm auf dem Cannstatter Wasengelände verkaufen die Schausteller alles rund um Fisch.
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Auch Lisa (rechts) und ihre Schwester Anna sind mit ihrer Familie, die das „Alm Stüberl“ auf dem Frühlingsfest betreibt, nach Stuttgart gekommen. „Morgens können wir mit unseren Freunden gemeinsam in die Schule laufen“, erzählt das Mädchen, das die sechste Klasse besucht.
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Ayleen ist zehn Jahre alt und geht in die vierte Klasse. Die Familie, die aus Wiesbaden stammt, ist mit dem Fahrgeschäft „Disco-Fieber“, einer großen Scheibe, die während der Fahrt rotiert und schaukelt, auf dem Stuttgarter Frühlingsfest.
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Timmys Vater betreibt ein Kinderkarussell auf dem Frühlingsfest. Der Junge besucht die achte Klasse und spielt in seiner Freizeit gerne Fußball. Sein Leben in einer Schaustellerfamilie möchte er nicht missen.