Weihnachten 2020 – Kultur schenken Die beste Musik für die Bescherung
In diesem Jahr steht ein besonderes Weihnachtsfest bevor – und die Experten unseres Kulturressorts präsentieren besondere Empfehlungen. In unserer Bildergalerie finden Sie 42 Tipps für die besten Musikgeschenke an Weihnachten.
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Weihnachtsmusik jetzt! Szene aus „A Charlie Brown Christmas“ aus dem Jahr 1965. Klicken Sie sich durch die Bildergalerie für unsere Lieblingsmusik zum Verschenken an Weihnachten.
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Beethoven: Sinfonien Nr. 1–5. Le Concert des Nations, Jordi Savall. Alia vox Sensationell! Derart klanglich ausdifferenziert und kammermusikalisch durchgearbeitet hat man diese Sinfonien noch nicht gehört. Klangtechnisch brillant. (fab) Savalls kristallin spielendes Originalklang-Orchester wurde so direkt aufgenommen, dass man den Musikern und Beethoven dicht auf die Pelle rückt. (ben)
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Beethoven around the World – Sämtliche Streichquartette. Quatuor Ébène. Erato Der komplexeste aller Quartettzyklen, gespielt vom lebendigsten und diskursfreudigsten aller Streichquartette: spannend bis zum letzten Ton. (ben)
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Silver Age – Skrjabin, Strawinsky, Prokofjew. Mariinsky-Orchester, Daniil Trifonov. DGG Trifonov ist ein herausragender Pianist, der solistisch und mit dem Mariinsky-Orchester ein spektakuläres, opulentes und virtuoses Repertoire spielt. (dip)
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Kenny Barron / Dave Holland Trio featuring Jonathan Blake: Without Deception. Dare 2 Records Die Titanen Barron (77, Piano) und Holland (74, Bass) unternehmen mit dem quirligen Blake (44, Drums) einen vor Ideen sprühenden Abenteuerausflug. (ha)
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Future Islands: As Long As You Are. 4AD Live sind sie ohnehin ein Erlebnis. Das sechste Studioalbum der US-Band konserviert die Energie und Emotionen der Konzerte endlich auf Platte. (jgp)
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Fiona Apple: Fetch the Bolt Cutters. Sony Die New Yorker Songwriterin hangelt sich an verqueren Rhythmen durch die Abenteuer des Alltags, erzählt mal ernste, mal kuriose Storys und probiert die Garage-Band-Software aus. (gun)
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Grigory Sokolov: Beethoven, Brahms, Mozart. DGG Die Kunst dieses Pianisten offenbart sich im Kleinen: Brahms’ Klavierstück op. 118, Nr. 2 – eine Elegie in tausend Farben. Wie immer bei Sokolov: Wunder über Wunder. Und alles live! (göt)
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Stella Sommer: Northern Dancer. Northern Dancer Der Soundtrack zu diesem sonderbaren Jahr. Die Lieder von Stella Sommer sind traurig, schön, melancholisch, zerbrechlich und wärmend. Also alles, was man jetzt braucht. (nja)
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Nielsen Lindberg: Klarinettenkonzerte. Sebastian Manz, Deutsche Radio-Philharmonie, Lindberg/Beykirch. Berlin Classics Welch großartige Musik für Klarinette und Orchester es jenseits von Mozart gibt, zeigt Sebastian Manz’ fulminante CD. (fab)
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Mercy Seat – Winterreise. Ensemble Resonanz, Charly Hübner. Resonanz Der Schauspieler Charly Hübner und das Ensemble Resonanz bringen Schubert und Nick Cave zusammen: ein grandioser, verstörender Kulturclash. (ben)
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Schubert: Schwanengesang. Schumann: Daniel Behle, Kammeroper München. Genuin Behle ist ein idealer Liedsänger mit enorm breiter Ausdrucks- und Farbpalette, der die beiden Liedzyklen in ein reizvolles instrumentales Klanggewand packt. (dip)
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Moon Hooch: Life on other Planets. Moon Hooch Früher haben die Saxofonisten Wenzl McGowen und Michael Wilbur in New Yorker U-Bahn-Stationen gespielt, nun machen sie fetten Urban-Jazz mit tanzbaren Schlagzeug-Rhythmen. (ha)
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Crucchi Gang: Crucchi Gang. Vertigo Natürlich ist das kalkulierte Kommerzware. Und doch klingen die italianisierten Deutschpophits mal herrlich unbeholfen, mal einfach nur cool. (jgp)
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All diese Gewalt: Andere. Glitterhouse Leise ist das neue Laut: Max Rieger von den Nerven macht mit seinem Soloprojekt grandios-grüblerischen, opulent-minimalistischen Pop. Schöner klang Selbstdekonstruktion nie. (gun)
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From the new World: Dvorák, Barber Copland – Orgeltranskriptionen. Hansjörg Albrecht. Oehms Classics Dvoráks 9. Sinfonie auf der Orgel? Prächtig und virtuos tönt das in Hamburgs St. Michaelis. Ein Test für die Lautsprecher. (göt)
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Taylor Swift: Folklore. Republic Sie ist zu Recht eine der größten Popstars derzeit. Mit „Folklore“ hat die Queen nun endlich alle Indieherzen erobert – und das perfekte Album in Pandemie-Zeiten gemacht. (nja) Inmitten der Lockdown-Depression zaubert Taylor Swift ein in Beige- und Grautöne getunktes melancholisches Indiepop-Großwerk hervor. Den Making-of-Film dazu gibt es aber leider nur im Stream bei Disney+.(gun)
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Joni Mitchell: Archives Vol. 1 – The early Years. Rhino/Warner Fast sechs Stunden Musik mit frühen, bisher unveröffentlichten Aufnahmen der großen Singer-Songwriterin, liebevoll ausgestattet mit 40-seitigem Booklet samt vielen Fotos. (fab) Die Bardin teilt Zeugnisse ihres Werdens, ganz pure Live-Aufnahmen und Demos vor ihrem Debüt 1968 – und outet sich in „Urge for going“ (1966) bereits als Frau, die nicht bleiben kann. (ha)
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Rameau: Les Boréades. Collegium 1704, Vaclav Luks. Chateau de Versailles Spectacles Französische Barockopern sind noch viel zu wenig bekannt. Das tschechische Hochglanzensemble fegt wie ein Wirbelwind in die Opernwelt. (dip)
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Gogo Penguin: Gogo Penguin. Blue Note Hymnisch pulsierende Klanglandschaften durchmisst dieses Piano-Trio – niemand gießt derzeit Sehnsüchte und Hoffnungen in stärkere musikalische Bilder als diese drei Engländer. (ha)
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Mondo Sangue: Vega-5. Allscore, LP + Meteoritenstück Der dritte Soundtrack der Stuttgarter zu einem Film, den es nie gab. Neben Weltraumsounds und einem Bela-B-Duett begeistert die Beigabe aus dem All. (jgp)
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Zemlinsky: Der Zwerg. Deutsche Oper Berlin, Donald Runnicles (Dirigent), Tobias Kratzer (Regie). Naxos, Blu-ray Die Tragödie eines hässlichen Mannes, der die Schönheit der Seele sucht. Ein Meisterwerk in geglückter Produktion. (göt)
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BRTHR: High Times For Loners. Backseat Stuttgarter Band, die nach großer, weiter Welt klingt. Das wunderschöne, bunte Cover sieht derweil aus, als wäre es in den Swinging Sixties entstanden. (nja)Der fluffige Sound im verflixten 2020 ist für sich ein Statement. Umso schöner, wenn Songtitel als Lebensmotto taugen: „Speak loud when you speak Love“. (jgp)
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Hot Damn Horns The Soul Machine: Shake your Leg. Chaos Records Mann, das geht in die Beine! Eine innovative Mischung aus Funk, Soul, Afrobeat und Hip-Hop, garniert mit brillanten Soli. Made in Stuttgart! (fab)
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Monteverdi: L’Orfeo. I Gemelli, Emilio Gonzalez Toro. Naive Monteverdis Oper über die Kraft des Gesangs mit einem faszinierenden Sänger-Darsteller als künstlerischem Leiter und vokalem Kraftzentrum – hinreißend! (ben)
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Rush: Different Stages. Anthem Der Ausnahme-Schlagzeuger Neil Peart ist tot, das kanadische Rocktrio Rush Geschichte. Zum Gedenken eignet sich diese grandiose Versammlung von Live-Aufnahmen aus den Jahren 1978, 1994 und 1997.(ha)
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Phoebe Bridgers: Punisher. Dead Oceans Eine Platte voller knuffiger Indierocker („Kyoto“), verschrobener Balladen („Halloween“), Neo-Folk-Songs („Graceland too“) und entzückend spröder Betrachtungen des Lebens. (gun)
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Kayser/Goethe: Scherz, List und Rache. L’arte del mondo, Werner Erhardt. deutsche harmonia mundi Deutsches Singspiel von 1787 mit Kaysers hinreißend-farbiger Musik zum einzigen Opernlibretto des Dichterfürsten. (göt)
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Haim: Women in Music, Pt. III. Polydor Ein Titel als Statement – nicht nur für all jene, die nicht mehr danach gefragt werden wollen, wie das als Frau im Musikbusiness so ist. Die Musik lässt uns von besseren Zeiten träumen. (nja)
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Mahler: Das Lied von der Erde. Het collectief, Reinbert de Leeuw. Alpha Mahlers Werk als Kammermusik, von Reinbert de Leeuw vielfarbig instrumentiert und mit seinem hochklassigen Ensemble berührend intensiv musiziert. (fab)
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Solo II – Bach und Kurtág. Tabea Zimmermann. Myrios Eine geniale Instrumentalistin bindet Bachs Cellosuiten und kurze Stücke von György Kurtág auf der Bratsche so zusammen, dass die Grenzen zwischen Genres und Zeiten fallen. (ben)
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Beethoven: Klavierkonzerte Vol. 1. Kristian Bezuidenhout, Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado. harmonia mundi Der Beethoven zum Jubeljahr: historisch informiert und transparent mit Weltklasseorchester und großartigem Solisten. (dip)
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Diverse Interpreten: Musik – Music – Musique. Cherry Red Records 1980 kippte was im Pop. Synthesizer prägten den Sound einer kalten Zeit. Diese Ästhetik ist aktueller denn je. Wo sie herkommt, zeigt dieser Sampler. (jgp)
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Porridge Radio: Every Bad. Secretly Canadian Das Quartett aus Brighton klingt so sperrig-schön nach dem Indierock und Postpunk der 1980er und 1990er, dass man ihm sogar den ziemlich blöden Bandnamen verzeiht. (gun)
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Dvorák: Sinfonie Nr. 7, Slawische Tänze, Serenaden. NDR-Sinfonieorchester, Hans Schmidt-Isserstedt. Decca Eloquence Diese Siebte, 1953 bei einer Tour in London aufgenommen, gehört zu einer der mitreißendsten des Katalogs. Was für ein Orchester! (göt)
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Sophie Ellis-Bextor: Songs From The Kitchen Disco. Cooking Vinyl Im Lockdown hat Sophie Ellis-Bextor aus ihrer Küche gesungen. Und uns mit ihren Jungs den Freitagabend versüßt. Das ist beste Unterhaltung – auch auf Platte. (nja)
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The Jakob Manz Project: Natural Energy. ACT 19 Jahre alt ist Jakob Manz erst, doch auf dem Altsaxofon ist er schon ein Großer. Seine brillante Band groovt in der Tradition der Brecker Brothers und setzt doch eigene Akzente. (fab) Der Soul-Funk-Jazz der Stuttgarter Talente um den 19-jährigen Saxofonisten Jakob Manz strahlt auf dem Debütalbum vor Einfalls- und Facettenreichtum – Reifeprüfung bestanden! (ha)
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Clement: Violinkonzerte Nr. 1 und 2. Mirijam Contzen, WDR-Sinfonieorchester, Goebel. Sony Faszinierende Fundstücke aus Beethovens zeitlichem und ästhetischen Umkreis, mit großem Ausdruck von der jungen Geigerin Mirijam Contzen aufbereitet. (ben)
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„. . . wo die Zitronen blühn“: Lieder für Chor. Kammerchor figure humaine, Denis Rouger. Carus Die brillante Fortsetzung eines spektakulären Beginns: Rouger hat Arrangements in Clytus Gottwalds Tradition für seinen Weltklasse-Chor geschrieben. (dip) Mit vier Jahren geht man noch als Talent durch. Mit schwebendem Ton singen die jungen Sänger etwa Duparcs „Extase“. (göt)
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Unbite: Fang. Antena Krzyku Extremere Musik hat 2020 in Stuttgart keiner veröffentlicht. Hoffentlich dürfen die Brachialst-Noiserocker ihren Sound bald live präsentieren. (jgp)
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Waxahatchee: Saint Cloud. Merge In Songs, die wunderbar erdig nach Americana riechen, erzählt Katie Crutchfield rastlos-wirr von Entdeckungsreisen und Selbsterfahrungstrips, die immer wieder auf seltsam-schöne Seitenpfade führen. (gun)
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Beabadoobee: Fake It Flowers. Dirty Hit Von der BBC auf die To-Watch-Liste für 2020 gesetzt. Der Gitarrensound klingt stark nach den 90ern und macht uns ganz nostalgisch. Die tolle Künstlerin ist Jahrgang 2000. (nja)