Weltraum Milchstraße auf Crash-Kurs
Unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße, könnte schon früher als gedacht eine katastrophale Kollision erleben. Allerdings liegt dieser galaktische Crash noch weit in der Zukunft.
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Die Whirlpool-Galaxie (M51a) und die Begleitgalaxie (M51b). Dieses Hubble-Weltraumteleskopbild stellt eine Verschmelzung zweier Galaxien dar, die in der Masse der Milchstraße und der großen Magellanschen Wolke ähneln.
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Im Laufe ihrer Geschichte hat unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße, bereits einige Kollisionen mit benachbarten Galaxien überstanden, die heftigste davon vor rund zehn Milliarden Jahren.
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Berechnungen von Forschern der Durham University in England nach könnte die Große Magellansche Wolke, die rund 160 000 Lichtjahre von der Milchstraße entfernt ist mit unserer Heimatgalaxie kollidieren.
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Bisher galt ein Zusammenstoß mit der Andromedagalaxie in vier bis fünf Milliarden Jahren als die nächste mögliche Kollision der Milchstraße.
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Jüngste Beobachtungsdaten sprechen dafür, dass die Große Magellansche Wolke zwar 20 Mal weniger Sternenmasse umfasst als die Milchstraße, aber dafür deutlich mehr Dunkle Materie enthält.
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Wann dieser Sternencrash geschehen wird und was die Folgen wären, haben die englischen Wissenschaftler jetzt mithilfe mehrerer Computersimulationen ermittelt. Das Ergebnis: Die Kollision von Milchstraße und Großer Magellanscher Wolke könnte sich schon in rund 2,4 Milliarden Jahren ereignen.
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Bei der Kollision wird die Große Magellansche Wolke komplett zerstört und von der Milchstraße aufgenommen. Gleichzeitig lassen der Zustrom großer Gasmengen und die Turbulenzen im Milchstraßenzentrum das zentrale Schwarze Loch in der Galaxie auf die 1,5- bis achtfache Masse anschwellen.
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„Das wird das Schwarze Loch im Milchstraßenzentrum aufwecken und zu einem aktiven Galaxienkern machen – einem Quasar“, erklärt der Astronom Marius Cautun von der Durham University.
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Ob auch die Sonne wie zahlreiche andere Sterne aus ihrer Bahn geschleudert wird, lässt sich zwar nicht vorhersagen, es sei aber eher unwahrscheinlich, sagen die Astronomen.