Wetter im Weltraum Sonnensturm trifft im August auf die Erde
Sonnenstürme können Satelliten, Elektronik und Stromnetze auf der Erde massiv stören. Die Auswirkungen sind jedoch gering, verglichen mit den Superflares, die Tausende Male stärker sind. In diesem Monat trifft wieder eine Sonneneruption auf die Erde.
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Sonnensturm: Die Sonne bildet den Mittelpunkt unseres Sonnensystems. Der aus Gasen bestehende ultraheiße Stern liefert Licht und Wärme, ohne die kein Leben auf der Erde möglich wäre.
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Koronaler Masseauswurf auf der Sonne am 31. August 2012.
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Die Sonne ist eine unberechenbare glühende Gaskugel. Auf dem Riesenstern herrschen Unwetter, die aus Sonnenstürmen und Protonenschauern bestehen.
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Ständig speit die Sonne Strahlung und geladene Teilchen in den Weltraum aus – den sogenannten Sonnenwind. Wenn dieser Strahlenstrom für kurze Zeit und in einem begrenzten Gebiet sich massiv verstärkt, spricht man von einer Sonneneruption.
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Unmengen an Plasma – heißes Gas, in dem sich Elektronen und Ionen befinden – werden dann ins Weltall hinausgeschleudert.
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Das bei einer Sonneneruption herausgeschleuderte Plasma besteht aus elektrisch geladenen Atomen und Molekülen (Ionen) und negativ geladenen Elementarteilchen (Elektronen).
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Die Beobachtungen vom Sonnensatelliten Solar Dynamics Observatory zeigen die Sonne bei einer mittelgroßen Sonneneruption, einem magnetischen Sturm und einem spektakulären koronalen Massenauswurf.
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Sonneneruptionen wirken auf verschiedene Weise: Protonen (positiv geladene Teilchen) werden bei den Ausbrüchen hervorgeschleudert.
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Strahlung und die Teilchen, die bei einer Sonneneruption entstehen, rasen durchs Weltall und können auch die Erde treffen.
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Illustration eines Sonnensturms: Ereignisse an der Sonne können die Bedingungen im erdnahen Raum und auf der Erde massiv verändern.
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Die Erde ist durch ihre Atmosphäre und ihr Magnetfeld vor Sonnenstürmen weitgehend geschützt. In großen Höhen und in den Polargebieten, wo die Feldlinien des Magnetfeldes stärker gegen die Erdoberfläche geneigt sind, ist dieser Schutz allerdings schwächer.
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Zwar sind Flugreisende durch das Magnetfeld der Erde vor einer deutlich erhöhten Strahlungsdosis geschützt. Weil dieser Schutz in den Polarregionen aber schwächer ist und die Sonnenstrahlung die Navigation beeinträchtigen kann, sollen Jets bei starken Sonnenstürmen Polarrouten meiden.
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Je nach der Stärke der Sonnenstürme können auch Satelliten in der Erdumlaufbahn gestört werden, was zum Ausfall von Kommunikations- oder Navigationssystemen führen kann.
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Die hochenergetischen Teilchen eines Sonnensturms können auch die Funktionstüchtigkeit von Satelliten massiv beeinträchtigen.
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Zum einen können die Teilchen deren Sensoren blenden. Zum anderen können die Teilchen Schäden in elektronischen Bauteilen des Bordcomputers verursachen, so dass die Software kollabiert.
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Auch die Solarzellen, die Satelliten mit Strom versorgen, können durch die hohe elektromagnetische Strahlung geschädigt werden und einen Teil ihrer Leistung einbüßen.
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Dem GPS machen Sonnenstürme ebenfalls zu schaffen. Besonders in höheren Breiten bewirken Sonnenstürme, dass die Erdatmosphäre in 100 bis 150 Kilometern Höhe stärker als sonst aufgeladen wird.
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Der bisher stärkste bekannte Sonnensturm ereignete sich 1859. Die Strahlkraft der Sonneneruption war so extrem hoch, dass sogar in Südeuropa und Südamerika Polarlichter zu sehen waren. Das Telegrafennetz wurde so stark beschädigt, dass es sogar zu Funkenflug kam.