Wie die Nazis ein Kochbuch klauten Das geraubte Buch
Alice Urbach hätte die österreichische Version von Julia Child werden können, wenn die Nazis nicht ihr Kochbuch arisiert hätten. Ihre Enkelin blieb hartnäckig, forschte und schrieb ein Buch über das Leben der Köchin. Eine späte Ehrenrettung. Jetzt kommt ihre aufregende Geschichte im Fernsehen.
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Foto Privatarchiv
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Alice Urbach und ihr Sohn Otto, der beim amerikanischen Geheimdienst beschäftigt war.
Foto Ernst-Reinhardt-Verlag
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Das originale Kochbuch von Alice Urbach. Es ist für Historiker und Bibliotheken in kleiner Auflage vor ein paar Monaten wieder aufgelegt worden, ist aber nicht käuflich zu erwerben.
Foto Dan Komoda
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Karina Urbach, die Enkelin von Alice, ist Historikerin und hat die bewegte Geschichte ihrer Großmutter aufgeschrieben. Laut Karina Urbach war es eine gängige Methode, dass Sachbücher „arisiert“ wurden. „Ich dachte zuerst, dass das nur Alice passiert ist, doch da steckte ein System dahinter. Ab 1933 haben die Verlage sich dem Regime angepasst und haben ihre jüdischen Autoren entsorgt“, so Urbach.
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Ein Bild aus dem Kochbuch „So kocht man in Wien!“.
Foto Privatarchiv
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Sogar die Hände von Alice Urbach wurden wiederum in dem Kochbuch von Rudolf Rösch gezeigt.
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Alice Urbach musste nach England emigrieren und leitete ein Waisenhaus. Auf dem Foto: Alice Urbach (links) mit Paula Sieber vor dem Kinderheim in England.
Foto Pivatarchiv
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Die Flüchtlingskinder in Windermere. Karina Urbach konnte für ihr Buch noch Bewohner von damals interviewen.
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Ihr Sohn Otte (Mitte) ist ein Major der US-Armee (ca. 1946/47)
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Otto lernte die Schauspielerin Wera Friedberg (ca. 1947/48) am Staatstheater in Stuttgart kenne.
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Wera Friedberg ist die Mutter von Karina Urbach. Hier ist Wera als Ruth mit Herbert Herbe als Professor Mamlock in Friedrich Wolfs gleichnamigem Drama am Staatstheater in Stuttgart (1946) zu sehen.
Foto Propyläen Verlag / Ullstein
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All das hat Karina Urbach in „Das Buch Alice“ aufgeschrieben.