Wildtiere Streicheln streng verboten!
Die Natur ist kein Streichelzoo. Wer in der Natur ein Jungtier sieht, darf es auf keinen Fall anfassen oder gar mitnehmen. Wir stellen neun Tierarten vor, die hierzulande recht häufig vorkommen.
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Rehkitze sind vor allem durch die Wiesenmaht gefährdet. Jedes Jahr werden viele von ihnen dabei getötet. Kitze haben noch keinen Fluchtinstinkt, pressen sich an den Boden und vertrauen darauf, dass sie noch keine Witterung abgeben und gut getarnt sind. Auch frei laufende Hunde sind eine große Gefahr.
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Auch Igel sollte man unbedingt in Frieden lassen. Die Stacheltiere können sich von klein auf gut bewegen und finden auch als Halbwüchsige problemlos zum Nest zurück. Junge Igel finden auch überall Nahrung und sind schon recht eigenständig.
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Ein Vogel (hier ein Amsel-Nestling), der noch klein ist und wenig Federn hat, ist wahrscheinlich aus dem Nest oder Nistkasten gefallen. Wenn man weiß, wo sich der Nistplatz befindet, kann man ihn wieder dorthin legen. Vögel verstoßen ihren Nachwuchs in der Regel nicht aufgrund eines fremden Geruchs.
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Die goldigen Entenküken in ihrem Daunenkleid sind im Frühjahr in städtischen Parks und Grünanlagen häufig anzutreffen. Sie verbringen den Großteil des Tages mit der Mutter auf dem Wasser. Die größte Gefahr sind Hechte oder Welse, die nach ihnen schnappen.
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Eichhörnchen wohnen in kugelförmige Baumnestern (Kobel), wo sie ihre Jungen zur Welt bringen. Es ist unwahrscheinlich, ein junges Eichhörnchen abseits des Nestes anzutreffen. Eichhörnchen sind Eierräuber, die nicht nur Nüsse vergraben. Für nistende Vögel sind sie eine ernsthafte Gefahr.
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Wer in der Natur Frischlinge (kleine Wildschweine) sieht, sollte sofort das Weite suchen. Mit Muttertieren (Bachen) ist nicht zu spaßen. Wenn ein frei laufender Hund auf einen Wurfkessel – eine Schutzburg für Frischlinge – trifft und die Bache auftaucht, macht sie dem Hund den Garaus.
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Eulen-Eltern (hier ein junger Kauz) versorgen ihre Ästlinge (Jungtiere), solange sie flugunfähig sind. Während sie jagen, bleiben die Jungen allein zurück. Wer eine verletzte Eule oder einen Greifvogel findet, sollte das Tier in eine Auffangstation – etwa die des Deutschen Falkenordens – bringen, wo es aufgepäppelt und später wieder ausgewildert wird.
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Füchse legen zunehmend in der Nähe menschlicher Siedlungen ihre Bauten an. Jungfüchse werden gewölft – das heißt, sie kommen unterirdisch zur Welt. Wenn sie Mitte Mai den Bau verlassen, sind sie schon eigenständig. Doch nähert man sich den Jungfüchsen nähert, flüchten sie sich schnell in den Bau.
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Auch bei Feldhasen gilt: Finger davon lassen. Hasen werfen zwei- bis dreimal pro Saison. Die ersten Junghasen kommen im März auf die Welt, die letzten im Oktober. Anders als Kaninchen leben sie über der Erde. Die Junghasen sind auf einem Acker oder einer Wiese in einer Sasse abgelegt..