Wissenschaft in kunstvollen Bildern Wenn aus Fantasie Wissen wird
Forschungsstationen in 5000 Meter Höhe, Tunnel tief unter uns. Der Hamburger Fotograf Henrik Spohler zeigt die Komplexität der Wissenschaft, die unser Leben leichter machen wird.
7 Bilder
Foto Henrik Spohler / Mit freundlicher Genehmigung der European Space Agency ESA
1 / 7
Antennen für Forschungssatelliten müssen auf der Erde getestet werden. Dazu simuliert das European Space Research and Technology Centre im niederländischen Nordwijck den Weltraum. Die Hybrid European RF and Antenna Test Zone (HERTZ) ist gegen äußere elektromagnetische Strahlung abgeschirmt. Schaumstoffstrukturen an den Wänden verhindern, dass Schall reflektiert wird.
Foto Henrik Spohler
2 / 7
66 Radioteleskope beobachten von der chilenischen Chajnantor-Hochebene das Weltall. Das Atacama Large Millimeter Array (ALMA) simuliert einen Teleskopdurchmesser von zehn Kilometern. In 5000 Metern Höhe ist die Luft sauber, die Atmosphäre dünn und keine Radiowellen stören dabei, elektromagnetische Wellen der kältesten Objekte im Universum aufzuspüren. Dazu gehören auch schwarze Löcher. ALMA war 2019 an dem internationalen Forschungsprojekt beteiligt, das die erste Aufnahme eines schwarzen Loches präsentierte.
Foto Henrik Spohler
3 / 7
In der Phänotypisierungsanlage des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzen-Forschung wird geforscht , welche Sorten Gerste unter extremen Bedingungen den höchsten Ertrag bringen. Ertragsreich und trockenresistent soll der Idealkandidat werden.
Foto Henrik Spohler
4 / 7
In den Tiefen das italienischen Gran-Sasso-Massivs, abgeschirmt durch mindestens 1400 Meter Gestein, wird in einem Untergrundlabor nach Signalen der dunklen Materie geforscht. Gesucht wird nach sogenannten WIMP, schwach wechselwirkenden massereichen Teilchen. Noch sind sie hypothetisch. Sicher ist nur, dass es sie geben muss – sonst hätten keine Galaxien entstehen können.
Foto Henrik Spohler
5 / 7
Mit diesem Quantensimulator wird die Struktur von Materie erforscht. Die Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Quantenphysik wollen Rubidium-Atome „einfangen“ und sie kontrolliert miteinander in Wechselwirkung treten lassen. Dazu müssen Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt von minus 273,15 Grad Celsius herrschen, sonst haben die Atome zu viel Energie und springen hin und her.
Foto Henrik Spohler
6 / 7
Unter diesen Kuppeln im Norden Chiles befinden sich die Teleskope, die nach Planeten außerhalb unseres Sonnensystems Ausschau halten.
Foto Henrik Spohler
7 / 7
Henrik Spohler: Hypothesis. Hartmann Books, Stuttgart. 112 Seiten, 45 Abbildungen. 34 Euro