WM 2018 in Russland Sechs Gründe für das blamable Aus der DFB-Elf
Mit der „größten sportlichen Enttäuschung des Lebens“ reisen die Nationalspieler nach Deutschland zurück. Sechs Gründe, warum es zum deutschen Debakel bei der WM in Russland kam.
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Deutschland ist bei der WM ausgeschieden – in der Vorrunde.
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WELTMEISTER AUSSER FORM Außer Torhüter Manuel Neuer, der tatsächlich auf den Punkt fit war, erreichte keiner der Weltmeister von 2014 seine Normalform, allenfalls noch Mats Hummels im Spiel gegen Südkorea. Ansonsten? Thomas Müller, Sami Khedira oder Mesut Özil wirkten bisweilen wie Gespenster. Toni Kroos mit nur einen Geniestreich, Jerome Boateng gesperrt, als es darauf ankam.
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DIE ERDOGAN-AFFÄRE Özil und Ilkay Gündogan auf einem Foto mit dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan - eine mindestens ungeschickte Aktion, deren Nachwirkungen stets spürbar waren. Erst im Trainingslager in Eppan/Südtirol, dann auch in Russland. Özil wirkte wie von einer Zentnerlast beschwert, Gündogan fiel als echte Alternative aus.
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TAKTISCHE SCHWÄCHEN Das Umschaltspiel, die Rückwärtsbewegung nach hinten - kein einziges Mal weltmeisterlich. Bundestrainer Joachim Löw konnte die Fehler, die sich bereits in der Vorbereitung abgezeichnet hatten, auch in Russland nie abstellen. Im deutschen Spiel fehlte es an Tempo - und einem Plan.
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OFFENSIVSCHWÄCHE Nur ein Tor aus dem Spiel heraus - durch Marco Reus gegen Schweden. Dazu der Freistoßtreffer von Toni Kroos, der bei genauer Betrachtung auch deswegen zustande kam, weil der schwedische Torwart falsch stand. Müller und Mario Gomez strahlten zu wenig Torgefahr aus. Timo Werner ist noch ein wenig zu grün.
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KEINE MANNSCHAFT #ZSMMN - selten war ein Marketing-Slogan so daneben. Nein, die deutsche Mannschaft war keine Einheit. Auf dem Platz wurde gestritten, schon im Eröffnungsspiel gegen Mexiko. Angeblich rauften sich alle nach der Auftakt-Niederlage zusammen - gegen Südkorea war davon schon nichts mehr zu sehen.
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DIE EINSTELLUNG Joachim Löw unkte, Deutschland sei wohl zu sorglos ins Turnier gegangen. Und Manuel Neuer sagte: „Wir hatten die Möglichkeit, selber wieder Geschichte zu schreiben. Das haben wir nicht mit einer 100-prozentigen Bereitschaft angenommen.“ Der Sieg gegen Schweden war Blendwerk. Die DFB-Auswahl beging fatalen Selbstbetrug.