Die schönsten Häuser 2019 Schmucke Holzhäuser und Villen aus Glas
So schön wohnt es sich in Deutschland. Vom Wellblechhaus vom Architekten für 180 000 Euro bis zum schicken Reihenhaus: Ein Rückblick auf geglückte Umbauten und neue Wohnhäuser, die besonders begeistert haben.
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Foto Stefan Müller-Naumann
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Für die Umgestaltung eines Reihenhauses aus den 60er Jahren in München hat Anne Prestel mehrere Auszeichnungen erhalten. Die Innenarchitektin hat Wände herausgenommen und versetzt, Fenster vergrößert und so einen großzügigen Küchen-, Ess- und Wohnraum für eine vierköpfige Familie geschaffen.
Foto Stefan Müller-Naumann
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Licht an der Fassade sorgt für Glamour auf der Rückseite des Hauses der Innenarchitektin Anne Prestel in München. Das 160 Quadratmeter Wohnfläche bietende Reihenendhaus hat bei dem Umbau auch äußerlich eine Neugestaltung erfahren.
Foto Anne Prestel
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So sah das Haus in München vor der Sanierung aus: Asbesthaltige Platten an der Fassade, ein Windschutz aus dem Baumarkt über dem Eingang und ein vergittertes Fenster neben der Tür. München-Obermenzing, ein Stadtteil im Westen mit altem Siedlungsbestand des ausgehenden 19. Jahrhunderts, wurde seit 1892 vom Architekten August Exter mit der Idee einer „Villen-Colonie“ für den „gehobenen Mittelstand“angelegt. Trotz hoher Standardisierung in Grundriss und Bauart wurde jedes Haus im Erscheinungsbild individuell entwickelt – mit großem Reichtum im Detail und fast liebevoller Ausführungsqualität. Diese vier Reihenhäuser allerdings sind erst in den 1960ern entstanden.
Foto Stefan Müller-Naumann
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Den Bücherschrank mitsamt Schubladen für jede Menge Stauraum hat die 1985 geborene Innenarchitektin Anne Prestel selbst entworfen. Vom Wohnzimmer aus hat man einen Blick in den Ess- und Küchenbereich bis zum anderen Ende des Reihenhauses.
Foto Stefan Müller-Naumann
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Durchdachtes Farbkonzept: ruhiges Blau und ein roter Farbakzent bei den Kissen und dem Sessel. Neue Holzfenster und die Balkontür sorgen für Helligkeit im Raum.
Foto Zooey Braun
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Gerade einmal 270 Quadratmeter misst das Grundstück am Stuttgarter Haigst, das dem Architektenpaar Johanna Maibach-Zoll und Tom-Philipp Zoll zur Verfügung stand. Hier die Vorderansicht des Hauses mit den markanten Eckfenstern. Die Jury des Hugo-Häring-Preises sprach in ihrer Würdigung 2017 im Fall des F9 von einem Tiny House, was allerdings eine diskussionswürdige Beschreibung ist. Das Haus mit kleinem Pool im Garten für die inzwischen fünfköpfige Familie ist tatsächlich größer als es auf den ersten Blick wirken mag.
Foto Zooey Braun
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Sitzecke im Wohnbereich mit Blick in den Garten. Leder und Beton können so gemütlich sein. Die komplette Wohnfläche im F9 ist etwas mehr als 200 Quadratmeter groß.
Foto Zooey Braun
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Die konsequente Reduktion auf das Wesentliche schafft Ruhe und Ordnung. Die Badewanne wurde direkt aus Ortbeton vom Rohbauer hergestellt.
Foto Brigida González
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Wohnen auf Stuttgarts Halbhöhe. Das Haus B in Stuttgart ist ein imposantes Energieplus-Haus mit eigener Elektrotankstelle für Tesla und Co. auf einem der schönsten Hügel Stuttgarts – 16 Meter Länge, 280 Quadratmeter Wohnfläche. Für seine spektakuläre Form gab’s diverse Architekturpreise, darunter die Hugo-Häring-Auszeichnung des Bundes Deutscher Architekten BDA Stuttgart/Mittlerer Neckar, die Nominierung zum DAM Preis für Architektur. In dem Buch „Häuser des Jahres 2018“ wird das Haus auch präsentiert. Kürzlich kam noch der Preis für Beispielhaftes Bauen in Stuttgart von der Architektenkammer Baden-Württemberg dazu.
Foto Brigida González
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Ein Steg führt zu Haus B und zur Dachterrasse im Norden mit seiner grandioser Aussicht auf Stuttgart. Nachhaltigkeit ist den Bauherren Petra und Stefan Behnisch wichtig. Und so haben sie die Architekten Katja Knaus und Benedikt Bosch von Studio Yonder in Stuttgart beauftragt, aus dem 1957 gebauten Haus ein Energieplus-Haus zu machen. Das Ergebnis: ein luftig elegantes Gebäude, das so gut wie energieautark ist.
Foto Brigida González
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Wohn-, Ess- und Küchenbereich gehen in Haus B ineinander über. Die dunkle Wand gibt der Küche mit ihren Einbaumöbeln Tiefe und Ruhe. Von hier aus geht es auf eine der Terrassen. Im Treppenhaus bieten Einbaumöbel aus Eiche Stauraum und ein Aufzug verbindet die Stockwerke.
Foto Brigida González
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Die Stadt im Blick – bodentiefe Fenster und Designklassiker im Wohnzimmer.
Foto Jose Campos/Architectural Photographer
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Die weiße Villa mit Flachdach in Ulm bietet auf 430 Quadratmetern, verteilt auf drei Geschosse, viel Platz für eine Unternehmerfamilie mit zwei Kindern und einem Hund. Im obersten Stock befindet sich eine Terrasse mit Whirlpool – und mit Blick aufs Ulmer Münster.
Foto Jose Campos/Architectural Photographer
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Der lange Riegel des ganzjährig beheizten Swimmingpools streckt das Gebäude über das komplette 1277 Quadratmeter große Grundstück. Entworfen wurde das Haus von der Architektin Anna Philipp mit Sitz in Waldenbuch bei Schwäbisch Hall.
Foto Jose Campos/Architectural Photographer
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Die beeindruckende Bibliothek in dem Haus in Ulm verbindet Haupt- und Obergeschoss, ein Klavier findet in dem Raum auch noch Platz. Der sechs Meter hohe Luftraum befindet sich im Drehpunkt des Gebäudes, er bringt Licht und Luftigkeit ins Haus.
Foto Sebastian Schels
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Architektenhaus für 180 000 Euro: Das vom Münchner Architekten Christian Groß konzipierte Haus im Allgäu für eine junge Frau mit Kind hat mehrere Architekturpreise erhalten. Es war als eines der wenigen Einfamilienhäuser in der engeren Wahl für den Thomas-Wechs-Preis 2018. Für den Baupreis Allgäu 2018 erhielt es eine Anerkennung sowie den Preis „Das Goldene Haus“ 2018. Nominiert war das Haus auch für den DAM (Deutsches Architektur Museum) Preis 2019.
Foto Sebastian Schels
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Blick in den Wohnbereich des Hauses im Allgäu. Das schmale Budget konnte gehalten werden, weil der Beton an Boden und Wänden roh geblieben ist. Über das Betonskelett wurde ein von einem Zimmerer vorgefertigtes Holz-Wandsystem gestülpt. Auch das sparte Kosten. Ein Fenster wie ein Bild, es gibt den Blick auf die Natur frei. Die großen Terrassentüren bringen Licht in den hohen Raum. Holz und Beton dominieren das 120 Quadratmeter große Haus. Die Holzplatten mit ihrer interessanten Maserung sind mit Seekiefer, vom Baum abgeschält, bezogen.
Foto Sebastian Schels
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Blick von der Empore auf den Wohnbereich. Die Holzplatten mit ihrer interessanten Maserung sind mit Seekiefer, vom Baum abgeschält, bezogen. Im Obergeschoss befinden sich das Badezimmer, Kinder- und Elternzimmer.
Foto Gregor Schuster
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Umbau eines 50er Jahre-Hauses in Darmstadt. Bis auf die Grundmauern und das Dach wurde vieles verändert: Fenster, Türen – und im Innenraum ging’s auch heftig zur Sache. Es wurden Wände entfernt und versetzt. Neu sind auch die Blendläden. Die Balkonverkleidung gibt dem Haus eine Eleganz, die bodentiefen Fenster machen aus dem 50er-Jahre-Bau ein lichtes Zuhause für eine vierköpfige Familie.
Foto Privat
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So sah das Haus vor der Renovierung aus. Der große Garten und die gute Lage hatte die Bauherren dazu gebracht, das schmucklose Haus aus den 1950ern in Darmstadt zu kaufen. Umgestaltet wurde es von Ingo Haerlin und Bianca Lautenschläger-Haerlin, deren in Darmstadt ansässige Firma „Design in Architektur“ heißt. Der Umbau wurde als vorbildlich gelobt, nachzulesen im vom Callwey Verlag herausgegebenen Bildband „Best of Interior 2018“.
Foto Gregor Schuster
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Die zeittypischen Heizungsverkleidungen und die Fensterbänke des Hauses in Darmstadt wurden aufgearbeitet. Die vergrößerten Fenster geben den Blick frei auf den großen Garten. Chaise Longue und Sessel stammen von der jungen Designfirma Norr11, Beistelltische von Hay, Stehleuchte ist von Louis Poulsen.
Foto sontho architekten
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Schöner Wohnen in einer Scheune voll Licht und Luft. Das Herzstück der umgebauten Besigheimer Scheune ist die offene Küche mit freiem Blick zu allen Ebenen. Tisch und Stühle sind Designklassiker von Eero Saarinen. Die Architekten sind Sonja und Thomas Rupp.
Foto Andy Wirth / PhotoART
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Das erste Dachgeschoss wurde in seiner vollen Größe belassen und ist nur durch die Möblierung in unterschiedliche Nutzungsbereiche unterteilt. Die Aufteilung des kompletten Raumes bleibt luftig, offen und ist betont kommunikativ.
Foto Brigida González
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Von wegen langweilige Neubausiedlung, architektonisch anspruchsvoll ist das Wellbech-Haus der Bauherren in einem neu entstandenen Viertel im Remstal. Architekt des Gebäudes ist Stephan Birk aus Stuttgart. Das Einfamilienhaus ist ein Massivbau, die Decken aus Beton, die Wände aus Kalksandstein. Die Außenwände sind mit Mineralwolle gedämmt, dann folgt eine 4 cm starke Luftschicht und schließlich das Wellblech als Fassadenbekleidung. Alle Elemente lassen sich irgendwann mal einzeln zurückbauen.
Foto Brigida González
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Blick ins Erdgeschoss des Wellblechhauses im Remstal: Wohnküche mit Terrasse. Beton, Estrich und helles Holz entsprechen dem äußeren industriellen Look des Hauses. Auch die Küche wurde von den Architekten Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten in Stuttgart entworfen.
Foto Brigida González
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Günstige Leuchtmittel, die in die Wand eingelassen und interessant in Szene gesetzt sind, Blick aufs Treppenhaus.
Foto Stefan Müller-Naumann
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Puristische Villa: Bäume schützen das Beton-Glas-Gebäude oberhalb des Starnberger Sees in Bayern vor neugierigen Blicken. Das benachbarte Grundstück hat der Bauherr auch gekauft, so bleibt der Blick auf den See erhalten. Über den Naturgarten freuen sich dann auch die Schmetterlinge und die Bienen.
Foto Stefan Müller-Naumann
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Entworfen wurde das in 340 Quadratmeter große Wohnhaus von den Münchner Architekten Beer Bembé Dellinger, es hat mehrere Architekturpreise erhalten. Das Innere des 7,70 Meter breiten Hauses ist mit heimischem Eichenholz ausgestattet, im knapp 29 Meter langen Wohnbereich sind die Küchenmöbel hinter einer Einbauwand versteckt. Auf der Rückseite gibt’s eine Menge Stauraum für die vierköpfige Familie.
Foto Rupert Steiner
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Neuinterpretation eines Schwarzwaldhauses: Über drei separate Wohneinheiten verfügt das in Freiburg gelegene Passivhaus mit seinen 410 Quadratmetern Nutzfläche.
Foto Rupert Steiner
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Großzügigkeit entsteht durch fließend ineinander übergehende Räume und auch dadurch, dass die Deckenhöhe 6,5 Meter beträgt. Architekt Johannes Kraus: „Hier können auch Hauskonzerte stattfinden, daher wirkt das Wohnzimmer ein bisschen bühnenartig mit verschiedenen Positionen, Treppen, einer Galerie wie ein Vogelnest.“ Die Bauherrin ist Musikerin.
Foto Rupert Steiner
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Rückansicht des Hauses: Schindeln wie in einem Schwarzwaldhaus wurden verwendet, aber auf das traditionelle Strohdach verzichtete man. Der Architekt Johannes Kraus entschied sich für eine Metallummantelung.
Foto Jan Steenblock
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Das Haus wurde von dem renommierten Berliner Architekten Thomas Kröger für eine vierköpfige Familie entworfen, die viel in Eigenleistung erstellt hat. Das 2017 erbaute Haus befindet sich im Norden Deutschlands, in der Nähe von Leer in Ostfriesland. Von der traditionellen Architektur der dortigen Bauernhäuser ließ sich der in Berlin ansässige Architekt Thomas Kröger für das Haus inspirieren. Zum Beispiel, was das tief gezogene Dach betrifft. Auch die gestreifte Tür ist eine Anspielung an die Bauweise der alten Häuser. 2018 kürten das Deutsche Architekturmuseum Frankfurt und der Callwey-Verlag das Gebäude zum Haus des Jahres.
Foto Jan Steenblock
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Blick ins Haus: Konsequente Offenheit. Wärme kommt von der Wandheizung. Die Stufen sind auch eine Anspielung an die alten Bauernhäuser in Norddeutschland. Architekt Thomas Kröger: „Das Vieh steht seitlich, etwas tiefer versetzt an der Traufe.“ Hier im unteren Bereich hat die Familie ihren Wohn- und Arbeitsbereich mit Sofa und Schreibtischen. Die vielen Fenster erlauben weite Blicke auf das Naturschutzgebiet, das an das Grundstück angrenzt.
Foto Michael Schnabel
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Das vieleckige Einfamilienhaus im Allgäu wurde konzipiert von Fabian Evers Architektur und Wezel Architektur aus Stuttgart. Das Gebäude zeigt, wie man in Hanglage bauen und jede Seite sinnvoll nutzen kann. Kein Haus in Süddeutschland ohne sicheren Unterschlupf fürs Auto – die begrünte Garage befindet sich neben dem Haus.
Foto Michael Schnabel
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Das knallt: Epoxidharzbeschichtung im Badezimmer im unteren Wohnbereich des Hauses im Allgäu. Die Einbauschränke sind mit getöntem Glas farblich passend beschichtet. Hier orangefarben, in der Gästetoilette grasgrün.
Foto Michael Schnabel
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Das mit einem Architekturpreis ausgezeichnete Gebäude besteht aus einem Kern aus Beton und einer Hülle aus Holz. Holz und Beton sind die prägenden Materialien in dem Haus für eine vierköpfige Familie.
Foto Michael Schnabel
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Feuer und Beton passen gut – offener Kamin mit Betonsitzbank, für Gemütlichkeit sorgen die hölzernen Einbaumöbel vom Schreiner.