Youngtimer für kleinere Geldbeutel Die coolsten Hipsterkarren aus den 80ern
Die 80er Jahre waren besser als ihr Ruf. Vor allem die Autos. Als Youngtimer sind manche Modelle bei Stilexperten und Autosammlern schwer gefragt. Ein Überblick.
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Foto Alfa Romeo
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So schön waren die 80er: ein Alfa Romeo 75, in der Turbo-Variante. Bei Classic Data wird so ein Charakterauto mit 7800 Euro gelistet.
Foto Volkswagen AG
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Das Golf Cabrio, auch „Erdbeerkörbchen“ genannt, wegen der Überrollbügel, die wie ein Haltegriff anmuten. Der Golf I wurde 1979 als Nachfolger für das Käfer Cabriolet auf den Markt gebracht. Mit 388522 Einheiten wurde der offene Golf bis zum Ende der Produktion im August 1993 das bis dahin meistgebaute Cabrio der Welt. Gut erhaltene Modelle bewertet die führende deutsche Autobewertungsfirma für historische Fahrzeuge Classic Data mit mindestens 10 000 Euro, die Preise steigen.
Foto Land Rover / Nick Dimbleby
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1970 feiert der Range Rover Premiere. Der letzte seiner Generation rollte 1996 vom Band, wobei das Auto viele technische Verbesserungen durchlief. Mit dem derzeitigen SUV-Boom kam auch die Wiederentdeckung des sportlichen Ur-SUV von der Insel. Als kantiger Klassiker in außergewöhnlichen Farben und mit einem englischen Jagdhund und Picknickkorb ein echter Exot.
Foto Porsche
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Marius Brune von Classic Data in Bochum hält den Porsche 924 für ein solide verarbeitetes und langlebiges Alltagsauto aus den 80er Jahren, das es in ohne Wartungsstau noch für unter 20 000 Euro auf dem Markt geben könnte.
Foto
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Auch ein Klassiker, diesmal mit Klappscheinwerfern und aus Japan: der MX-5. Der Roadster wurde auf der Chicago Auto Show am 10. Februar 1989 vorgestellt, die Markteinführung in Europa fand im Mai 1990 statt. Im nächsten Jahr feiert er also den 30. Geburtstag und kann mit einem H-Kennzeichen zugelassen werden. Noch gibt es die beliebte erste Modellreihe ab 7000 Euro, die Preise steigen aber schon. Mazda
Foto MediaPortal Daimler AG
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Noch ein wuchtiger Beitrag zum Thema SUV: die G-Klasse von Mercedes. Der Geländewagen mit der markanten Frontpartie ist für Autoliebhaber ein Augenschmaus. In seiner Grundform wurde das Fahrzeug seit 1979 kaum verändert und wird bis heute produziert. Ein echtes Liebhaberstück, wenn es trotz der Vielseitigkeit schonend behandelt worden ist. Unter 20 000 Euro ist kaum mehr etwas auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu bekommen.
Foto Ford
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Für den Vorstadtsportler seinerzeit die Alternative zum Opel Manta: der Ford Capri. Das Coupé der dritten Modellreihe in der Variante mit 2,8 Liter Hubraum aus dem letzten Produktionsjahr 1984 wird von Classic Data mit mindestens 17 000 Euro bewertet.
Foto MediaPortal Daimler AG
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Nicht nur in Stuttgart ein allzu bekanntes Gefährt: der 190er, auch „Baby Benz“ genannt. Sieht nicht wie ein Klassiker aus, ist aber einer. Der Mercedes-Benz unter der korrekten Modellreihen-Bezeichnung W 201 ist der erste Mercedes der Mittelklasse und Vorläufer der C-Klasse. Das Auto wurde erstmals 1982 vorgestellt und bis August 1993 produziert. Mit mehr als 1,8 Millionen gebauten Autos zählt der Wagen zu den erfolgreichsten Modellen von Mercedes-Benz. Modelle mit Top-Motorisierung sind gefragt, etwa der 190E 2.3-16V mit Kat und 170 PS. Gepflegte Fahrzeuge gibt es nach Classic-Data-Liste nicht unter 23000 Euro.
Foto MediaPortal Daimler AG
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Das größere Pendant zur W201-Reihe: der W124 von Mercedes-Benz, hier als Coupé. Die Limousine war das meistverkaufte Modell der Reihe, wurde im Dezember 1984 vorgestellt und bis August 1995 produziert. Für diese Formgebung war vor allem der Designer Bruno Sacco verantwortlich, viel diskutiert waren damals etwa die breiten Schutzleisten. Das Kombi-Modell des W 124 ist besonders bei Großstadthipstern beliebt.
Foto MediaPortal Daimler AG
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So sah die S-Klasse von Mercedes-Benz von September 1979 bis 1991 aus. Verantwortlich für die Entwicklung des W 126 war wieder Bruno Sacco. Bundesrepublikanisches Understatement kann man heute vergleichsweise günstig bekommen: ab 8000 Euro beginnt das gebrauchte Vergnügen in der ehemaligen Oberklasse.
Foto Citroën Communication/Marc Demoulins
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Vielleicht der letzte echte Citroën vor der Fusion mit Peugeot zum PSA-Konzern: der CX. Etwas für Individualisten und Fans von Horst Schimanski alias Götz George, der als Fernsehkrimi-Ermittler mit einem CX als Dienstwagen im Ruhrpott umherraste. Lang ist’s her: die Bauzeit war von 1974 bis 1989, der letzte Break lief 1991 vom Band. Perfekt restaurierte Modelle sind nicht unter 14 000 Euro zu haben.
Foto Citroën Communication / Patrick Legros
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Nach dem Citroën CX kam 1989 der XM. Den Schick des Nachfolgers entdeckt man auf den zweiten Blick. Einigermaßen gut erhaltene Wagen ohne große Macken gibt es schon ab 5000 Euro. Vielleicht so etwas wie ein Schnäppchen für Individualisten und Freunde französischer Fahrfreuden. Bei dem auf französische Klassiker spezialisierten Berliner Händler Atelier Automobile in der Classic Remise Berlin gibt es zurzeit einen XM aus dem Jahr 1990 mit sechs Zylindern für unter 9000 Euro.
Foto Toyota
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Japanische Youngtimer sind mittlerweile gefragte Liebhaberstücke. Die zweite Generation des Toyota Celica Supra wurde im Herbst 1981 präsentiert. Ein Sportwagen mit Wertpotenzial.
Foto Peugeot
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Noch einmal zurück nach Frankreich. Ein sympathisches und oft verkauftes Alltagsgefährt war der 205er von Peugeot. In der Cabrioversion wird er heute wieder verstärkt gesucht . . .
Foto Peugeot
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. . . und erst recht als GTI, der in den 80ern die legitime Alternative zum Golf GTI von Volkswagen war.
Foto Peugeot
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Wer es etwas extravaganter mag, schaut sich nach einem der letzten verbliebenen Modelle eines Peugeot 504 um. In der von Pininfarina gezeichneten Cabrio-Variante kostet der Beau selten unter 20 000 Euro, Tendenz steigend.
Foto Alfa Romeo
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Viele träumen von einem schicken Alfa Romeo Spider. Das zeitlos designte Auto war der Inbegriff italienischer Fahrfreude, die in den letzten Jahrzehnten stark gelitten hat. Leider wurde die Qualität oft bemängelt, weshalb man sich nur mit topgepflegten Autos von seriösen Händlern und Verkäufern beschäftigen sollte.
Foto Alfa Romeo
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Bitte einsteigen! Das Cockpit des Spider-Modells mit zeittypischer Plastikwüste und schicken Rundinstrumenten. Das Radio war allerdings von Blaupunkt, auch so ein nettes Detail, das für die Zeit spricht. Im Sommer 1983 wurde der Spider Aerodinamica vorgestellt, dem Stil der 80er Jahre entsprechend mit üppigem Front- und Heckspoiler.
Foto Alfasud
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Galt als eine der schlimmsten Rostlauben der Autogeschichte: der Alfasud von Alfa Romeo. Doch manch ein Modell hat wundersamer Weise überlebt und zeichnet sich durch eine vorbildliche Straßenlage und elastische Motoren aus. Leidensfähige Alfa-Fans zahlen für einen gebrauchten Alfasud Sprint 1,5 aus den 80ern mindestens 12 000 Euro und noch viel mehr.
Foto BMW
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Zum 3er von BMW muss man nicht viel sagen. Eckig, praktisch, gut. Er wurde seinerzeit von Claus Luthe gezeichnet und ist ein echter Klassiker der deutschen Autokonstrukteurskunst. Leider sind viele 3er verbastelt worden und nicht mehr geeignet fürs H-Kennzeichen. Das Cabrio und die M3-Modelle sind teuer, den 320i aus den 80ern gibt es unter glücklichen Umständen noch für unter 10 000 Euro.