Zum Tod von Hans Magnus Enzensberger Enzensberger in vier Büchern
Hans Magnus Enzensberger war Intellektueller, Chronist und Sprachzauberer in einem. Aber was sollte man von ihm eigentlich gelesen haben?
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Schwer zu fassen: das ist nicht nur eine Eigenschaft des Autors Hans Magnus Enzensbergers, sondern auch eine Qualität seines Werkes.
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Die Verteidigung der Wölfe (1957) Der schmale Gedichtband ist der Grundstein eines Werkes, das bereits wenige Jahre später mit dem Büchner-Preis gewürdigt wurde. Er enthält „freundliche“, „traurige“ und „böse“ Gedichte. Die Verteidigung ist in Wirklichkeit eine Anklage derer, die die Wölfe gewähren lassen.
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Einzelheiten (1962) Neben den Lyriker tritt schon früh der Essayist. Unter anderem für den Süddeutschen Rundfunk verfasste er die Texte dieser zwei Bände. Darin findet sich „Eine Theorie des Tourismus“ und der Aufsatz zur „Sprache des ,Spiegel‘“. „Die Bewusstseins-Industrie“, schreibt Enzensberger, „ist die eigentliche Schlüsselindustrie des 20. Jahrhunderts.“
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Der kurze Sommer der Anarchie (1972) Der einzige Roman Enzensbergers spiegelt das Scheitern der Hoffnungen der Studentenrevolte von 1968 im Leben des Anarchisten Buenaventura Durruti, der 1936 im Spanischen Bürgerkrieg fiel. Ein Abschiedsgesang auf den Aufbruch in die Utopie.
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Tumult (2014) Über das, was er sein russisches Abenteuer nannte, hat sich Enzensberger erst gut 40 Jahre später Rechenschaft abgelegt: eine tumultuöse Affäre zwischen sowjetischen Schriftstellerkongressen, Berliner Kommunen und kubanischen Zuckerrohrplantagen.