Zum Tod von Hollywood-Legende Kirk Douglas Im Kampf mit der ganzen Welt
Kirk Douglas war nicht einfach einer der Hollywood-Recken alter Schule: Er war ein manchmal durchaus Furcht erregendes Einzelstück. Keiner hat den Willen zum Aufstieg so verkörpert wie er.
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Noch im Jahr 2011 ganz Herr der Szenerie vor vielen Fotografen am Hollywood Walk of Fame: Kirk Douglas
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Stadt der Illusionen (1952) Seine Vorliebe für düstere, problematische Figuren lebt Kirk Douglas in der Rolle eines skrupellosen Hollywood-Produzenten aus, der für seine Karriere über Leichen geht. Vincente Minellis Filmdrama erzählt in Rückblenden vom Aufstieg des egomanen Machtmenschen, der eine alkoholabhängige Schauspielerin (Lana Turner), einen gemütvollen Drehbuchautor und einen aufstrebenden Regisseur für seine Zwecke rücksichtslos ausnutzt.
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Wege zum Ruhm (1957) Ein französischer General will mit der aussichtslosen Eroberung einer von Deutschen gehaltenen Stellung Karriere machen. Sein Colonel, gespielt von Kirk Douglas, stellt sich ihm entgegen. Bis zuletzt hielt der Schauspieler „Wege zum Ruhm“ für seinen besten Film. Das Antikriegsdrama floppte im Kino. Für den Regisseur Stanley Kubrick war es der Beginn einer Weltkarriere.
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Vincent van Gogh – Ein Leben in Leidenschaft (1956) Eine der eindrucksvollsten schauspielerischen Leistungen zeigte Kirk Douglas als Vincent van Gogh in Vincente Minellis „Lust for Life“ (dt. „Vincent van Gogh – Ein Leben in Leidenschaft“). Kongenial verkörperte er die besessene Sucht nach Vollkommenheit in der Kunst und das tragische Ende in der Psychiatrie. Die Rolle trug ihm eine von drei Oscar-Nominierungen ein.
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Wikinger (1958) Die wilden Nordmänner im Spiegel von Hollywoods Ausstattungskino der 1950er Jahre: Richard Fleischers Abenteuerfilm war ein für die damalige Zeit erstaunlich brachiales Spektakel. Im Mittelpunkt stehen zwei ungleiche Heroen. Zum einen der Sklave Eric, den Tony Curtis mit leicht androgynem Touch spielt. Kirk Douglas ist sein Gegenspieler als Testosteron-gesteuerter Wikingerfürst Einar, der für seine Ziele gleichermaßen tyrannisch wie skrupellos agiert.
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Der Letzte Zug von Gun Hill (1959) Der Sheriff Matt Morgan will die Ermordung seiner indianischen Frau rächen. Die Spur führt nach Gun Hill, zum Sohn seines Freundes Craig Belden. Der Regisseur John Sturges macht aus dem erbitterten Kampf zwischen zwei ehemaligen Vertrauten ein packendes psychologisches Drama. Kirk Douglas als Sheriff spielt in dem wider den Strich gebürsteten Western an der Seite von Anthony Quinn.
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Spartacus (1960) Seine berühmteste Rolle war die des Sklavenanführers Spartacus in dem gleichnamigen Historienepos. Wie sein Held hat auch Kirk Douglas sich nie dem Druck von oben gebeugt. Mit der Gründung einer Produktionsfirma wurde er sein eigener Herr. Für „Spartacus“ engagierte er den Drehbuchautor Dalton Trumbo, der wegen angeblich unamerikanischer Umtriebe während der McCarthy-Ära auf einer schwarzen Liste stand. Weil er sich mit dem ursprünglich vorgesehenen Regisseur Anthony Mann nach wenigen Drehtagen überworfen hatte, verpflichtete Douglas erneut Stanley Kubrick.
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Es bleibt in der Familie (2003) In der autobiografisch schwarzen Komödie standen gleich drei Generationen des Douglas-Clans vor der Kamera. Es war der der erste gemeinsame Filmautritt mit seinem zweifach Oscar-gekrönten Sohn Douglas (re.). Cameron Douglas, mit 24 Jahren der älteste Sohn von Michael (li.), gibt darin sein Leinwanddebüt. Die vierte im Bunde ist Kirks Ex-Frau Diana, die sich in den 50er Jahren von dem Schauspieler trennte, als Michael noch ein kleiner Junge war.